Chapter II

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Mit grübelnden Gedanken verband ich mein Handy mit meinem Auto, und lies verschiedene Bands wie Mayhem, Marilyn Manson und natürlich Ghost laufen. Das war meine Welt. Black Metal, Satanismus, Männer mit langen Haaren... Damals, als ich Per kennenlernte, dachte ich, er sei genau so ein freak wie ich, naja, war er auch, aber nicht so... wir kannten uns noch nicht lange, waren erst frisch zusammen gekommen, als er auf meine Eltern stieß, erst dort erfuhr ich auch, das er religiös sei. Ich hatte ja heimlich gehofft, das dies nicht so war, doch je mehr er bei uns zuhause war, und somit in Kontakt zu meinen Eltern stand, desto mehr hatte ich das Gefühl, er stränge sich immer mehr an so „christlich" zu sein, um mir und vor allem meinen Eltern zu beweisen, das er mich wirklich liebte, auch mit dem kleinen Alters Unterschied. Ich erinnere mich noch gut an unser erstes aufeinandertreffen mit meinen Eltern. „Oh Herr Gott im Himmel" schrie meine Mutter und blickte gen Himmel, als wolle sie um Vergebung bitten so jemanden in ihr Haus geholt zu haben. Mein Vater war ebenso geschockt wie meine Mutter, doch blieb ihm die Sprache weg. Ich war damals wie geschockt. Ich wusste ja, das es nicht einfach werden würde Per als meinen Freund vorzustellen, aber die Blicke die sie mir in diesem Moment zuwarfen waren das wahre böse. Per trat trotz des Gewitters auf meine Eltern zu, und gab ihnen freundlich die Hand. „Hallo, wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Per" und so folgte ein sehr, sehr langes Gespräch über wortwörtlich Gott und die Welt. Nun ja, mittlerweile liebten meine Eltern Per gefühlt mehr als mich. Aber was soll's *lach*.

Ich stellte mein Auto Radio auf laut und sang lauthals mit, während ich versuchte kein Unfall zu bauen. Und so fuhr ich nachhause. Dort angekommen machte ich mich bettfertig und lies mich in mein Bett fallen. Dann tapste ich nach meinem Handy und blickte auf mein Handy Display.

Per
Bin gut angekommen

Schreib er. Ich lächelte. Er war so herzig, schreib mir immer wenn er angekommen war, das ich mir ja keine Sorgen machen musste. Also tippte ich zurück.

Y/n
Supi, das freut mich :D

Per
Schlaf gut y/n. Ich denke an dich

Ich fasste mir unbewusst an meine Kette. Per hatte von mir zu seinem letzten Geburtstag eine Kette bekommen, die seine Gitarre abbildete. Ich hatte mir ein Gegenstück angefertigt. Mein Bass.

  Y/n
Du auch Per.  Ich vermisse dich jetzt schon.

Schrieb ich zurück, und legte mein Handy wieder neben meinem Bett auf das Nachtschränkchen. Morgen war ich zum Abendessen zu meinen Eltern eingeladen, zu sagen ich würde mich darauf freuen währe eine Lüge, doch ihnen zu liebe kam ich, und gab mich steht's als das gute Kind von ihnen. Wenn die nur wüssten. Bereits im jungen Alter hatte ich vieles hinterfragt, so auch die Bibel und der ganze Schrott an den meine Eltern glaubten. Und so stieß ich auch auf den Satanismus. Nicht der alte, der neue, nach Anton lavey. Und schnell landete das Buch „Die Satanische Bibel" in meinem Schrank, wo es nach dem lesen hinter der letzten Ecke hinaus lugte, wo es keiner zu sehen vermag. Ich gähnte laut auf. Ich war hunts müde, doch hatte ich nicht viel gemacht. Vielleicht hing ich zu sehr meinen Gedanken nach. Wer weiß. Neben mir raschelte es, und mein Kater kuschelte sich zu mir. Nun also schloss ich meine Augen, und dämmerte auch schon relativ schnell weg.

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