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In Gedanken versunken saß ich an meinem Schreibtisch im Büro, wobei ich gerade dabei war, die Unterlagen abzuarbeiten und dies war der Raum, in welchem ich mich am wohlsten fühlte. Dieser befand sich im ersten Stock der Villa und war genau nach meinen Wunschvorstellungen gestaltet, nämlich ziemlich schlicht und einfach. Die Wände ganz normal weiß, ein holzfarbenes Regal, in welchem meine Sachen geordnet waren und ansonsten nur der Bildschirm sowie eine Palme in der Ecke, welche ab und zu einmal Wasser zu Gesicht bekam. Bilder hatte ich mir Absicht keine angebracht, da ich nicht wirklich den Kontakt zu meiner Familie pflegte und es mir besser gefiel, nur eine leere Wand zu haben, was wiederum einige als langweilig bezeichnen würden.
„Wo seit ihr?", wollte ich von Vito wissen, welcher schon seit Jahren treu für mich arbeitete.
„So gut wie da. 10 Minuten", versprach er mir.
„Ich wiederhole mich nicht gerne. Wo genau seit ihr?!", knurrte ich.
„In der Nähe der alten Linde. Es hat etwas gedauert bis-", fing Vito an.
„Es interessiert mich nicht. Schau einfach, dass du bald hier bist, denn ich habe alles andere, aber nicht viel Geduld", brummte ich.
Als ich auflegte, begann ich weiter den Rauch meiner Zigarette zu inhalieren und starrte nach dem Aufstehen geradewegs aus dem Fenster, wobei ich einen guten Ausblick auf das Feld hatte sowie die untergehende Sonne. Ich musste an dieses nervige Mädchen am Telefon denken, während ich mir seit gestern immer wieder die Frage stellte, wieso sie mich angerufen hatte und mir diese dämliche Lüge auftischen wollte. Mein Glück war es hierbei, dass ich die Frauen, mit welchen ich ins Bett sprang kannte. Meiner Vermutung nach wollte diese einfach nur Aufmerksamkeit sowie sie vorhatte meinen Ruf zu zerstören, was ich mir natürlich alles andere als gefallen lassen würde.
Es war mir sehr wichtig mein Image zu wahren, wobei es mir völlig egal war, wie mir dies gelang, denn die Hauptsache war, dass es funktionierte und ich würde hierbei auch in erster Linie nicht an anderer denken. Ich hatte Vito beauftragt mir dieses Mädchen auszuhändigen, damit ich hinter ihr Motiv kommen würde und diese auch etwas einschüchtern könnte, um sie zum Schweigen zu bringen, denn ich sah die Schlagzeilen schon bildlich vor mir. Luxusautohändler schwängert junge Unbekannte oder etwas Ähnliches, was mir die Paparazzi nur noch mehr auf den Hals hetzen würde.
Für mich war es schon schwierig genug mein Berufsleben mit den Tätigkeiten, die ich nachts vollbrachte zu trennen, wobei es niemals an die Öffentlichkeit gelangen durfte, dass ich in den späten Abendstunden als Mafiaboss tätig war und in Clubs durch Prostituierte, welche für mich arbeiteten, mein Geld verdiente sowie der illegale Waffenhandel. Mein perfektes Leben würde mir ganz sicher kein kleines Mädchen zerstören!
Ich zog die Flasche Whisky aus dem Regal, um diese in einem kräftigen Zug halb leer zu trinken und zufrieden zu Lächeln, da Vito die Kleine schon so gut wie in meine Villa geschafft hatte, wo diese vorerst auch bleiben müsste. Während ich mich auf dem Weg nach unten machte, hörte ich das Poltern sowie eine schrille Frauenstimme, welche versuchte sich gegen seine Kraft zu wehren.