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Be the change that you wish to see in the world.

Und mit dem Klingeln meines Weckers begann um Sechs Uhr der nächste Tag. Ich setzte mich auf, rieb mir über die Augen und schaute mich im Spiegel an. Und dann hörte ich, wie Suga bereits wach war und in der Küche stand. Ich gähnte, stand auf und wollte meinen Kleiderschrank gerade öffnen, da fiel mir ein, dass ich das Auspacken vom Karton auf heute verschoben habe. Und so suchte ich im Karton nach etwas zum Anziehen und schlenderte wieder zu meinem Spiegel, um meine Haare zu bändigen und alles andere Nötige zu machen, bis ich fertig war, die Treppen herunter zu schleifen. 


"Morgen", murmelte ich zu Koushi, der aufsah und mir ein Lächeln schenkte. "Gut geschlafen? Wenn du willst können wir gemeinsam frühstücken, danach muss ich aber los zur Schule", fragte er mich und wenig später saßen wir beide und aßen. Ich glaub ich muss mich auch noch daran gewöhnen, dass man zu vielem Reis isst, egal ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen. "Ich habe heute wieder Training, also weiß ich nicht wann ich nach Hause komme. Du hast ja gestern schon mitbekommen dass die Erstklässler zu viel Energie haben und man deswegen nie weiß wie lange wir heute machen", sagte er und schaute von seiner Schüssel zu mir hoch. Ich nickte. "Solange du weg bist kann ich ja schonmal das Essen machen, wenn ich den Rest meiner Sachen ausgeräumt habe und mit dem Joggen durch bin."

"Du gehst noch Joggen?". Auf seine Frage hin nickte ich wieder. "Ich brache die Bewegung, sonst kann ich mich nicht wirklich konzentrieren und ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Ablauf zu viel Chaos angestellt habe, oder ich habe am Abend Probleme einzuschlafen." Und bevor wir weiterreden konnten, schaute er auf die Uhr und sprang auf ehe er zu mir meinte, dass wenn er jetzt nicht zur Schule gehen würde, er zu spät kommt. Danach rannte er durch das Haus, während ich auf dem Flur stand und ihn dabei beobachtete, wie er am Ende seine Schuhe anzog und aus der Tür ging.

Und damit war ich alleine. Ich schielte über meine Schulter zum Tisch, auf dem noch unser Essen draufstand. Ich seufzte und fing an, diesen dann leer zu räumen, alles abzuwaschen und überlegte was ich zuerst tun sollte. Und ich beschloss mir Musik anzuschalten und die letzten Kartons auszuräumen, die mein Cousin noch nicht angefasst hat. Ich streckte mich, schaute nochmal auf mein Handy und suchte meine Playlist heraus, ehe ich mich an die Arbeit machte.

Es vergingen höchstens zwei oder drei Stunden, ab und zu habe ich mich vielleicht auch ablenken lassen, aber ich stellte das letzte Bild auf meinen Schreibtisch, rückte das letzte Buch im Regal zurecht und schaute mich zufrieden in meinem Zimmer um. Und damit war ich mit meiner ersten Aufgabe am Tag fertig, fehlt dann noch das Joggen und ich muss das Abendessen vorbereiten- und davor noch die Lebensmittel dafür einkaufen.

Mit meinem Handy in der Hand schlenderte ich durch das Haus, die Treppen runter und in die Küche, nur um mich in diesem Raum umzusehen und den Kühlschrank zu öffnen. Zwar war er mit Essbarem befüllt, aber mit den meisten Sachen konnte ich nichts anfangen. Bedeutete für mich, dass ich bei dem Joggen an irgendeinem Laden halt machen muss. Kurz darauf zog ich mich um, zog mir meine Laufschuhe an und öffnete die Tür. Und was sah ich?

Zu meinem Pech regnete es, natürlich. Ich schütze meine Lippen und schloss die Tür wieder und überlegte, sehr lange. Unbewusst fing ich an mit meinem Fuß auf dem Boden zu tappen. Nach vielleicht einer Minute, so genau will ich das nicht wissen, ließ ich mein Kopf hängen. Dank dem Wetter kann ich nun auf die allbekannten Workouts auf Youtube.

Wieder ging ich durch das Haus, diesmal aber die Treppen hoch, in mein Zimmer und nahm mir meinen Laptop vom Schreibtisch, um ihn auf den Boden zu stellen. Dann öffnete ich Youtube und suchte nach irgendeinem Workout, das länger als nur ein paar Minuten ging. Nach kurzer Suche hatte ich eins, schaltete es an und durfte erstmal warten dass die Werbung über ist. "Sei leise", wanderte über meine Lippen, während der Mauszeiger genau da drückte, wo ich es mir erhofft habe. Und dann kam die endlos lange Begrüßung über nicht vergessen zu liken, abonnieren und einem Kommentar schreiben. Bis dann endlich das kam, worauf ich gehofft habe, war ich kurz davor ein anderes auszusuchen.

Only You || Haikyu/ Nishinoya Yuu X OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt