____ Quinn ____
Ich stellte fest, das Collin und ich sehr viele Gemeinsamkeiten hatten. Das wir beide Auserwählte waren um an Harvard studieren zu dürfen war wohl unsere größte Gemeinsamkeit. Collin kam aus Portland. Er hatte die High School mit einem besseren Schnitt verlassen, als ich, was mich ein kleines bisschen ärgerte. Wir waren beide Einzelgänger und dennoch liebten wir Bücher. Er erzählte mir, das er einen Chinesisch-Kurs belegt hatte, weil er unbedingt Harry Potter auf chinesisch lesen wollte. Einfach so, weil er es konnte.
Ich wiederum erzählte ihm von meinen drei Marathonläufen, dem Webdesign-Kurs den ich belegt hatte und der Schach-AG mit der ich bis ins Halbfinale nach Dublin fliegen durfte.
Collin war eine angenehme Person. Er schien wirklich an meinen Hobbys interessiert zu sein, fragte wie ich mich auf die Marathonläufe vorbereitet hatte, gegen wen ich bei den Schachmeisterschaften spielen musste und mein absolutes Lieblingszitat.
»Wenn wir die Chance in der Gegenwart nicht ergreifen, werden wir in Zukunft auf unsere Vergangenheit zurückblicken und bedauern, nichts daran geändert zu haben«, sagte ich leise nach einigen Sekunden des Nachdenkens und legte den Kopf schief.
»Oscar Wilde?«, fragte Collin und biss von seinem Karottenstick ab.
Ich lächelte in mich hinein. »Jojo Moyes.«
Er runzelte die Stirn. »Sagt mir nichts. Ist sie sehr bekannt?«
Ich zuckte mit den Schultern. »Ihr berühmtestes Buch wurde sogar verfilmt.«
Er nickte weniger interessiert. »Ah. Also meins ist: Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.«
Ich sah ihn von der Seite an. »Mark Twain.«
Er grinste mich stolz an. »Korrekt.«
»Hey!«, rief eine hohe Stimme. Collin und ich treten gleichzeitig die Köpfe nach vorne und sahen eine große, schlanke Rothaarige auf uns zu laufen. Ich schirmte meine Augen mit der Hand vor den Sonnenstrahlen ab um die Rothaarige besser zu sehen.
Sie trug einen weißen Minirock, hohen Schuhen und ein dunkelblaues Top. An ihren Armen klapperten fast ein Dutzend Armreifen und um ihren Hals war eine goldene Kette mit einem „A" als Anhänger. Ihr rotes Haar glänzte förmlich unter der Sonne.
»Kennst Du die?«, fragte mich Collin ohne den Blick von ihr abzuwenden als sie immer näher kam.
»Nein, ich bin auch erst seit gestern da.«, antwortete ich irritiert. Ich sah nach links und rechts, weil ich dachte, sie meint vielleicht jemand anderen, aber nein. Sie steuerte geradewegs auf uns zu.
»Du kleines Flittchen hast im Bett von meinem Freund geschlafen? Du provozierst es, Stress zu bekommen, was?«, fuhr sie mich Wut geladen an und stemmte die Arme in die Seiten als sie mich von oben herab, mit ihren Katzenaugen angeschaut hat?
»Sorry, was?«, fragte ich verwirrt.
Sie schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Für eine Stipendiatin bist Du aber ziemlich dumm.«
»Hör auf so über uns zu reden«, mischte sich Collin neben mir ein und spannte seinen Rücken an. »Sie weiß eben nicht wo von du sprichst.«
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Touchdown ins Herz
ChickLitTouchdown ins Herz - Im Spiel und in der Liebe ist alles erlaubt Als Quinn Adams das Stipendium für die berühmt berücksichtigte Harvard University bekommt, ist ihr von Anfang an bewusst, was sie erwarten wird: Luxus-Ladies, Treuhandfonds-Trolle und...