Kapitel 9

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*PoV des Opfers*

Jedes, noch vorhandene, Körperteil schmerzte. Ich bekam kaum Luft. Sie musste mir wohl mehrere Rippen gebrochen haben, die nun alle zusammen auf meine Lunge drückten. Mir fiel es schwer meine Augen auf zu halten, obwohl ich gar keine Wahl hatte. Sie hatte mir meine Augenlider langsam und genüsslich ausgerissen.

Ich hatte geschrien, gefleht sie solle mich doch einfach umbringen und dem ein Ende machen, aber sie hatte nur gegrinst und gesagt:"Aber wir fangen doch grade erst an." Und damit hatte sie nicht mal unrecht. Ich verlor noch unzählig weiter Körperteile und Organe.

Mein Unterleib war weit geöffnet. Hätte ich meinen Kopf heben können, hätte ich gesehen wie viele Organe sie mir entnommen hatte, aber um ehrlich zu sein ich wollte es gar nicht wissen. Hilflos musste ich dabei zusehen, wie sie mir ein Organ nach dem anderen entfernte und sie grinsend und genüsslich verspeiste. Roh.

Mit einer Hingabe, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, zerteilte sie meine Gedärme in einzelne Stücke und biss solange darauf herum, bis ihr das Blut den Mind runterlief. Hätte ich noch einen Magen gehabt, hätte ich mich auf der Stelle übergeben.

Ich hätte nie gedacht, dass sie zu sowas fähig ist. Sie hatte eine unglaubliche Wut, die an ihr zerrte und jedes Mitgefühl ausblendete. Sie folterte mich zum Vergnügen. Ihre Brutalität übertraf alles was ich je gesehen hatte. Sie war vielleicht eine Streichholzgestalt, aber sie hatte die Kraft einen 1,90m großen Mann einfach umzuhauen.

Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper, aber ich sah nichts. Kein Grinsen, keine großen braunen Augen und keine Augenbrauen, die gewitzt vor sich hin zuckten, während sie ihr dreckiges Lachen lachte.

Ich hatte Angst und mir war kalt. Aber ich fror lieber, als dass ich weiter solche Schmerzen erleiden musste. Ich wusste nicht wie lange sie mich noch schmoren ließ, denn eins stand fest, wenn sie mich jetzt warten ließ, würde es nachher umso qualvoller enden.

Ich versuchte meinen Kopf seitlich zu drehen. Die Schmerzen waren unerträglich und mir entwich ein kleiner Schrei. Ich rechnete mit dem schlimmsten, dass sie mich sofort wieder packen würde und gegen eine nächst beste Laterne schleudern würde, aber nichts geschah.

Sie saß auf einer Parkbank, den Kopf in den Nacken gelegt und sie atmete ruhig. Ob sie schlief? Oder ob sie es genoss, ungestört ihren Plan auszuführen und am Ende ihren kanibalistischen Trieben freien Lauf zu lassen. Vielleicht malte sie sich ihre nächsten Taten aus, die nächsten Schläge oder überlegte welche Waffe wohl geeignet wäre, um mein Leben qualvoll und ohne Würde zu beenden.

Plötzlich schnellte ihr Kopf hoch und ihre großen braunen Augen sahen mich blutdurstig an.

Ich schrie wie am Spieß!

Song of Death...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt