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Nervös gehe ich neben Jimin her, da wir auf dem Weg zu meinem Haus sind. Den Schultag habe ich relativ gut entstanden, habe mich in den Pausen eher der Suche nach Taehyung gewidmet. Nur als Alibi, damit niemand mich anspricht. Auch wenn ich Taehyung unbedingt mal richtig kennenlernen will, lasse ich ihm seine Zeit. Er hat bestimmt seine Gründe, warum er noch Zeit braucht.
„Alles gut? Du warst den ganzen Tag so still... ist sonst nicht deine Art", ergreift Jimin das Wort, sieht mich von der Seite an. Sein Blick ist leicht mit Besorgnis gefüllt, doch ebenfalls mit Verwirrung. Ich ignoriere seinen Blick gekonnt und starre einfach nur auf den Boden, überlege mir eine Antwort. Ich wollte mit dem Gespräch anfangen, wenn wir bei mir zu Hause sind und nicht auf offener Straße.
„Ich... können wir warten bis wir... bei mir zu Hause sind?", frage ich leise, hebe meinen Blick noch immer nicht. Etwas ängstlich vor seiner Antwort, mache ich mich ein Stück kleiner und versuche irgendwie aus seinem Blick zu entkommen. „Natürlich... ist irgendwas schlimmes?", fragt er besorgt, hört nicht auf, mich anzustarren.
„Nein... es... ist nur wichtig für mich", murmle ich und spiele mit meinen Händen. Langsam hebe ich meinen Blick und schaue in seine Augen, erwidere den Augenkontakt, den er anscheinend gesucht hat. Er lächelt mich leicht an und nickt nachdenklich. „Okay...", haucht er dann und wendet den Blick ab, was ich ihm gleich tue und nach vorne sehe.
Bei mir zu Haue schließe ich nervös die Haustür auf und lasse ihn zu erst eintreten. Dankend lächelt er mir kurz zu, ehe er rein geht und sich die Schuhe und die Jacke auszieht. Seinen Rucksack schmeißt er in eine Ecke, was ich ihm gleich tue.
Zusammen gehen wir in die Küche, wo auf dem Herd noch ein Topf mit Ramen steht, welche meine Mutter extra für uns gemacht hat, damit wir etwas zu Essen haben. Ich liebe es zu kochen, aber mit Freunden ist das nicht immer möglich, vor allem weil nicht jeder Kochen mag und Jimin ist eher so eine Person, die sich jeden Abend etwas zu Essen bestellt.
„Hat deine Mutter wieder etwas gemacht?", fragt Jimin und hebt den Deckeln des Topes an, sieht hinein, um zu erkennen, um was es sich handelt. Da meine Mutter nicht sonderlich viel Zeit hatte, gibt es nur Ramen, die wir nur noch etwas Gewürzen müssen. „Ja, sie hatte nur nicht viel Zeit-", fange ich an, werde jedoch von Jimin unterbrochen. „Alles gut, ich kann das ein bisschen aufbessern", sagt er und holt sich eine Pfanne raus.
Ich setze mich auf die Arbeitsplatte und beobachte ihn dabei, scanne jeder seiner Bewegungen. „Seit wann kannst du das?", frage ich irgendwas Stirn runzelnd, sehe, wie er etwas Milch in die Pfanne gießt. Es ist keine Schwierigkeit, so etwas zu tun, aber Jimin konnte früher nicht einmal Nudeln kochen. Sie sind immer zu hart oder zu weich geworden.
„Du weißt einige Sachen nicht über mich, wir haben uns lange nicht mehr sehen, in der Zeit haben sich einige Sachen geändert", schmunzelt Jimin und rührt die Ramen um, während sie in der Pfanne bruzeln. „Darüber wollte ich mit dir reden...", murmle ich leise und schaue zu Jimin, der seinen Blick langsam zu mir dreht.
„Was?", fragt er verwirrt und geht langsam an mir vorbei, um an den Kühlschrank zu gelangen. Dort holt er zwei Eier raus, unterbricht währenddessen nur ganz kurz unseren Augenkontakt, ehe er wieder zu mir sieht und zurück kommt. „Ich... habe bemerkt, dass unsere Freundschaft in letzter Zeit nach gelassen hat. Allgemein die ganze Gruppe... ihr habt mich des Öfteren ausgeschlossen und etwas allein unternommen...", fange ich an zu erzählen, was mich in letzter Zeit belastet.
„Hab ich das falsch gemacht? War ich zu nervig? Oder war ich-", werde ich langsam hysterisch, bekomme Tränen in den Augen. Jimin legt einen Finger auf meine Lippen, unterbricht mich somit erneut. „Psh, Kookie... es tut mir leid...", flüstert er und sieht mich reuevoll an, fährt mir langsam durch die Haare, weshalb ich meine Augen schließe und leise seufze.
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𝐀𝐑𝐄 𝐘𝐎𝐔 𝐎𝐊𝐀𝐘?;taekook
FanfictionJungkook wird plötzlich von einem gewissen Taehyung auf Instagram angeschrieben. Der ihn nun jeden Tag fragt, wie es ihm geht. Jungkook findet das am Anfang nervig und ist skeptisch ihm gegenüber. Aber nach einer Zeit findet er Zuflucht in Taehyung...