JIMIN Mittwoch
Ich stelle mich am besten erstmal vor. Mein Name ist Park Jimin, ich bin 17 Jahre alt und wohne mit meinen Eltern in Busan. Ich würde sagen ich bin Ambivertiert. Für alle die nicht wissen was das bedeutet: Je nach Situation und Stimmung bin ich entweder Extro-oder Introvertiert. Ich habe einen festen Freund namens Minjae. Ja ich bin Homosexuell. Das habe ich schon früh gemerkt und erst hatte ich ein Problem damit mich zu outen, doch mein bester Freund Hoseok hat mich unterstützt.
Jetzt stehe ich hier am Bahnhof und warte auf meinen Freund. Da er von heute bis Montag keine Schule hat besucht er mich. Ich gucke auf die Uhr: 16:20. Der Zug sollte jeden Moment ankommen. Und schon höre ich wie die Schranken runtergehen. Kurze Zeit später fährt der Zug auch schon in den Bahnhof und kommt zum stehen.
Die Türen öffnen sich und ein paar Wagons entfernt von der Stelle wo ich stehe, sehe ich Minjae aussteigen. Ich muss lächeln da ich ihn lange nicht gesehen habe.Minjae endeckt mich und läuft zu mir. Als er direkt vor mir steht möchte ich ihn umarmen, doch er tritt einen Schritt zurück und signalisiert mir so das er das nicht möchte.
Ich bin kurz verletzt, dann ist es mir relativ egal. Minjae fühlt sich noch nicht wohl, in der Öffentlichkeit zu zeigen das wir zusammen sind, was ich auch verstehen kann. So war ich ja auch, er brauch halt Zeit. Auch wenn er ein Jahr älter ist als ich hat er erst vor kurzem bemerkt das er am anderen Ufer schwimmt. Manchmal zweifel ich jedoch daran das er mich wirklich liebt. Das sind Momente wenn wir bei einem von uns sind, also nicht in der Öffentlichkeit. Immer wieder ist er dann kalt und abweisend und möchte mich nicht mal berühren oder ist die ganze Zeit nur am Handy.Ich warte gespannt darauf das Minjae etwas auffällt. Ich habe mir die Haare geschnitten und sie sind jetzt viel kürzer als vorher. Ich stehe da wie ein Idiot und hoffe das er es bemerkt.
Irgendwann wird mir das warten zu blöd und ich unterbreche die Stille.
„Fällt dir etwas auf?" Frage ich mit einem breitem Grinsen im Gesicht.
„Du hast deine Haare schneiden lassen." Für einen Moment bin ich froh das er nicht gemeckert hat, doch das bleibt nicht lange so.
„Jimin, nächstes mal frag mich vorher. Die Frisur steht dir nicht und das hätte ich dir vorher gesagt."
Es fühlt sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Es war zwar zur Gewohnheit geworden das ihm irgendetwas nicht gefiehl aber trozdem jedes mal aufs neue zu hören das ich schlecht aussah oder roch oder sang war verletzend. Mir steigen Tränen in die Augen und ich versuche das zu überspielen.
„Ich dachte es gefällt dir."
„Tut es aber nicht."Erwidert er schroff. Ich stehe einfach nur da. Seine Worte haben mich so verletzt das ich nichts sagen kann.„Willst du hier Wurzeln schlagen oder nun endlich los?" Fragte er genervt.Wir hatten geplant, das ich ihn am Bahnhof abholen würde und dann zu mir nach Hause brachte. Meine Eltern waren nicht da also wollten wir etwas kochen und den ganzen Abend eine Serie gucken. Jetzt habe ich zwar keine Lust mehr irgendwas mit ihm zu tun aber aus Angst er würde sauer werden sage ich nur ja und wir machen uns auf den Weg. Wir kommen bei mir zu Hause an und ich schließe die Tür auf.
Minjae schießt an mir vorbei, zieht sich Schuhe und Jacke aus und schmeißt sich auf die Couch. Ich ziehe mir ebenfalls Jacke und Schuhe aus und folge ihm. Er rutscht zur Seite und macht somit etwas Platzt für mich. Ich setze mich neben ihn und mache es mir gemütlich. Ich nehme mir die Fernbedienung und mache unsere Serie an. Sofort kuschelt er sich an mich. Manchmal zweifle ich zwar daran das er mich liebt, aber in solchen Situationen kann ich mir einfach nicht vorstellen, das er nur mit mir spielt.
Alle meine Freunde sagen das ich ihn verlassen soll. Ich war schon oft bei Hoseok und habe mich wegen Minjae ausgeheult. Dennoch ich, liebe ihn. Ich gucke mit Minjae eine ganze Weile unsere Serie, irgendwann werfe ich einen Blick auf ihn und sehe wie er meine Lippen betrachtet. Er bemerkt meinen Blick und lächelt verschmitzt.
„Weißt du eigentlich wie gut du aussiehst?"
Fragt er mich mir seiner süßesten Stimme. Eigentlich bin ich sauer weil er vorhin meinte meine Haare sehen schlecht aus, doch ich kann nicht anders und lege meine Hand in seinen Nacken.
„Ach tue ich das?"
Er nickt und presst seine Lippen auf meine. Wir küssen uns und es scheint kein Ende zu haben, da öffnet sich die Tür. Wir lösen uns voneinander und ich gucke auf die Uhr.
„Es ist schon halb eins!"Stelle ich fest.
„Bist du müde? Sollen wir ins Bett?" Fragt er mit einem etwas genervten Unterton.
„Müde bin ich zwar nicht aber ich habe morgen Schule."
„Klar doch." Sagt er genervt.
Da waren sie wieder, die Zweifel. Er überreagiert aber warum? Warum ist es schlimm das ich Schule hab und deswegen früher schlafen muss? Ich beschloss mir nicht den Kopf darüber zu zerbrechen.
„Wir sind wieder da." Höre ich die Stimme meiner Mutter.
„Wir wollten gerade ins Bett gehen." Antworte ich ihr.
Ich stehe auf, nehme Minjae bei der Hand und ziehe ihn mit nach oben. Ich gehe ins Bad und er folgt mir. Schnell putze ich mir die Zähne und wasche mir mein Gesicht. Minjae tut es mir gleich, er ist jedoch etwas schneller als ich und geht schon in mein Zimmer. Ich bin fertig und folge ihm. Als ich mein Zimmer betrete, sehe ich wie er sich umzieht. Er nimmt sich Sachen von mir, was ja eigentlich kein Problem ist, doch als er bemerkt das ich auch da bin meckert er sofort.
„Deine Sache sind mir viel zu groß. Du hast wieder zugenommen! Wirklich! Wie oft habe ich dir gesagt das ich keinen fetten Freund möchte? Außerdem hast du echt keinen Stil."
Zum zweiten mal an diesem Tag bin ich verletzt. Ich hatte zwar zugenommen aber nur einen Kilo. Außerdem hatte ich den Pulli den er trug von Hoseok geschenkt bekommen. Ich will ihm eigentlich sagen das ich beleidigt bin und er sich entschuldigen soll, lasse es aber doch lieber. Ich habe keine Lust auf Streit und wenn ich das sage wird er sehr wahrscheinlich sauer. Also lege ich mich nur ins Bett. Während ich meinen Wecker stelle, merke ich wie er sich neben mich legt. Ich mache das Licht aus und bleibe mit dem Rücken zu ihm liegen. Da er nichts sagt oder tut schlafe ich letztendlich ein.
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Is there a destiny?
FanficSorry für alle Rechtschreib- und Grammatikfehler. ! Diese Geschichte ist frei erfunden und hat nichts mit der Realität zu tun! (; Obwohl wir (vermutlich) alle hoffen das Yoonmin wirklich existiert ;)