Leises Piepsen... der Himmel oder die Hölle piepsten also. Warum ging ich davon aus, dass ich an einen Ort gelangte, an den ich nicht glaubte? Es gab kein Leben nach dem Tod, der Tod war endgültig. Wenn Seelen unsterblich waren, wie konnte es dann sein, dass wir immer mehr wurden? Wo kamen die neuen Seelen her? Nein, das war nur eine der Theorien die mir zu abstrus erschienen um an das Konzept von Religion und der Seele an sich, glauben zu können. Sicherlich fand man auch hierfür eine Erklärung aber das auch das blieb für mich zu unlogisch, es musste etwas anderes sein was da Geräusche verursachte.
Hatte ich also überlebt?
Ich konnte denken, das sollte nicht möglich sein, wenn man eine Kugel im Kopf stecken hatte, sich vielleicht mit einem Dum-Dum-Geschoss das Hirn zerfetzte. Dum-dum-Geschoss...leise kicherte ich. Was für ein lustiges Wort. Ich wusste es hieß Teig-?mantelgeschoss, aber Dum-dum war besser als Teigmantel.
Ich konnte mich nicht erinnern, nicht erinnern ob ich Schmerz gespürt hatte, nicht erinnern...warum...
Ich hatte mir mit einer Pistole in den Kopf geschossen, in einem Raum ohne Fenster. Das wusste ich nicht nur mit absoluter Bestimmtheit, ich sah es sogar vor mir, als würde ich eine Videoaufnahme betrachten.
Aber warum?
Ich wollte meinen... wie war das Wort dafür?, das Ding an dem unten etwas winken konnte... das Ding mit dem man fühlte... ich wollte es heben und meinen Rund betasten, aber es gehorchte mir nicht. Der dumme Kran! Kran war der Begriff, an dem Kran war die Hand, an der Hand die Finger, ich wollte meinen Kran heben um meinen Rund zu betasten, aber er reagierte nicht.
Im Versuch die Lichter zu heben, um zu sehen was mich davon abhielt bemerkte ich, dass auch sie mir nicht gehorchen wollten. Aber ich war doch wach, wieso konnte ich die Lichter nicht heben?
Eine Stimme erfüllte den Traum und sie brachte Nass unter den Lichtern hervor, benässten mein ganzes Rund. Diese Stimme, ich wusste ich kannte sie, diese Stimme machte mich so glücklich das Nass aus meinen Augen floss. Sie war warm und tief, präsent und einnehmend, sie war Glücklich und hell sie war Herz, rotes, großes Herz und sie war „Auf die Knie!" aber ein gutes, ein kribbeliges und unfassbar schönes, eines dem man so gerne folgte.
Sie gehörte dem Ritter, dem Krieger, dem Trommelgott, nein nicht Trommel, Donner... meinem Donnergott! Nein, meinem Mann, meinem Herrn... ROLAND sein Name war Roland und er war mein großes rotes Herz, er war meine ganze Welt. Ich verstand seine Worte nicht, ich hörte das er sprach, ruhig, beruhigend, Er hielt meine Hand, an der Hand waren die Finger und die Hand war am Kran. Nein, das stimmte nicht ganz, war nicht ganz richtig, aber nah genug dran.
»Roland ich bin hier, ich... bitte küss mich, ich liebe Dich, bitte Roland, ich bin hier, aber ich kann Dich nicht verstehen.« Eine weitere Stimme, ich kannte sie nicht. Etwas war kalt in meinem Kran, dann war wieder alles schwarz.
Obst... warmes Obst war die erste Farbe die durch meine geschlossenen Lichter fiel. Es war die Farbe des Morgens und des Balddunkel, Obst war gut, ich mochte Obst, ich wollte es malen. Nein... nicht Obst... sie war ein Obst, aber ihr Name war anders... Honig floss in mein Hör, warmer, weicher, flüssiger Honig. Er gehörte dem der Kniete, dem Dunkel, dem Dämon den ich liebte. Jesper! ... nein nicht mehr... eigentlich müsste er jetzt Jaspar sein, aber er hatte sich für Caspar entschieden. Caspar war hier! Wieder floss Nass unter meinen Lichtern hervor und noch immer konnte ich sie nicht heben. Roland antwortete, Caspar und Roland... worüber sie wohl sprachen?
Ich war so müde und ich spürte wie mein Rund unfassbar zu schreien begann. Es schrie so laut, so laut das ich den Honig nicht mehr hörte und auch das „Knie nieder!" immer leiser wurde. Ich wollte das es aufhörte, warum schrie es so laut und warum konnte ich die Kräne nicht heben um es zu halten? Durch die Schreie hörte ich die fremde Stimme, wieder Kälte im Kran, nein nicht Kälte, es war warm, warm und kribblig, dann war es schwarz.
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Wunsch & Wille das Ende
Художественная прозаDas ist nur das Ende, also die letzten 7 von 207 Kapiteln, des gleichnamigen Buches. Weil diese wundervolle Plattform zu meinem Leidwesen ein Cap für die Anzahl der Kapitel eines Buches hat. Leider habe ich es nicht geschafft 600k Worte in 200 Kapit...