Kapitel 5

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Gewidmet an: Zelals

Dankeschön♡

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Vorsichtig taste ich nochmal an der Wunde und kann die hervorkommenden Tränen nicht unterdrücken. Was Alex mir zugefügt hat, ist definitiv nicht Menschlich! Denn diese Spuren der Wunde sind zu groß, um sie mit einem normalen Nagel zu vergleichen. Das sind keine menschlichen Nägel gewesen.

Wolfskrallen

Dieser plötzlich aufkommende Gedanke bringt mich nochmal zum Schluchzen. Dss kann nicht sein. Ich denke an den Wolf von letzter Nacht und muss wieder aufschluchzen. Er ist nicht normal, ich wusste es. Ist er...

Ist er der Wolf der mich biss?! Oh Gott bitte lass dies nur ein Alptraum sein. Ich Presse schnell meine innere Handfläche an meine getrocknete Lippen, um mich vom Weinen aufzuhalten. Doch ich kann rein gar nichts gegen die sich immer vermehrende Tränen tun und gegen dieses Schreckliche Schluchzen anhaben, da sie wie von selbst kommen, als mir klar wird, in was für einer Gefahr ich mich befinde. Ich will nicht weinen, ich will nicht Schwäche zeigen und mich als Hilflos und Machtlos präsentieren, aber mir fehlt die Stärke, dies zu unterdrücken. Gestern hatte er mich gebissen. Heute mir eine zweite Wunde hinzugefügt. Das sind doch klare Andeutungen.

Nein, verdammt noch mal! Werd nicht dumm! Sowas wie Werwölfe gibt es nicht! Du hast es dir nur eingebildet. Der von gestern war nur ein übergroßer Wolf und Alex hat nur übergroße Nägel.

Es ist nichts. Es ist nichts. Es ist nichts!

Unbemerklich schüttele ich meinen Kopf und lasse meinen Kopf auf der Kabinenwand ruhen. Es ist nicht nichts. Es ist sehr wohl was. Ich beiße meine Lippen zusammen, kann mich weiterhin nicht stoppen. Diese neu erfahrene  Erfahrung, bringt mich völlig aus dem Konzept. Auch wenn eine Stimme versucht mich zu beruhigen, so versucht die andere mir so einiges klar zustellen.

Er ist es. Er ist es. Er ist es.
Er hat dich gebissen. Er hat dich gebissen. Er hat dich gebissen.
Er ist die Gefahr. Er ist die Gefahr. Er ist die Gefahr.

Um diese Gedanken wegzubekommen, schlage ich meinen Kopf ein paar mal an die Kabinenwand, bis mir klar wird, dass ich vollkommen anfange zu spinnen.

Ich wische mir mit meinem Handrücken meine Tränen weg und schließe langsam meine Wunde, um mir nicht weh zu tun. Dann schultere ich meine Tasche und mache mich dran zu gehen. An einem Ort, wo mich niemand finden soll.

Alex's POV
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War ja klar, dass sie nicht auftaucht. Unwillkürlich schnaube ich auf, wegen meinem Idiotenverhalten. Sie durfte mich eigentlich nicht so sehen! Das war nicht der Plan. Ich weiß, was mit ihr abgeht und ich wollte eigentlich nur mit ihr darüber sprechen um sie von ihrer Verwirrtheit aufzulösen. Aber ihre unfreundliche Seite hat etwas in mir hervorgerufen, was es eigentlich nicht sollte. Ihr Verhalten brachte mich dazu, meine Krallen auszufahren. Wortwörtlich! Ich wollte nicht so grob zu ihr sein. Ich musste mich von meiner besten Seite zeigen, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Das war eigentlich der Plan. Evan bringt mich gewiss um, wenn er erfährt, dass ich seinen Plan wegen meinem Unbeherrschbaren Verhalten ganz schön durchkreuzt habe. Anstatt Allysons Vertrauen,  habe ich die der nervigen Göre neben mir ergattert, die mir schon die ganze Stunde über auf die Nerven geht. Nur wegen unserem einmaligen Date muss sie uns nicht gleich jedem zum Paar erklären! Wenn sie älter als jetzt wäre, würde sie sich bestimmt als meine Verlobte sehen. Der Abend verlief eh so, als wären wir nur zwei gute Freunde. Als ich sie dann nach Hause fahren wollte, hat sie gedacht was für ein Blödmann ich doch sei, dass ich nur aif Allyson stehe und bla bla. Dann habe ich mit ihrem Köpfchen gespielt und ihr eingeredet, dass der Abend schön war. Sie muss doch nicht gleich rum erzählen, dass wir geschlafen haben!

The Alpha {On Hold}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt