Teil2

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So fuhren wir in ihrem Cabrio raus in die Natur an den Baggersee. Da waren wir schon öfter gewesen, das überraschte mich also nicht.

Es wurde schnell klar, dass wir nicht die Einzigen waren, die auf diese Idee gekommen waren, denn der Parkplatz war voll, als wir ankamen. Also mussten wir etwas entfernt auf einem Feldweg parken, und ich fragte mich, ob wir wirklich so weit fahren mussten, denn sie rumpelte mit ihrem Cabrio über den Feldweg durch die Schlaglöcher, dass wir ganz schön durchgeschüttelt wurden, und meine Blase machte sich langsam bemerkbar. War ja irgendwie klar gewesen.

"Boah, ist echt warm!", meinte sie, als wir geparkt hatten, und holte vom Rücksitz eine Flasche Wasser, machte die auf und nahm einen Schluck. Dann gab sie mir die Flasche und meinte:

"Mach leer!"

Ich nahm einen kleinen Schluck, weil die Apfelschorle von zu Hause mir schon auf die Blase drückte, und wollte ihr die Flasche zurückgeben mit den Worten:

"Danke, hab noch von eben genug."

Aber sie nahm die Flasche nicht an, sondern wiederholte nur ihre Worte, diesmal so ein bisschen bestimmter:

"Mach leer!"

Ich sah sie an, so ein bisschen überrascht. Bevor ich die Sprudelflasche leer machte, meinte ich schon ein bisschen schnippisch:

"Aber dann muss ich gleich in ein Gebüsch verschwinden."

"Wenn wir ein schönes finden, kannst du das gerne machen!", sagte sie und grinste so ein bisschen zweideutig.

"Und jetzt: Mach leer!"

Naja, was soll ich tun? Natürlich tat ich, was sie wollte und machte die Flasche leer.

Meine Blase war eben schon voll gewesen, aber jetzt merkte ich es so richtig.

"Ich verschwinde mal eben ins Gebüsch!", sagte ich.

Doch sie antwortete: "Nee, du trödelst zu lange rum! Wir gehen jetzt!"

Vor zwei Sätzen hatte sie noch was ganz anderes gesagt!

Was sollte das jetzt? Ich fand das irgendwie fies und gemein, aber was sollte ich machen?

"Aber ich muss echt!", protestierte ich. "So richtig doll. Ich mach mir gleich in die Hose!"

"Nee, machst du nicht! Und wir gehen jetzt!"

"Bitte!", flehte ich. "Es dauert auch nur einen Moment!"

Aber sie hatte kein Mitleid mit mir:

"Schluss jetzt, wir gehen!"

Was sollte ich machen? Sie bestimmte halt in unserer Beziehung, und sie hatte die Hosen an (Naja ich irgendwie auch in diesem Moment, aber anders halt) und irgendwie fand ich das interessant, muss ich gestehen.

Wir gingen also los, obwohl ich schon so einen Druck auf der Blase spürte, und ich fragte mich, wie lange ich den aushalten müsste und wie lange ich das aushalten könnte.

Denn ich hatte echt viel getrunken für meine Verhältnisse und meine Blase, die nicht so viel aufnehmen kann. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Gehen alles noch schlimmer machte, dass diese fast 2 Liter in mir mit jedem Schritt hin und her schwappten in meinem Bauch und einfach nur raus wollten.

"Kann ich nicht mal ganz schnell hier in die Büsche verschwinden?", flehte ich sie an. "Es geht auch ganz schnell! Du kannst auch vorgehen und ich laufe hinterher. Ich will ja echt keine Last sein!", bat ich noch einmal.

"Nee, hier sind doch viel zu viele Leute. Ich will nicht, dass die sehen, wie du hier in die Büsche pinkelst! Reiß dich mal was am Riemen!"

Sie hatte recht, es kamen immer wieder Leute entgegen. Es war echt viel los hier, aber trotzdem hätte ich ein Gebüsch gefunden, wenn sie es mir erlaubt hätte!

Aber sie erlaubte es mir nicht.

Blieb also nichts, als zu hoffen, dass ich am Baggersee die Toilette benutzen dürfte, denn ich wusste, dass da ein kleiner Kiosk war, wo man auch sitzen konnte. Also setzte ich all meine Hoffnung auf diesen Kiosk mit der Toilette. Na gut, so richtig sicher war ich mir noch nicht einmal, dass da eine Toilette war. Ich hoffte es nur und dachte: Da muss doch eine sein oder nicht?

Aber auch die Hoffnung zerbarst, so wie meine Blase kurz vorm Bersten war. Lou bog vom Weg ab auf so einen kleinen Trampelpfad:

"Ich kenne hier so ein kleines Geheimversteck für uns beide, da sind wir ungestört!"

Okay, ich folgte ihr natürlich.

Immerhin waren jetzt keine Leute mehr da, aber dieses Rauf und Runter über den Trampelpfad belastete meine Blase nur noch mehr, und ich bekam von der Umgebung gar nichts mehr mit, konzentrierte mich nur noch darauf, da unten alles zu zuhalten. Plötzlich hielt meine Freundin an und meinte:

"Hör mal, ist das nicht süß?"

Ich wusste nicht, was sie meinte. Meine Gedanken waren echt woanders, aber dann hörte ich es auch. Es war so ein kleines Plätschern, ein kleines Bächlein, das in Richtung Baggersee floss.

"Echt süß, ne?", meinte sie. "Lass uns das ein bisschen genießen!"

Aber dieses ganze Plätschern war für mich nicht süß. Es forderte mich nur auf, endlich zu pinkeln quasi wie so ein Befehl, dem ich mich nicht widersetzen konnte.

"Hey bitte", meinte ich. "Ich meins echt ernst! Das ist kein Spaß mehr!"

Ich faltete die Hände zusammen und flehte sie an und bettelte fast, doch sie lachte nur und meinte:

"Du bist so ne dumme Nuss. Du verstehst das immer noch nicht, oder? So einfach wirst du nicht pinkeln dürfen. Du musst es echt noch was aushalten, Mädchen. Sei stark für mich! Reiß dich zusammen, das Betteln kannst du dir auch sparen. Ich würde sogar sagen, wenn du hier anfängst, zu betteln, sinken deine Chancen noch weiter, dass ich dich pinkeln lasse. Das kannst du dir echt abschminken!"

Ich musste echt schlucken.

"Komm jetzt, wir gehen an den Baggersee, ist nicht mehr weit!"

Damit zog sie mich hinter sich her, und ich folgte ihr natürlich ganz gehorsam, wie ich halt so bin. Ich war echt froh, dass das Geräusch von dem Bächlein endlich weg war, das mir ständig eingeflüstert hatte:

Hey, komm, lass es laufen ist doch nichts dabei. Du willst es doch auch. Mach einfach!

Aber es war echt nicht mehr weit, dann waren wir am See angekommen, da war eine kleine Bucht, ganz geschützt und wir waren alleine. Ich war so ein bisschen erleichtert.


Omorashi DominanzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt