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Lächelnd beobachtete ich Taehyung, wie er in seinem weißen VW Golf 8 vor die Einfahrt fuhr und aus diesem Ausstieg, um schnell zu mir zu gelangen. Ich stand mit meinen großen pinken Koffer vor der Haustür, welchen er mir mit einem Lächeln abnahm und gerade zum Auto bringen wollte, ich hinterher, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und meine Mutter aus dieser trat.

„Wo soll der es denn hingehen?", fragte sie, wirkte ziemlich sauer, was mich kurz zusammenzucken ließ. Sofort blieb ich stehen, Taehyung bemerkte sie nicht, ging somit einfach weiter zum Auto. Ich starrte meine Mutter an und wusste nicht, was ich tun sollte. Die Situation verwirrte mich, denn ich verstand nicht, was meine Mutter nun wollte.

„I-Ich gehe für einige Tage mit zu einem Freund", murmelte ich, hatte Angst vor ihrer Reaktion, so etwas hatte sie noch nie getan. Ihr war es immer egal gewesen, was ich mit wem tat. Sie interessierte sich schlichtweg nicht für mich oder für das, was ich mit wem tat. Ich hatte immer das getan, was ich wollte und sie ließ es mich machen.

„Mit diesem Jungen?", fragte sie aufbracht, wodurch ich meine Augenbrauen zusammenzog und nicht weiter wusste. Was wollte sie denn jetzt? Ich war schon oft bei Freunden gewesen und übernachtete manchmal sogar mehrere Tage bei ihnen, also war es doch völlig normal, dass ich zu einem Freund wollte. Der Koffer war vielleicht etwas fragwürdig, aber auch nichts Neues.

„Ja?", sagte ich, wobei es sich eher wie eine Frage anhörte. Taehyung hatte mittlerweile bemerkt, das meine Mutter mich aufhielt und böse drein schaute. Er kam schnell zu mir und gesellte sich zu mir, schaute fragend zu mir herunter, ich schüttelte jedoch nur mit dem Kopf. Mein Blick galt meiner Mutter erneut, welche mich zornig anschaute. Ich verstand einfach nicht, was sie für ein Problem hatte.

„Das wirst du nicht, du bleibst hier!", befahl sie streng, weshalb ich sie geschockt anschaute. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Entgeistert blickte ich sie an, sagt und tat nichts mehr. Taehyung neben mir war augensichtlich verwirrt, er verstand nicht, was gerade los war. Doch ich war im Moment nicht in der Lage, es ihm erklären. Meine ganze Aufmerksamkeit lag auf meiner Mutter, die ihren strengen Blick nicht von mir nahm.

„Warum? Ich möchte zu Taehyung. Ich werde nicht zu Hause bleiben", entgegnete ich ebenfalls sauer, hatte mich aus meiner Starre gelöst und sah meine Mutter nun ebenfalls sauer an, was ihr wohl nicht passte. Denn nun kam sie auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen.

„Ich bin deine Mutter und wenn ich sage, du bleibst hier, dann bleibst du auch hier!", raunte sie bedrohlich, weswegen mir ein Schauer über den Rücken fuhr. Nun sah ich ängstlich zu ihr hoch, so etwas war ich nicht von dir gewohnt. Sie hatte sich noch nie so verhalten und ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Sie machte mir Angst, aber ich wollte doch zu Taehyung.

„Nein!", schrie ich und packte Taehyung am Handgelenk, zog ihn mit zu seinem Auto, schubste ihn beinahe zu seiner Tür, stieg selbst zügig auf der Beifahrerseite ein, das Geschrei meiner Mutter ignorierte ich gekonnt.

Taehyung setzte sich ebenfalls ins Auto, deutlich verwirrt. Ich beachtete das im Moment nicht und wies ihm an weg zu fahren, was er sich sofort tat.

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𝐀𝐑𝐄 𝐘𝐎𝐔 𝐎𝐊𝐀𝐘?;taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt