•. ♔ .•
„Badewanne"
- • -
T W E L V EIm Bad ließ mich Kyle sanft auf dem heruntergeklappten Klodeckel ab und machte sich daran Wasser in die Badewanne ein zu lassen. Dann holte er noch unsere Duschsachen aus der Dusche, so wie ein Lappen und legte alles auf den Rand der Badewanne. Er schloss die Tür ab und kam wieder auf mich zu. „Komm wir nehmen ein Bad und ich wasch dich okay?", fragte er mich sanft. Ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte, als zu nicken.
Er hob mich hoch und setze mich in die Badewanne. Schnell setzte er sich hinter mich und zog mich an seine Brust. Das angenehm warme Wasser schwappte etwas umher und stieg an. Entspannt schloss ich für einen Moment meine Augen. Ich spürte wie Kyles muskulöse Arme sich sanft um meinen Bauch legte und mich an sich drückte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich kuschelte mich mehr an seine Brust.
Durch das warme Wasser entspannte ich mich und zugegebenermaßen war es auch tausend mal angenehmer als im See zu baden, wobei dies seinen gewissen reiz hatte. Meine Glieder schmerzten etwas und langsam löste sich die unangenehme Spannung, die gestern noch unser beider Körper in beschlag nahm, auf und entzog sich aus unseren Körpern. Zurück blieb mir nur Erschöpfung und noch immer jede menge Fragen. Doch die würde ich bald Antworten erhalten und hoffentlich fanden wir auch eine Lösung dafür. Jetzt durfte ich mich noch für ein paar wenige Minuten ausruhen bevor alles los ging.
Am Rande bekam ich mit wie Kyle das Wasser abstellte, da nun genug Wasser in der Badewanne war. Tief ein und ausatmend zog er mich näher an sich heran and legte seine Stirn auf meiner Schulter ab. Sanft hob ich meine bereits nasse Hand und fuhr ihm durch sein Haar. Kyle brummte leise und schien es zu genießen. „Ich will nicht mehr.", durchbrach seine Stimme die Stille. Verwirrt schaute ich ihn an. Er hob sein Kopf und fuhr sich mich mit beiden Händen über das Gesicht.
„Das alles hier. Es ist wie ein nicht endender Alptraum. Es quält mich und frisst mich innerlich halb auf.", knurrte er frustriert. „Ich versteh nicht ganz was du meinst?", erwiderte ich unsicher. Er lachte spöttisch auf und erwiderte verzweifelt: „Wie solltest du das auch verstehen. Du bist noch so naiv und unschuldig Evelyn. Du hast ja keine Ahnung." Mit diesen Worte lehnte er sich vor zu mir und vergrub seine Gesicht in meinen Haaren.
Ich wusste nicht genau was ich darauf antworten sollte also lies ich es sein. Ich würde schon selbst herausfinden was er meinte. Stattdessen wechselte ich das Thema: „Komm ich wasch dir die Haare." Doch Kyle hielt mich auf bevor ich mich herum drehen konnte. Leise hörte ich ihn in meine Haare murmeln: „Lass mich deine Haare zuerst waschen. Ich nickte und rutschte etwas nach vorn um mein Kopf unterzutauchen um meine Haare nass zu machen. Ich hob den Kopf wieder an und wischte mir reflexartig über das Gesicht.
Kyle nahm derweil die Shampoo Flasche und verteilte es auf meinen Haaren bevor er es sanft anfing in meine Haare einzumassieren. Genießerisch schloss ich meine Augen und ließ ihn machen. Es fühlte sich gut an von jemand anderem zur Abwechslung die Haare gewaschen zu bekommen. Am Rande bekam ich mit wie Kyle den Duschkopf nahm und meine Haare ausspülte. Das gleiche machte er mit der Spülung.
„Jetzt darfst du mir die Haare waschen.", raunte er mir heißer in mein Ohr. Sofort drehte ich mich herum und sah in zwei funkelnde Augen. Ich lehnte mich vor und Griff nach seinem Shampoo. „Dann beug dich etwas vor.", erwiderte ich während ich mich auf meine Knie stellte und anfing sein Kopf zu massieren. Seine Arme legten sich um mich und sein Kopf lehnte er nach vorn. Kichernd betrachtete ich ihn. Es hatte sich in dieser Hinsicht wieder nichts verändert zwischen uns.
