꧁ Kapitel 6 ꧂

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POV: Oikawa

Nachdem wir beide beschlossen hatten erstmal zusammen zu wohnen, sind zwei Tage vergangen.
Es war schön, bei ihm zu wohnen.

Meine Mum und mein Dad haben mich verlassen als ich 14 war, wegen Familienproblemen in Portugal.
Ich wollte damals unter allen Umständen hierbleiben, immerhin hatte ich hier mein Volleyballteam, meine Freunde und... Hiroto. Deshalb hab ich eine eigene kleine Wohnung bekommen, welche von meinen Erzeugern finanziert wurde.

„Shittykawa, ich gehe jetzt zu Kunimi rüber, ja? Ich soll ihm noch ein bisschen bei den Hausaufgaben helfen"

„Okay, bis nachher"

Und schon war die Tür ins Schloss gefallen.
Seufzend kuschelte ich mich in eine Decke auf der Couch ein und sah irgendeine Sportschau.

Allerdings bekam ich nichts davon mit.
Immer wieder schweiften meine Gedanken ab.
Warum hatte Iwaizumi mich nur bei sich aufgenommen? Er war doch immer so gemein zu mir...
Wenn ich darüber nachdenke, sind eigentlich alle so abweisend zu mir,
mein Team, Iwaizumi, meine Eltern und jetzt auch noch Hiroto.

Hatten wir uns nicht geliebt?
Wie kann man sowas jemandem antun den man liebt?

Wir waren fast zwei Jahre zusammen, doch anscheinend war ich ihm egal gewesen.

Eines Abends hatte ich mir Sorgen gemacht, da er nicht auf meine Anrufe und Nachrichten reagierte.
Ich wusste, er hatte davor noch mit seinem besten Freund über eine neue Bar gesprochen, die damals neu eröffnetet werden sollte.
Also machte ich mich auf den Weg dorthin... und da sah ich ihn dann...

Plötzlich schossen Bilder durch meinen Kopf. Tränen bahnten sich ihren Weg meine Wange runter.

Ich musste jeden Tag aufs neue leiden, warum begehe ich nicht einfach Suizid?

Wahrscheinlich würde man mich eh nicht vermissen.

Mit diesen Gedanken stand ich auf und ging hoch ins Bad. Sofort kam mir der süße Duft von Vanille in die Nase.
Iwaizumi hatte einfach ein super Raumspray.
Generell war es in seiner Wohnung echt aufgeräumt.
Und dann komm ich und mache alles dreckig...

In seinem Schrank über den Waschbecken suchte ich nun also nach seinen Rasierklingen.
Na also, da waren sie doch!
Mit flinken Fingern kramte ich mach der kleinen Schachtel und nahm mir eine raus.

Ob es ihm überhaupt auffällt wenn eine fehlt?

Ich setzte mich auf den kalten Boden und atmete tief aus.
Mit zittrigen Fingern setzte ich die Klinge auf meiner Pulsader an und zog durch.
Das Blut floss schnell aus der Wunde raus und befleckte den Boden.

Es tut mir leid, Iwaizumi, dass du sowas mitansehen musst wenn du nach Hause kommst.

Langsam spürte ich, wie die Kraft aus meinen Gliedern wich und mein Sichtfeld immer undeutlicher wurde.

Werdet bitte alle glücklich... ohne mich.





Das war also Kapitel 7....
Eine schwere Geburt kann ich sagen ;)

Wenn ihr auch Probleme habt, mit Selbstverletzung, Suizidgedanken oder einfach Depressiver Stimmung, dann vertraut euch jemandem an.
Ich weiß, das ist nicht immer leicht, aber es hilft wirklich!

Und wenn ihr noch nicht bereit seit zum reden, dann macht etwas, was euch glücklich macht.
Zum Beispiel einen Kakao mit Marshmallows oder kuschelt euch in euer Bett und hört eure Lieblingsplaylist.

Bleibt Gesund und bis bald ♡

Don't leave me, pleaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt