Uno

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„Gib es zu, es ist doch ein befreiendes Gefühl, wie der Alkohol durch deinen Körper rauscht!", meinte Damyan

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„Gib es zu, es ist doch ein befreiendes Gefühl, wie der Alkohol durch deinen Körper rauscht!", meinte Damyan.

„Ich fühle mich so sorgenfrei!", lallte ich.

Ich ließ mich von ihm auf die Tanzfläche reißen, wobei seine Hände meine Taille umfassten und wir uns gemeinsam durch das großzügige Wohnzimmer bewegten, während die Diskokugel in den verschiedensten Farben auf uns herab leuchtete.
Es spielte laute Musik und die Stimmung zwischen den ganzen mir unbekannten Personen war ziemlich locker, wobei ich beobachtete wie ein Kerl, den Alkohol auf dem Dekolleté der Frau aufsaugte und es einige gab, die wild miteinander rum machten.

Vienna würde Recht behalten, dieser Abend tat mir erstaunlich gut und ich zögerte auch keines Weges mir den nächsten Shot in einem Zug hinunter zu gießen.
Ich schwang meine Hüfte hin und her, während meine Hände in der Luft kreisten, wobei ich mich dies früher nicht getraut hätte, da ich meist lieber unscheinbar blieb.
Doch heute war alles anders, wodurch mir kurz auf der Gedanke aufkam, dass er mir etwas ins Getränk gemischt hatte und schüttelte den Kopf über mich selbst, da ich nicht glaubte, dass dieser Typ in der Lage dazu wäre.

„Es ist einfach nur der Hammer, oder?! Ich hab dir gleich gesagt, es wird dir gut tun!", schrie mir meine Freundin durch die laute Musik zu.

Für diesen Abend war Amaro Geschichte für mich, denn ich wollte einfach nur meinem Spaß haben und es war mir gerade so egal, dass ich diesem Mann eine Tränen hinterher geweint hatte, welcher sich noch nicht einmal wirklich für mich interessierte und mich wegen einer so lächerlichen Sache verlassen hatte.

Damyans Hand fuhr durch mein Haar und ich fragte mich, was ich diesem Typen angetan hatte, dass er so auf mich abfuhr, wodurch ich mich schon wie ein Magnet fühlte, es mich aber auch dazu brachte den Kopf frei zu bekommen.
Dann geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hatte, denn er beugte sich zu mir hinunter, um seine warmen Lippen auf meine zu legen und drang mit seiner Zunge dann in meinen Mund aus.
Ich konnte mir nicht erklären weshalb, doch dieser Kuss ging mir bis unters Mark, während mein Herz schneller zu schlagen begann und mein Blick auf ihm ruhte.

„So macht es Spaß, zu feiern, nicht wahr, Kleine?", fragte er.

„Sí", entgegnete ich.

„Lass uns spielen. Komm! Es wird dir Spaß machen!", forderte der Badboy mich abwartend auf.

„Was machen wir denn?", hakte ich nach.

„Nichts wobei du deinen Körper unfreiwillig präsentieren musst, also komm schon. Lass dich mal auf etwas ein und werd endlich locker!"

Ich ließ mich also auch hierzu überreden und so kam es dazu, dass alle Gäste gemeinsam einen Kreis am Boden bildeten und entschieden wurde, dass wir nun alle Wahrheit oder Pflicht spielen würden, wobei ich mir noch nichts dachte, denn was sollte hierbei denn schon groß passieren?
Als Vienna an der Reihe war, sah sie Rian genau an, in welchen meine Freundin insgeheim seit dem ersten Semester verliebt war, sich dies nur nie eingestehen wollte.

„Wahrheit oder Pflicht?", erkundigte er sich bei ihr.

„Wahrheit", meinte Vienna entschlossen.

„Wen in diesem Raum würdest du am liebsten mit Zunge küssen?"

Sofort lief sie rot an und lächelte ihn verlegen an, was die anderen nur noch gebannter auf eine Antwort warten ließ.

„Dich", hauchte meine Freundin.