Wir hatten schon oft miteinander geduscht oder gebadet. Meist war der Grund das ich zu müde war um mich selbst dazu aufzuraffen mich zu waschen oder einer von uns betrunkne war um es selbst zu tun. Ich weiß das es auch schon das ein oder andere mal vor kam das wir zusammen bedrucken in der dusche saßen und das mit Klamotten. Das peinlichste war jedoch das ich ihn dabei ein oder zwei mal geküsst hatte. Er schien sich aber zum Glück daran nicht mehr zu erinnern. Wie peinlich das an sich ja schon war. Natürlich würden wir später mal mehr als nur uns besoffen in der Dusche küssen. Immerhin sollten wir ja einen nächsten Alpha zeugen müssen.
An die Vorstellung erhitzen sich meine Wangen rot und ich räusperte mich leicht. Vorsichtig spülte ich seine Haare aus. Mit wachsamen Augen folge er jeden meiner Bewegung und grinste mich frech an als ich mich wieder zu ihm wandte. „Was grinst du denn so?", fragte ich misstrauisch. „Nichts nichts meine Luna.", brummte er und platzierte viele kleine Küsse auf meinem Bauch. Lachend schüttelte ich mein Kopf und kraulte ihn etwas in dem ich ihm durchs nasse Haar fuhr. „Du bist noch immer wie ein kleines Kind Kyle Black.", grinste ich und er hob seinen Kopf. Er packte mich an der Hüfte und sah mich schelmisch an.
„Ach bin ich das?", fragte er und ich ahnte nichts gutes. Schnell versuchte ich aus der Wanne zu klettern doch er hielt mich noch immer an der Hüfte fest. Noch bevor ich was sagen konnte kitzelte er mich und ich wand mich in seinen Armen. „N-nein bitte ahahahaha lass mich.", lachte ich und er zeigte Erbarmen. Zusammen stiegen wir aus der Wanne und trockneten uns ab. Zwar war ich noch immer sehr erschöpft, dennoch fühlte ich mich nach dem Bad etwas erfrischter. Vorsichtig rubbelte ich meine nassen, langen, schwarzen Haare etwas trocken bevor ich sie über Kopf anfing zu föhnen. Derweil ließ Kyle das schmutzige Badewasser ab und zog sich etwas an.
Nach dem meine Haare einigermaßen trocken waren, wickelte ich ein Handtuch um mich und verließ Kyles Bad und in Richtung seiner Zimmertür. Doch als meine Hand die Türklinke umfasste ertönte hinter mir seine raue Stimme: „Wo genau willst du hin?" Grinsend drehte ich mich herum und antworte: „Mir etwas anziehen. Ich kann schlecht nackt vor unsere Eltern treten." Murrend nickte er und folgte mir in mein Zimmer wie ein kleiner Welpe. In meinem Zimmer wartete bereits Lay mit meinen Klamotten. Sie scheuchte Kyle mit dem Argument hinunter das der Alpha nach ihm suchte.
Mit einem genervten Blick ging er und ließ mich in ruhe mich anziehen. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht Evy.", wisperte Lay besorgt als ich mich fertig angezogen im großen Spiegel betrachtete. „Ich dich auch. Es war echt etwas beängstigend. Auch wenn wir auf unserem Gebiet waren. Es könnte immer was passieren.", seufzte ich und sah sie durch den Spiegel mit meinem Blauen und grünen Auge an. Sie trat näher und umarmte mich von der Seite.
„Was hätte ich gemacht wenn du nicht zurück gekommen wärst?", maulte sie und ich kicherte. „Dich gelangweilt und wärst unter den ganzen Werwölfen verrückt geworden.", grinste ich sie an und umarmte sie zurück. Auch sie kicherte nun und gemeinsam verließen wir mein Zimmer. Wir machten uns auf den Weg nach unten. Automatisch steuerte ich die Küche an, da ich Kyles Geruch dort wahrnahm.
•. ♔ .•
DU LIEST GERADE
KING*pausiert*
Werewolf››Band 1 der LYCAN - Reihe‹‹ •. ♔ .• "Es gab eine Zeit in der ich dachte der Gesellschaft zu gefallen, wären der einzige Grund warum man lebt, aber ich wurde eines besseren belehrt!" ...