6. Noch eine Probe

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Haruki's Pov:

Akihiko. Egal was ich sagte. Egal was ich tat. Egal ob ich in der Öffentlichkeit anfing zu weinen. Egal ob ich ausfallend wurde, und ihn ohne Grund canschrie. Er war nie böse auf mich... Doch er wird es mit Sicherheit sein, wenn er erfährt das alles eine Lüge war. Selbst verständlich gibt es keine Studien Reise. Doch ich hatte vor drei Tagen ein Gespräch mit dem Chefarzt. An diesem Tag hatte ich mich außerdem reichlichen Tests und Medikamenten unterzogen, Formulare ausgefüllt, und bestätigt das ich die Behandlung versuchen wollte. Und dann saß ich am Nachmittag im Büro des Chefarztes.

"Na gut, und was soll ich jetzt tun?" Fragte ich den Arzt. "Nun. Sie müssen für die Behandlung in 5 Tagen nach Deutschland, nach Berlin in das 'Elizabeth Vinzens Verbund' Krankenhaus." Ich stutze. "Was? nach Deutschland? Berlin? In 5 Tagen? Von Uenohara nach Berlin?! So schnell?" "Keine Sorge." Erwiderte der Arzt gelassen. "Wir stehen mit dem Krankenhaus in Verbindung, und es ist schon darüber unterrichtet das sie dort bald anreisen werden. Und was den Flug angeht, hat sich das Krankenhaus bereits darum gekümmert, und ihnen einen Platz reserviert." Wow. Das ging schnell. "Ich hätte jedoch noch eine Frage an sie, Herr Nakayama."

Sofort sah ich wieder auf. "J-Ja?" Der Arzt sah mich mit einem mal durchdringend an. "Akihiko Kanji, der sie die ganze Zeit während Ihrer Abwesenheit begleitet hat, und die ganze Zeit über gewartet hat, der ist ihr Freund, ist es nicht so?"

Schon wieder war ich stutzig. Wieso wollte er das wissen? "Äh ja, mein bester Freund." Antwortete ich so unüberrascht wie möglich. Auf was wollte dieser Typ nur hinaus?

"Schön... Und wann hatten sie vor ihm das mit Ihrer Krankheit zu erzählen?"

Ich starrte den Arzt mit einem Mal geschockt an. "Wa-Was? Wer hat ihnen das erzählt?!" "Wann wollen Sie Herrn Kanji über Ihre Krankheit informieren?" Ich spürte die Wut allmählich in mir brodeln, und mein Kopf begann schon wieder, genau wie mein Brust und Kehlen Bereich, zu Schmerzen.

"Ich-... Ich wüsste nicht was Sie das angeht!" Erwiderte ich mit einem wütenden Unterton, und war kurz darauf aufzustehen, und einfach zu gehen. "Ich glaube das Krankenhaus geht es sehr wohl etwas an." Erwiderte er aber nur gelassen. "Sehen Sie, es ist nur zu ihrem Besten. Wenn Sie es ihm bald nicht erzählen, dann-" "ACH JA?!" Jetzt ignorierte ich den Schmerz in meiner Brsut, Kehle und im Kopf völlig, und stand zornig auf.

„UND WAS SOLL ICH DANN IHRER MEINUNG NACH TUN? SOLL ICH ETWA SAGEN: ACH ÜBRIGENS AKIHIKO, ICH HABE EINE, SO ZIEMLICH UNHEILBARE KRANKHEIT, UND DIE BEHANDLUNG HILFT NUR IN 12% DER FÄLLE, UND DAS BESTE IST, ICH HABE DICH DIE GANZE ZEIT ÜBER BELOGEN! WAS DENKEN SIE WIE ER SICH FÜHLEN WIRD WENN-" "Was denken Sie denn wie er sich fühlen wird, wenn er einen Anruf vom Krankenhaus bekommt, und wir ihm sagen müssen, das sein bester Freund ganz plötzlich tot ist?!"

Aua. Das hatte gesessen. Wieder starrte ich den Arzt nur an, während ich mich zurück auf meinen Stuhl fallen ließ. "Ich..." begann ich wieder mit leiser Stimme. "Ich muss mich entschuldigen. Es tut mir leid, das ich so ausgerastet bin." Beschämt versenkte ich das Gesicht in meinen Handflächen. "Ich bitte ebenfalls um Verzeihung, das ich etwas aus der Fassung geraten bin." Er räusperte sich. "Jedenfalls, hier sind alle Dokumente, plus das Flugticket, und die Daten für das Hotel, in dem sie unterkommen werden. Wir haben auch dort bereits ein Zimmer für sie reserviert." Ich sah wieder auf, und er drückte mir ein paar Papiere in die Hand. "Geben sie diesen Zettel einfach an der Rezepzion ab." Er zeigte auf einen kleinen Zettel, auf der eine Andresse mit Aufschrift 'Alexanderplatz' und einem Brief mit Siegel und ärztlichen Unterschriften. "Verstanden." Erwiderte ich, und stand nun endgültig auf. "Vielen Dank für ihre Zeit." Ich verbeugte mich. "Gerne. Es ist wirklich eine Schande, das jemand in so jungen Jahren mit solchen schrecklichen Dingen schon konfrontiert wird."

Ich lächelte leicht und nickte. Doch kurz bevor ich die Türklinke mit meinen Fingerspitzen berühren konnte, hörte cih die Stimem des Arztes erneut hinter mir. "Herr Nakayama?" Ich drehte mich wieder um. "Haben sie die Sache wenigstens mit ihren Eltern besprochen?"

Ich sah beschämt zu Boden, und schüttelte schließlich den Kopf. "Nein. Mit keinem." "Sie sollten es jemandem sagen. Irgendjemandem." Mein Blick blieb weiter gen Boden. "Ich weiß." "Sie sind wirklich eine sehr mutige und starke Person, Haruki Nakayama."

Überrascht sah ich auf. "Selbst andere, die mehr Erfahrungen mit Krankheite haben, und überhaupt Leute mit mehr Lebenserfahrung, können sich in ihrer Situation nicht einmal mehr Bewegen, wegen den ständigen Kopf, Kehl, und Brustschmerzen."

Ich lächelte sanft. "Vielen Dank." Ich verbeugte mich tief, und der Arzt tat es mir gleich. Dann verließ ich das Krankenhaus

Wieder zurück im Jetzt, war ich dabei meinen Bass auszupacken. Ritsuka stand neben mir, und öffnete ebenfalls seine Gitarrentasche. „Haruki, geht es dir wieder besser?" Ich sah auf. Ritsuka blickte mich mit Augen voller Sorgen an.

Das er so reagieren konnte, hätte ich niemals zu glauben gewagt. Ich wusste zwar, das er an sich, schon einer meiner besten Freunde war, und ohne Zweifel sich hinter seiner, vielleicht etwas harschen Schale, sich ein freundlicher Mensch verbirgt... Aber dieser Gesichtsausdruck... Den hatte ich noch nie an ihn gesehen.

Er sah so aus als ob er dich echt Sorgen um mich machen würde... und ich muss ihn anlügen. Ehrlich gesagt war ich mit der ganzen Situation gerade etwas überfordert. Trotzdem lächelte ich leicht, und sagte schließlich: „Ja... Ja, es geht mir besser... Dankeschön Ritsuka."

Ritsuka lächelte ebenfalls. „Hallo Ritsuka, Hallo Haruki." Mafuyu war hinter uns erschienen. „Oh, Hi Mafuyu!" Lächelte ich. Verdammt... Ich Krieg schon wieder diese gottverdamten Kopfschmerzen... Jetzt bloß nichts anmerken lassen...

„Geht es dir wieder gut Haruki?" Er lächelte ebenfalls schüchtern. Es tat mir wirklich so weh die beiden anlügen zu müssen. Vielleicht... vielleicht könnte ich es ihnen jetzt sagen... Vielleicht kann ich jetzt alles auflösen... Sie werden es sich verstehen! Ganz sicher.

„Hab vielen Dank Mafuyu! Ja. es geht mir wieder gut!" VERDAMMTE SCHEISSE! WARUM HATTE ICH NICHT EINFACH DIE WAHRHEIT GESAGT?!

„Das ist schön..." Mafuyu lächelte wieder schüchtern. Doch dann wurde er, je länger er mich beobachtete, umso stutzieger. „Haruki?" „Ja?" Fragte ich verwundert über seinen plötzlichen Emotionswechel. Mafuyu kam näher. „Eine... Eine Strähne deines Haares..." Vorsichtig streckte er seine Hand aus, und nahm eine Strähne.

„...Die ist weiß."

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Bis zum letzten Ton... / Akihiko x HarukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt