Kapitel 11

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,,Wir wollten ja reden und ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist. Als erstes wollte ich mich bei dir entschuldigen. Es tut mir mir leid Justin. Ich hatte ja keine Ahnung wie es dir und deiner Familie geht. Mir ist es nie wirklich aufgefallen wie sehr du darunter leidest. Es tut mir einfach unendlich leid und ich würde gerne alles von dir wissen." ,sagte ich schuldbewusst. ,,Hey ich hab auch überreagiert. Es ist ja auch nicht alleine deine Schuld. Ich hab dir ja auch nie etwas über mich erzählt. Können wir die Sache nicht einfach vergessen und sozusagen von vorne anfangen. Ich erzähle dir auch dieses mal wirklich alles." ,lächelte er mich leicht an. Ich bestätigte ihm ,indem ich zurück lächelte und mich an ihn lehnte. Wir saßen eine ganze Weile in dem Restaurant bis ich langsam ganz müde wurde. ,,Soll ich dich nach Hause fahren? Nicht das sich deine Eltern sorgen machen." Ich musste lächeln, denn es gefiel mir wie er sich um mich sozusagen kümmerte. Warum er aber Eltern sagt? Naja ich muss zugeben ich hab nicht so ganz die Wahrheit gesagt. Ich erzählte ihm nicht, dass meine Mum nie da ist und ich verschwieg ihm auch wie mein Vater ist. Denn es war ja nicht so wichtig. Außerdem wird jetzt sowieso nichts passieren weil mein Vater ist ja auf ,,Geschäftsreise" oder soll ich es eher Urlaub mit dem Flittchen. Als Antwort sagte ich nur ein einfaches ,,Ja" und schon stiegen wir ins Auto und fuhren zu mir. Im Auto war es still, aber es war angenehm und bevor ich Ausstieg sagte ich noch ,,Ich finde es übrigens echt gut, dass wir die Sache jetzt geklärt haben und von neu anfangen. Wenn du irgendetwas brauchst musst du mir nur bescheid geben und danke fürs fahren. Pass auf dich auf." Justin lächelte mich nur an und zwinkerte mir kurz zu bevor er wegfuhr. Ich war so glücklich. Endlich hatten Justin und ich es geklärt und wenn ich ehrlich bin dachte ich es würde schlimmer sein. Ich machte mir einem breiten Grinsen im Gesicht die Haustür auf, welches mir jedoch sofort wieder verschwand. Denn ich hatte ja keine Ahnung was mich zu Hause erwartet. Mein Vater war wieder zurück. Das hieß nichts gutes. Bevor ich weiter denken konnte schrie er schon ,,Wo warst du hure schon wieder?" Ich blieb einfach still, denn es bringt nichts sich zu wehren. Er nahm nochmal einen Schluck und kam auf mich zu. Er schlug auf mich ein. Den Rest wusste ich gar nicht mehr. Aber ich raffte mich mit ganzer Kraft auf packte die wichtigsten Sachen und ab raus. Er hatte zum Glück nichts bemerkt weil er eingeschlafen ist. Ich riss mich zusammen und lief los. Ich konnte nach einer Weile nicht mehr und hatte auch keine Ahnung wo ich war oder hin sollte. Zu Kendall? Nein das kann ich nicht bringen. Sie hat selber stress und um diese Uhrzeit? Lieber nicht. Mein Bruder? Ich will ihn nicht belasten. Ich weiß es klingt bescheuert weil er ja mein Bruder ist aber trotzdem ich wüsste sowieso nicht wo es lang geht. Ich könnte Justin anrufen? Shit.. ich hörte schritte. Als mich von hinten jemand packte wollte ich schreien, doch mein Hals war wie zugeschnürt. Und durch das ganze Weinen auf dem Weg hatte ich gar keine Kraft mehr. An den Händen konnte ich erkennen, dass es ein Mann sein muss. Und als er noch anfing mich zu begrapschen konnte ich nicht mehr und zog mich mit ganzer Kraft aus seinen Armen. ich wusste nicht wohin und geriet in Panik. Keine Menschenseele war hier und ich wusste noch nicht mal wo ich bin. Als ich eine ganze Weile weiter gelaufen bin und den Mann hinter mir nicht mehr hörte wurde ich langsamer. Ein Auto kam angefahren und wurde auch langsamer. Ich hatte totale Angst und fing an zu laufen. Der Autofahrer hab Gas und stoppte vor mir. Ein besorgter Justin stieg aus und umarmte mich. So gut es sich auch angefühlt hat, hat er mich meiner Meinung nach viel zu früh losgelassen. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und erst als wir losfuhren begann Justin an zu reden. ,,Was hast du in so einer Gegend zu suchen Grace und was ist überhaupt passiert?" Ich hatte keine Ahnung. Ich sah ihn an und erkannte nur die Umrisse von seinem Gesicht weil es so dunkel war. ,,Kann ich heute bei dir schlafen?" War das einzige was ich sagen konnte. ,,Ja klar. Aber Grace was ist überhaupt passiert?" Ich liebe es wie er meinen Namen ausspricht und wie er sich sorgen um mich macht. Ok das ist nicht das Thema. Statt zu Antworten stellte ich ihm eine Gegenfrage ,,Was hast du so spät noch hier gemacht?" ,,Geschäfte. Aber jetzt musst du mir auch mal antworten." Ich wollte darüber nicht sprechen. es war mir unangenehm. Wer redet schon gerne darüber, dass der eigene Vater einen schlägt, man von zu Hause wegläuft und dabei fast vergewaltigt wird? Ist doch klar. Niemand und ich auch nicht. ,,Können wir das wann anders bereden?" Justin zeigte Verständnis und nickte nur. Als wir ankamen gingen wir direkt ins Bett, da wir beide müde waren. Davor zog ich mir noch etwas von Justin an und schlief in seinen Armen ein.

Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt