Song of Death...

Kapitel 8

*Zeitsprung*
*PoV Jade*

Da lag er nun, blutüberströmt und schwer atmend auf dem Gehweg eines alten, verlassenen Parks. Fleischfetzen und abgetrennte Gliedmaßen schmückten die Blutlache in der er lag. Seine, vom Schmerz verursachten, Schreie und das Flehen ich solle endlich aufhören, hallte in meinem Kopf, wie ein wunderschönes Lied.

Ich zog den Duft seines frischen Blutes in meine Nase auf. Es erregte mich. So einen schönen Duft hatte es noch nie gegeben. Ich ließ mich auf eine einsame Parkbank fallen. Die eisige Kälte der Metallnägel überwand meine Jeans und fuhr in meinen Körper. Ich schauderte und musste gleichzeitig grinsen.

Ich schloss meine Augen. Ruhig und genüsslich atmete ich ein und wieder aus. Ein kleiner Laut entwich dem Mund meines Opfers. Ich wünschte dieser Moment würde niemals vergehen.

Ganz allein in einem dunklen Park. Neben mir ein leidender Mensch, oder das was davon noch übrig war und der Duft von frischem Blut, der die Kälte erträglich macht.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken. Diese Ruhe musste man einfach genießen.

Meine Gedanken spielten schon mit meinen nächsten Schachzügen. Nich war er ja nicht tot, aber das war nur noch eine Frage der Zeit und der meiner Güte. Wenn ich Mittleid hätte würde ich ihn bestimmt sofort töten und mit Reue irgendwo verscharren.
Das hatte ich aber nicht, im Gegenteil. Ich wollte nochmal sein Schreien hören, sein Flehen und schließlich sein Betteln um den Tod.

Und meine Schlampe von Mutter werde ich zusehen lassen. Sie sollen sehen wie ihr Lieblingskind zu Staub zerfällt und was für ein Monster sie schuf, als sie mich vor 16 Jahren in der Keller warf und mich mir selbst überließ. Meine Erfahrungen würden sich auszahlen und wenn ich mit ihm fertig bin, dann, oh ja, dann wird sie an der Reihe sein und sie wird leiden. Sie soll bereuen was sie getan hat und betteln dass ich ihr verzeihe.

Das werde ich aber nicht. Und mein Lächeln und meine Zufriedenheit werden das Letzte sein, was sie sieht.