Kapitel 29

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A/N: (Bitte dringend in die Kommentare reinschauen.)

Wann hatte ich angefangen, so für Julian zu empfinden? Wann hatte ich angefangen, mich nach ihm zu sehnen?

Julian war nie besonders nett zu mir gewesen, wenn man das Ganze von der Ferne betrachtete. Er fügte mir viel öfter Leid als Freude zu. Wieso dann um alles in der Welt, sagte ich seinen Namen vor jemandem, der mir gegenüber ehrlich und liebevoll war, vor allem, wenn ich dabei war, mich ihm zu öffnen?

Daniel wagte es nicht, sich zu bewegen. Für einen kurzen Moment hielt er seine Bewegungen inne, um sehr wahrscheinlich zu realisieren, wessen Namen ich ausgesprochen hatte und was genau in dem Moment geschah.

Noch bevor wir fortfahren konnten, ließ Daniel mich wieder runter und fuhr sich seufzend durch seine Haare. So als wäre er entweder enttäuscht oder als wüsste er nicht so recht , was genau er nach diesem Missgeschick tun sollte.

In dem Moment wurde mir auch bewusst, dass ich es tatsächlich wieder mal richtig vergeigt hatte.

Nicht bewusst, was ich tun oder sagen sollte, verblieb ich in der gleichen Position, wartend auf eine Reaktion von ihm, während sich meine Atmung langsam normalisierte.

"Hör zu Aiden, du bist nett, heiß und es gibt nicht sehnliches was ich mir wünsche, als mit dir Sex zu haben, aber ich bin und werde niemals Julian sein oder ihn ersetzen können" Daniel ging in das Zimmer des Hotels und sofort kamen mir Zweifel, ob er wieder überhaupt zu mir zurückkehren würde, oder mich aufgrund des Vorfalls abgrundtief hasste.

Doch, als er mit einer Decke zurückkam, die er mir dann um die Schulter legte, waren alle meine Sorgen und Gedanken verstummt worden.

"Wie wäre es mit einem Drink?" liebevoll lächelte mich Daniel an und zog mich an die Hand in seine Penthouse Wohnung.

Wie zu erwarten hielt er sein Zimmer sauber, sodass es fast einem so vorkam, als würde noch keiner eingezogen worden sein. Etwas, was ich von ihm eventuell kopieren sollte. In meinem Zimmer herrschte immer Unordnung und wenn ich ehrlich war, machte es mir nichts aus. Doch das tat in dem Moment nichts zur Sache. Ich fokussierte meine Gedanken darauf, wie ich Daniel gegenüber treten soll und wie ich mich nach dem Vorfall verhalten würde.

Während Daniel sich um die Snacks und Drinks in der Küche kümmerte, durfte ich bereits auf dem Sofa des Wohnzimmer es mir gemütlich machen. Daniel hatte meine Hilfe dankend abgelehnt, äußerte sich aber weiterhin nicht zu dem, was passiert war.

Jedoch, obwohl die ganze Situation schräg war, war es kaum zu fassen, dass trotz dem, was ich abgezogen hatte, er immer noch fürsorglich und nett zu mir war.

Müde legte ich meinen schweren Kopf in den Nacken und starrte Gedankenverloren in die Decke des Hotelzimmer. Man hörte in der Küche laute Geräusche, die sehr wahrscheinlich von den Gläsern, die Daniel aus den Schränken aussuchte, herkamen. Es dauerte auch nicht besonders lange, bis Daniel mit ein Paar Snacks und den Getränken auf einem Tablet sich zurück zu mir gesellte und alles auf dem Tisch servierte.

Womit hätte ich das verdient?

"Also gut, du bist noch nicht ganz gesund und vielleicht wäre es besser, wenn du morgen nicht zur Arbeit fährst, aber wir müssen uns wegen deiner Situation unterhalten." Sanft drückte mir Daniel ein Glas gefüllt mit einer dunklen Flüssigkeit in der Hand und nahm nicht weit von mir entfernt auf dem Sofa Platz.

Mein Blick ruhte auf ihm und ohne es zu merken, legte ich meinen Kopf auf seine Schulter, welches er nicht abweisend entfernte. Stattdessen rutschte er näher zu mir, um es meinem Kopf zu erleichtern.

"Wann hast du angefangen so für Julian zu empfinden, Aiden?" Daniel nahm sein Glas in die Hand, um zusätzlich einen großen Schluck davon zu nehmen, so als würde er sich mental auf das, was kommen würde, vorbereiten.

Sex With You (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt