9.

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POV Alhaitham
Nachdem Kaveh sich wieder hingelegt hatte räumte ich kurz noch etwas auf und legte mich dan zum schlafen auf das Sofa. Es war nicht so bequem wie mein Bett aber besser als nichts und langsam wanderte ich ins Land der Träume.
Am nächsten Morgen wurde ich durch klopfen an der Tür geweckt. Verschlafen taumelt ich zur Tür, vor welcher ein hellwacher Tighnari stand. 
„Guten Morgen", er grinste mich schon fast zu freundlich an.
„Morgen", nuschelt ich müde.
Ich trat bei Seite und lies ihn eintreten. Als wir wieder im Wohnzimmer wahren ließen wir und wieder mal auf das Sofa fallen.
„Also was treibt dich schon Morgens hierher, dachte du kommst erst heute Mittag"
„Ich wollte dir ein paar Medikamente für Kaveh bringen und dich in unsere tolle Ausflugs Idee für nächsten Monat einweihen", er hielt mir eine kleine Papier Tasche hin, ich nahm sie und stellte sie auf den Wohnzimmertisch.
„Also schieß los was war euer toller Einfall", fragte ich.
„Ein Ausflug nach Mondstadt als Überraschung für Colleis Geburtstag", ich hatte nicht erwartet das wir gleich bei unserem ersten Ausflug Sumeru verlassen würden, aber es war absolut keine Schlechte Idee.
„Das klingt gut aber wo schlafen wir der Weg nach Mondstadt ist lang und wir werden das nicht in einem Tag schaffen"
„Es gibt ein Gasthaus auf dem Weg in welchem wir schon öfter bei unseren Trips übernachtet haben", erklärte mir der Schwarzhaarige.
„Na da würde ich sagen, der Ausflug steht"

Ich unterhielt mich noch etwas mit Tighnari bis er meinte dass er los müsse. Ich verabschiede ihn und ging dann in mein Zimmer um nach Kaveh zu sehen.

POV Kaveh
Ich hörte schwere Schritte auf der Treppe und kurz darauf öffnete Alhaitham die Zimmertür.
„Bist du wach?", fragte er mit ruhiger Stimme.
Ich rappelte mich auf und sagte nur leise: „Ja"
Er kam zu mir ans Bett und setzte sich auf die Bettkante. Er stellte ein Glas Wasser auf den Nachttisch und hielt mir ein paar Tabletten hin.
„Die sind gegen die Kopfschmerzen und das Fieber", ich nahm sie und er hielt mir darauf sofort das Glas hin. Ich schluckte die Tabletten und spülte mit dem Wasser nach.
„Und wie geht es dir", fragte der Grauhaarige.
Ich spürte immer noch starke Kopfschmerzen aber diese sollten sicher durch die Medikamente bald besser werden, meine Übelkeit war besser geworden aber noch nicht ganz verflogen und mein Schwindel war verschwunden.
„Viel Besser als Gestern", antwortete ich und setzte mich dann auch an die Bettkante und lies meine Beine hängen.
„Ist doch schonmal gut, kann ich noch irgendwas für dich tun", so fürsorglich wie er mit mir sprach kannte ich ihn überhaupt nicht.
Eigentlich nahm ich alles was er sagte direkt als Provokation auf wie zum Beispiel wenn ich mal wieder meinen Schlüssel fast vergessen hatte und er mich nur daran erinnerte ihn mit zu nehmen oder sonst was, ich konnte aus einer Mücke einen Elefanten machen und überall etwas negatives Hineininterpretieren, aber jetzt erst merkte ich das wohl das meiste was er sagte nicht so gemeint war wie ich es wahrnahm. „Nein alles okey, ich fühl mich nur ein bisschen ranzig. Ich geh mir kurz die Haare kämmen", ich stand auf und schlürft in Richtung Badezimmer. Ich kümmerte mich um meine zerzausten Haare und machte mir einen neuen Pferdeschwanz. Ich warf mir außerdem einen neuen Pullover über und warf den alten unachtsam in den Wäschekorb. Zu guter letzt putzte ich mir noch die Zähne.
Als ich zurück in Alhaithams Zimmer ging, fand ich einen schlafenden Alhaitham vor. Er hatte scheinbar ziemlich schlecht auf dem Sofa geschlafen, konnte ich auch verstehen das Sofa war nicht unbedingt das bequemste, aber was machte ich jetzt ich wollte mich wieder hinlegen aber ich wollte ihn auch nicht wecken.  Ich entschied mich dafür mich erstmal auf das Sofa zu verziehen, er hatte sich schließlich Gestern um mich gekümmert und da wollte ich ihn noch ein wenig mehr schlaf gönnen.

-Time skip-

POV Alhaitham
Kaveh ginge es von Tag zu Tag besser und so gingen die zwei Wochen vorbei. In der ersten Woche seiner Arbeitspause hatte er sich fertig auskuriert und ich dachte erst nicht das er die weitere Woche Pause einhalten würde, doch das tat er. Statt das er über seinen Blaupausen hing, ging er in die Taverne, spielte TCG mit Cyno oder Besuch die Waldhüter. Er wirkte wirklich viel Stress befreiter. Das einzige was genau so war wie bevor mein Mitbewohner krank würde, war das wir uns wieder stritten. Grade heute hatte ich Kaveh wieder verärgert.
Ich laß wie üblich ein Buch auf dem Sofa und  beobachtete Kaveh hin und wieder, wie er durch die Küche stöberte. Er öffnete jeden Schrank und schlürfte dann zu mir ins Wohnzimmer und meckerte: „Ich hab Hunger"
„Na dann mach dir doch was zu essen", meinte ich und empfand es nicht als nötig von meinem Buch aufzusehen.
„Dein ernst...", er atmete einmal tief ein nur mich dann mal wieder an zu schreien: „WENN ICH WAS ZU ESSEN FINDEN WÜRDE DANN HÄTTE ICH NICHT GESAGT DAS ICH HUNGER HAB"
„Okey Sorry, dann muss halt jemand einkaufen gehen", meinte ich.
„Und wer", aus dem Augenwinkel sah ich wie der blonde seine Arme provokant in die Seiten stützte.
„Naja ich hab keinen Hunger und ich lese grade also...", das war ihm wohl Grund genug das er jetzt völlig angepisst war.
„Und mit welchem Geld", fragte er genervt.
„Mein Geldbeutel liegt auf dem Schrank", ich deutete einfach mit dem Daumen hinter mich auf einen Schrank und ignoriert wie genervt Kaveh mal wieder war.
Er schnappte sich meinen Geldbeutel und trottete beleidigt davon.
Wieso konnte er nicht wieder krank sein, er hat nicht gemeckert, war ziemlich anhänglich, hatte mich nicht beleidigt, sich hin und wieder mal bedankt und er war halt einfach süß. Naja Süß fand ich ihn ja schon immer noch und ich fand es auch ziemlich süß wen er sich aufregte aber manchmal war mir trotzdem ein kranker Kaveh trotzdem lieber, den konnte ich zumindest mal in den Arm nehmen. Hoffentlich würde seine leichte Reizbarkeit in zwei Wochen beim Trip zuhause bleiben. Vielleicht konnte ich auf dem Trip auch mal meine Gefühle ordnen oder in Mondstadt endlich jemanden kennenlernen.

POV Kaveh
Wütend stapfte ich durch die Straßen. Ich wusste nichtmal warum ich wütend war, mich machte alles wütend. Ich musste einfach meine Emotionen raus lassen. Ich sollte mich später bei Alhaitham entschuldigen, meine dummen Gefühle ließen mich so leicht überkochen. Eigentlich würde ich mich viel lieber an ihm kuscheln statt ihn immer anzuschreien, doch wenn ich ihm von meinen Gefühlen erzählen wurde, wurde ich sicher eine Abfuhr erhalten. Eigentlich ist er selbst schuld das ich ihn immer an motzte, irgendwas musste er ja schließlich gemacht haben das ich mich in ihn verliebt hatte. Als ich krank war hatte Alhaitham mich hin und wieder mal in den Arm genommen, so staute sich das Bedürfnis in seiner Nähe zu sein nicht so an. Aber meine Sehnsucht nach Nähe wandelte sich jetzt einfach in leichte Reizbarkeit um. Ich machte ihn noch mehr für Sachen verantwortlich für die er gar nichts konnte und das wollte ich nicht mehr. Auch wenn er mich manchmal wirklich nervte und das nicht weil ich etwas rein interpretieren sondern weil er mich wirklich manchmal provozierte. Ich musste mich einfach zusammen reisen, vor allem da ich ab Morgen wieder arbeitete. Ich musste diese Angestauten Emotionen anders rauslassen als ihn immer an zu schreien.

Als ich fertig damit war einiges einzukaufen entschied ich mich, als Entschuldigung, gleich noch was fertig zu essen zu essen zu holen. Ich entschied mich für Hühnchen und Reis. Als ich alles hatte machte ich mich wieder auf den Weg nach hause. Zuhause angekommen suchte ich nach meinem Schlüssel, welchen ich natürlich vorhin vergessen hatte. Ich klopfte fest an die Tür und kurz darauf öffnete mein Mitbewohner diese.
„Und wieder abreagiert", fragte er trocken und ging etwas zur Seite um mich eintreten zu lassen.
Ich atmete kurz durch um nicht auf seine provokativen Worte einzugehen und meinte nur etwas zu passiv aggressiv: „Ja"
Er folgte mir in die Küche und half mir die Einkäufe einzuräumen. Dann fragte ich ihm nur ob wir kurz im Wohnzimmer sprechen konnte. Er willigte ein und wir gingen mit samt des Essen ins Wohnzimmer. Wir setzten uns gemeinsam auf die Couch und begannen zu essen.
„Also ahm, ich wollte mich entschuldigen das ich dich vorher so angeschrien habe"
„Ist nicht schlimm, du schreist doch öfter ich hab mich daran gewöhnt", irgendwie tat das weh. Tief in meinem Herzen ich wollte nicht das es selbstverständlich war das ich ihn immer anschrie, ich musste diese dummen Gefühle unter Kontrolle bringen. Ich wollte doch eigentlich garnicht schreien, aber was sollte ich sonst tun. Ich kann das nicht mehr, eine Auszeit konnte ich mir aber auch nicht nehmen da ich ab Morgen ja wieder arbeiten musste. Danach aßen wir beide still unser Essen. Nach dem Essen begann ich schonmal meinen Schreibtisch für morgen neu zu ordnen. Da ich meine Pläne nicht fand fragte ich nochmal bei meinem Mitbewohner nach welcher diese aus einem Schrank holte und mir gab. Denn Rest des Abends verbrachten wir getrennt, er lass und ich ging etwas früher schlafen.

Ich bin etwas unzufrieden mit dem Kapitel hoffe die nächsten werden wieder besser. Vielen Danke für die ganzen Reads und Votes.

ByeBye

Alhaitham x Kaveh workingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt