9. Die magische Drei

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Leb deine Träume, dann gehört dir die Welt! Du weißt ganz alleine, was dir gefällt..., klang Kerstins Wecker den folgenden Morgen. Die Lichtwächterin setzte sich im Bett auf, gähnte, streckte sich, danach stand sie auf und ging, um sich zu waschen und zu kleiden. Sie wählte einen orangengefärbten Top mit einer weinroten Hose. Zufrieden schaute sie sich im Spiegel an. Dann ging sie den Treppen herunter und begrüßte ihre Freundin Denise, die gesunde Snacks für den Weg vorbereitete. Kerstin half ihr dabei. Kurz danach erschien auch Bärbel, die schon lange aufgewacht war, aber bisher noch an ihrem Artikel arbeitete. Plötzlich piepte Kerstins Handy. Die Lichtwächterin las die hineinkommende Nachricht.

- Wer wars? - fragte Bärbel neugierig.

- Jürgen. - antwortete Kerstin. - Er schreibt, dass er in 20 Minuten mit seinem Auto da sein wird, um uns zum Ufer des Neusiedlersee zu bringen. -

- Das ist aber nett von ihm... - bemerkte Denise zwinkernd.

- Genau. - lächelte Kerstin.

Die drei Freundinnen packten die vorbereitete Snacks in ihre Rücksäcke ein, danach setzten sie sich draußen im Garten und warteten.

- Hast du auch die fünf Schutzkristalle eingepackt? - fragte Denise.

- Ja, keine Sorge. Ich habe sie auch gepackt. - antwortete Kerstin.

Einige Minuten später bog ein weißes Auto in die Landlgasse ein. Jürgen Waldbach stieg aus. Die drei Frauen gingen zu ihm. Der Weißmagiezauberer-Privatdetektiv begrüßte Kerstin mit einem diskreten Handkuss, dann lächelte Bärbel und Denise freundlich an und half den drei Freundinnen, ihre Rücksäcke in den Kofferraum zu stellen. Schließlich stiegen alle ins Auto ein. Kerstin sagte Jürgen die genaue Adresse und der Detektiv schrieb diese in sein GPS, das sofort begann, Indikationen zu geben. Jürgen fuhr los.

Während des Wegs saßen alle still, aber vor allem Kerstin. Bärbel las ein Buch, Denise hörte Musik mit den Kopfhörern. Jürgen warf Kerstin einige fragende und beruhigende Blicke, um das zu signalisieren, dass sie mit ihm über alles reden könnte, falls sie will. Kerstin wagte manche freundliche Lächeln zu ihm zurück, dann versuchte sie mindestens ein bisschen zu meditieren. Sie wusste, dass sie in dem, was kommt, auf jeden Fall Ruhe bewahren sollte. Sie genoss also die durch das Autofenster einstrahlende Augustsonne.

Eine Stunde später kamen die drei Lichtwächterinnen und der Weißmagiezauberer in Podersdorf am See an. Das Ferienhaus des Exfreunds von Kerstin befand sich direkt am Ufer, nicht weit vom Yachtclub. Jürgen parkte das Auto einige Meter vom Ferienhaus entfernt. Kerstin atmete tief ein und versuchte, nicht gleich in Panik zu geraten. - Okay. - sagte sie etwas ruhiger. - Bärbel, Denise, bleibt hier, ihr wisst doch auch über das Kennwort. - ihre Freundinnen nickten. Kerstin setzte fort: - Jürgen, wenn ich Sie telepathisch rufe, kommen Sie. -

- Selbstverständlich tue ich das. - reagierte Jürgen mit einem freundlichen Lächeln.

- Okay, alles klar. - kündigte Kerstin an. - Noch etwas: bitte kümmert euch um meinen Rucksack, da sind die Schutzkristalle. - bat sie ihre Freundinnen darum, die versprachen, es zu tun. Kerstin stieg langsam aus dem Auto heraus, atmete nochmal tief ein. - Passen Sie bitte auf sich auf! - bat Jürgen. Kerstin nickte, dann ging mit leisen und langsamen Schritten in Richtung vom Ferienhaus los.

***

Mittlerweile lag Melanie Gabel auf einem Segelboot im See, in Gesellschaft von Gregor Vogel. Die beiden waren ziemlich entspannt und fingen an, miteinander etwas Unmissverständliches zu tun. - Du bist viel besser als meine Ex. - flüsterte Gregor in Melanies Ohren.

- Wirklich? Wer war deine Ex? - fragte Melanie neugierig.

- Ähm... welche meinst du? - fragte Gregor verwirrt zurück. - Ich habe viele Ex, weißt du... -

Onyx und Phoenix  - Lichtwächterinnen 1.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt