...und ich sah, wie Charlie aus dem Nebenzimmer kam.
Er lächelte. Jetzt verstand ich die Welt nicht mehr. Warum lächelte er? „Also", fing ich an, „was war denn so wichtiges?" Stolz sah er mich an, und fing an zu erzählen: „Matthew wurde in Spanien erwischt, als er zu schnell fuhr. Wir haben ihn! Wir sind ihn auf der Schliche!" Meine Augen glänzten und ich meinte dann: „Echt? Cool! Ich hatte vor nächste Woche nach Spanien zu gehen, da ich dort hin geschickt werde!" Sein stolzer Blick, änderte sich zu einem beängstigten Blick, ja sogar besorgten Blick. Er schüttelte kläglich den Kopf. „Das ist keine gute Idee..", entgegnete er mich und sah nach unten. „Jeder in Spanien ist momentan gefährdet. Verstehst du? Matthew ist ein Verbrecher. Ein Mörder, und ein Dealer zugleich.", murmelte er. „Niemand in Spanien? Spanien ist aber ein großes Land und hat viele Einwohner und warum sollte dann niemand sicher sein?", lachte ich verzweifelt. „Du hörst mir nicht zu. Wenn ich sage niemand, dann meine ich niemand. Er hat Leute überall. Überall. Machen wir nur einen Fehler, einen einzigen, und die ganze Mission ist zerstört." Jetzt kam ich nicht mehr mit. Was für eine Mission? Und was meint er mit überall? „Du siehst verzweifelt aus. Fragen?", entgegnet er mir und ich nickte zweifelnd. "Stell deine Fragen keine Scheu.", meinte er. Doch Ich Selber, wusste nicht, was für Fragen ich stellen soll. Es gab so viele Fragen, dass ich mich nicht entscheiden konnte, welche ich zuerst stellen sollte. Belustigt, sah er mich an. Wie planlos ich gerade vor ihm stand. Doch mehr konnte ich nicht tun. Ich wusste nicht, warum alles so war wie jetzt. Durfte ich nicht nach Spanien? Schlussendlich platzte mir die erste Frage raus: „Was wirst du machen?" Charlie sah mich an. Seine Augen glänzten bei dieser Frage auf. „Ich", fing er an, „ Ich werde das tun, was nötig ist." ,Gefängnis' Blitzte es mir in den Sinn. Ohne weiteres nickte ich und fing an, mir Gedanken über meinen Job in Spanien zu machen. „Über Spanien..", wollte ich hinzufügen, doch er redete mir ins Wort ein: „Spanien ist keine gute Idee Marla." Ich brauche aber diesen Job. Sonst verliere ich dieses Apartment. „Ich muss, sonst werde ich meinen Job verlieren.", Charlie schüttelte nur den Kopf, und gerade als er ansetzen wollte, etwas zu sagen, hielt er inne.
„Komm mit mir..", sagte er nun. Ich sah, wie sich Charlie auf das Sofa setzte. „Kann ich mich kurz umziehen?" Er nickte verzweifelt und ich ging nach oben. Ich zog mir was leichtes an. Etwas ohne viel Style. Ich zog mir ein lockeres Oberteil mit einer leichten Hose an. Beides eintönig.Im Badezimmer, schminkte ich mich noch ab, richtete meine Haare und sah meine Reflektion im Spiegel an. Zähne geputzt hatte ich schon. Schon vor dem ganzen Vorfall mit Charlie. Die Augenringe, konnte man nicht übersehen.
Mit kleinen Schritten, ging ich nach unten. Charlie saß immer noch da seine Kaffeetasse war in seiner Hand. Er blickte in die Leere, und als er mein räuspern hörte, blickte er um sich herum. Ich ging langsam zu ihn, und setzte mich neben ihm hin. Er stellte seine Tasse hin, und fing dann an zu reden: „Marla.."
Meine Augen trafen seine. Sein Oberteil hing locker an ihm. „Matthew würde Morden, für ein Mädchen wie dich.." Morden?
Meine Augen weiteten sich. Ungewollt, rückte mein Körper ein Stück näher an Charlie heran. „Deine Art, dein Sein, würde Matthew anziehen. Er würde wie ein Blutegel an dir kleben, und dich auf Schritt und tritt verfolgen." Die Worte hörten sich dumpf an, und ich starrte ihn nur an. Ich brauchte ihn.. jetzt. Mein Körper verlangt nach seinem Dasein. Auch wenn wir uns nicht so lang kennen, zieht er mich an. Wie ein magischer Magnet. Ich glaube er merkte, dass ich nicht aufpasste, denn er sprach nochmals: „Marla hörst du mir überhaupt zu?" Wie unter einer Trance schüttelte ich den Kopf. „Marla hör doch bitte tu ich-" Ich unterbrach ihn: „Charlie.." Er blickte mich an. „Gib mir diese eine Chance, eine Chance dich zu verführen, in eine Welt voller Träume, ich würde alles für eine Nacht mit dir geben.."
Seine Wangen nahmen einen eingenehmen Pink Ton an. „I-Ich meine.." Meine Augen sahen ihn bettelnd an. Dann sah er nach unten. „Marla.. ich bin.. bei der Arbeit..", bewusst, unterdrücke er den Ton der Lust. „Wir wissen beide, dass wir schon lange außerhalb deiner Zuständigkeit sind. Sag einfach du musst einen Zeugen vernehmen.", ich stand auf, schaltete das Licht aus, und zündete ein paar Duftkerzen an. Die Rollos lass ich nach unten fahren, sodass eine romantische Stimmung einkehrt...