Is there a destiny?

~9~

YOONGI

Ich weiß was mir machen können. Aber ich weiß nicht ob das auch für Jimin ok ist.
„Jimin... ich habe eine Idee."
Wir sitzen Mittlerweile auf seiner Couch. Jimin hat sich beruhigt und die Idee mit dem Orangensaft war gut. Jimin hat ein bisschen Kraft getankt, es wäre natürlich besser wenn er etwas essen würde aber ich kann ihn nicht zwingen.
„Wie wäre es wenn du bei mir wohnst, für's erste ist das doch eine gute Idee?"
„A-aber was ist mit deinen Eltern?"
„Ich wohne alleine. Meine Eltern arbeiten wo anders und wohnen dort auch."
„Ich glaube die Idee ist garnicht so schlecht."
Ich freue mich natürlich das ich Jimin helfen kann. Aber heimlich freue ich mich auch darüber, dass Jimin bei mir wohnen wird.
„Aber was erzähle ich meinen Eltern?"
Ich überlege kurz.
„Sag ihnen, dass du bei einem Freund übernachtest aber nicht weißt wann du wieder nach Hause kommst. Fast so als würdest du bei ihm wohnen. Falls sie fragen warum sag einfach das wir ein großes Projekt für die Schule bearbeiten müssen und das einfacher ist."
„Naja einen Versuch ist es wert."
„Wie machen wir das mit der Schule?"
„Ich g-glaube es wäre das beste mich langfristig krankzumelden. Ich möchte nicht gehen. Bald sind doch auch Sommerferien oder nicht?"
„Ja nur noch diese und nächste Woche. Du kannst den Stoff ja nachholen wenn es dir besser geht."
„Kannst du dann gehen und bescheid sagen?"
„Ja...möchtest du heute schon zu mir ziehen oder morgen?"
Ich kann echt nicht realisieren, dass wir das echt durchziehen wollen.
„H-heute. Je früher desto besser."
„Möchtest du dann jetzt schon deine Tasche packen?"
Jimin nickt und steht langsam auf. Ich folge ihm die Treppen nach oben. Er kramt eine große Tasche aus seinem Schrank und legt sie auf sein Bett. Dann beginnt er seine Sachen zusammenzusuchen und in die Tasche zu packen.
„Wenn nicht alles passt kannst du dir aus Klamotten von mir leihen."
Jimin wird sofort rot.
„D-danke."
–
Wir sitzen in dem Taxi das ich gerufen habe, ich dachte das mit der Bahn fahren eher blöd wäre. Jimin kuschelt sich wieder an mich, ich merke immer mehr, dass er eine Person ist die viel Aufmerksamkeit braucht. Ich freue mich natürlich das Jimin sich an mich kuschelt jedoch fahren wir knapp 15 Minuten bis zu mir. Das ist viel zu wenig Zeit, ich würde am liebsten den ganzen Tag mit ihm auf der Couch liegen und einfach nichts tun.
-
„Also wenn du möchtest kannst du dein eigenes Zimmer haben, du kannst aber auch in meinem Zimmer schlafen."
„W-wenn es dir nichts ausmacht  d-dann möchte ich in d-deinem Zimmer schlafen."
Ich freue mich und zeige das auch.
„Mir macht das nichts aus ganz im Gegenteil."
Ich lächel Jimin breit an. Er erwidert das Lächeln aber ganz schüchtern.

„Was machen wir beiden Hübschen jetzt?"
Jimin zuckt und irgendwie habe ich das Gefühl etwas falsches gesgat zu haben.

„Weiß ich n-nicht."
„Hast du Hunger?"
Jimin nickt leicht.
„Wie wäre es wenn wir versuchen ein bisschen was zu essen? Nur einen Apfel oder so."
Jimin nickt wieder.

Gesagt getan. Wir sitzen auf der Couch mit einer Schüssel voller Apfelstücke, einer Kuscheldecke und der Entscheidung zwischen zwei Disneyfilmen.
„Welchen findest du besser?" Frage ich Jimin.
„Schwer zu sagen aber ich glaube König der Löwen. Mulan ist zwar auch toll aber nichts kommt an König der Löwen ran."
„Super dann König der Löwen."
„Aber du hast doch Mulan vorgeschlagen. Willst du nicht lieber das gucken."
„Mir ist egal was wir gucken. Hauptsache es gefällt dir."
Jimin ist still und kuschelt sich dann an mich.
„Danke."
Ich nehme ihn in den Arm.
„Es gibt nichts wofür du dich bedanken musst."
Dann gucken wir einfach still den Film und tatsächlich... Jimin isst. Nicht besonders viel aber es ist immerhin ein Anfang.
Während des Films streichel ich über seinen Rücken, es beruhigt nicht nur ihn sondern auch mich. Irgendwann merke ich das Jimin eingeschlafen ist und ich kann nicht anders als ihn anzugucken. Er ist so wunderschön selbst mit den eingefallenen Wangen. Ich schalte den Fernseher schnell aus und lege mich ordentlich hin. Ein kleines Mittagsschläfchen kann nie schaden.