Vienna schien ziemlich erleichtert, als wir einfach weitermachten und keiner mehr darauf einging.
Anfangs schien das Spiel noch etwas harmloser zu sein, wobei ich mir auch überhaupt nichts dachte, denn es machte Spaß, Tiere nachzumachen oder andere ähnliche lustigen Dinge sowie die verrücktesten Fragen gestellt zu bekommen.
Nun war Damyan an der Reihe mich zu Fragen, wobei ich mich erneut für die Pflicht entschied, da ich somit umgehen konnte, ehrlich zu antworten.

„Ruf diese Nummer an und sag, dass du von demjenigen Schwanger bist!", befahl er mir und grinste.

Ich riss meine Augen weit auf.
Der Schock stand mir ersichtlich ins Gesicht geschrieben und die Panik durchflutete meinen Körper.
Dies konnte ich niemals tun, denn es würde gegen jedes Moral verstoßen und war einfach nur viel zu krass.
Meine Hände waren leicht schwitzig, während ich keinerlei Ahnung hatte, wie ich diese Aufgabe umgehen konnte, da ich dies unmöglich machen würde.
Die Nackenhaare stellten sich bei mir auf, wobei auch mein Herz bis zum Hals schlug und sich mein unwohles Gefühl, hier zu sein, nach seiner Aussage, nur noch mehr bestätigte. 

„Worauf wartest du?", fragte mich ein anderer aus der Runde.

„Ich mach das nicht! Ich kann das unmöglich tun!", sagte ich verzweifelt.

„Na los, Püppchen. Beweis mal ein wenig Mut. Du kommst ganz sicher nicht drum herum. Meine Party, meine Regeln!", brummte Damyan.

„Bitte, denk dir eine andere Aufgabe aus!", versuchte ich es weiter.

Doch ich wurde von allen anderen angefeuert und griff kurzerhand nach dem Handy, welches er bereit gelegt hatte und drückte auf den Anrufbotton, denn die Nummer war sowieso schon eingestellt.
Mit gut Glück würde ich dem Menschen am anderen Ende niemals begegnen oder er würde einfach nicht abheben.
Als dann aber das Gespräch angenommen wurde, stockte ich für einen Augenblick und dachte daran, dass ich jetzt immer noch einen Rückzieher machen könnte, um danach einfach schleunigst zu verschwinden und am besten nie wieder in die Uni zu gehen.

„Hola, Graciano Contreras. ¿Cómo puedo ayudarlo?", fragte mich eine raue Männerstimme.

„Ich spreche kein Spanisch, Señor", hauchte ich zart in  den Hörer.

„Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?", wiederholte er.

„Ich bin schwanger von dir!", presste ich hervor.

In diesem Moment als ich es aussprach, durchlief mich erneut die Panik und ich hätte am liebsten schon wieder aufgelegt, als dieser angefangen hatte zu sprechen, denn dieser Mann hatte eine ganz dunkle Aura sowie ich schon an seiner Stimme ausmachen konnte, ich würde lieber nichts mit diesem zu tun haben.
Bevor der mir unbekannte Mann am Telefon noch etwas entgegnen konnte, legte ich auf und konnte das zufriedene Nicken der anderen in meinem Nacken spüren.

Es hatte mich wirklich Überwindung gekostet, mich zusammen zu reißen, da mich die Stimme von ihm schon bei der Begrüßung dermaßen eingeschüchtert hatte.
Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte mir darüber keine Gedanken mehr zu machen, denn ich würde nie wieder etwas mit diesem zu tun haben, dachte ich jedenfalls.

Doch schon bald würde ich mich ständig fragen, welche Nummer Damyan mir da bloß gegeben hatte und wieso ich mich überhaupt auf diesen Abend eingelassen hatte, welcher der Auslöser dafür war, dass mein Leben sich schon bald komplett ändern würde..

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Ob das eine gute Idee war?🙈

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Ob das eine gute Idee war?🙈

Wer ist der Mann und warum tut Damyan sowas?🫣

Rory - Du wirst mich nicht brechen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt