Kapitel 3 Erstes Schuljahr

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Der Gemeinschaftsraum der Gryffindors war ein gemütlicher Raum. In einer Ecke brannte ein großer steinerner Kamin. Vor ihm standen ein roter Sessel und ein großes rotes Sofa welche mit weich aussehenden Polstern und Kissen ausgelegt waren. An den Wänden hingen Bilder von Zauberern und Hexen die sich fröhlich miteinander unterhielten. Die Wände selbst waren in einem schönen Blutrot mit vielen sehr filigranen Verzierungen. In der Mitte des Raumes standen noch mal drei rote Sessel um einen Tisch herum. Remus blickte nach oben. Die Decke war steinern aber aufgrund des Kronleuchters strahlte es eine gewisse Wärme aus. Auf der anderen Seite des Raumes führten zwei Treppen in Düne Schlafsäle der Jungen und Mädchen.

Remus und die anderen Erstklässler gingen neugierig ihr neues Zuhause erkunden. Als die vier Jungs oben in ihrem Schlafsaal angekommen waren ging Remus nach hinten und belegte das hinterste Bett. Sirius nahm das neben ihm danach kam James und als letzter Pieter.
Sie packten ihre ganzen Sachen aus und ließen sich anschließend erschöpft auf ihre Betten fallen.

Timeskip: es ist Nacht

Remus lag in seinem Bett. Er konnte einfach keinen Schlaf finden. Zu viel war heute passiert. Er dachte über den Tag nach da er hoffte dabei einzuschlafen. War klar das es nicht klappte. Seufzend stand er auf und setzte sich an sein Fenster. Der Mond schien hell über der dunklen Landschaft und warf Spiegelbilder seiner selbst auf den schwarzen See. Eine Weile saß er so da und beobachtete sie Landschaft. Alles war still und nichts rührte sich in der warmen September Nacht.
Remus hörte ein Rascheln hinter sich und drehte sich erschrocken um.

Direkt hinter ihm stand Sirius und beobachtete ihn. Der abnehmende Mond spiegelte sich in seinen grauen Augen. Eine Weile standen sie einfach nur da und schauten sich an. Irgendwann brach Sirius den Blickkontakt und schaute nach draußen. Er setzte sich neben Remus aufs Fenster und schaute nach draußen.
„Konntest du auch nicht schlafen?" fragte Remus.
Sirius schüttelte seinen Kopf. Eine Weile saßen sie schweigend da und schauten einfach nur raus.
Remus beobachtete den Jungen neben sich verstohlen und versuchte in seinen Augen seine Gedanken zu erraten. Plötzlich drehten sich die grauen Augen seines Gegenübers ins eine Richtung und schauten ihn an.
„Was meinte der Hut eigentlich vorhin. Das du anders bist. Und das er noch nie jemandem getroffen hat wie dich." fragte Sirius ihm schließlich.
Remus Magen krampfte sich zusammen. Er wollte seinen neuen Freund nicht anlügen aber er musste da er nicht wollte direkt als das Monster abgestempelt zu werden.
„Ich weiß es nicht. Vielleicht irrt er sich oder er meinte etwas wovon ich nichts weiß.
Sirius nickte aber er wirkte nicht ganz überzeugt.
„Darf ich dir ein paar Fragen stellen ich bin neugierig." sagte er.
Remus nickte langsam und bereitete sich innerlich auf eine weitere Lüge vor.
„Warum warst du im Zug alleine ich meine wolltest du das?"
Remus viel ein Stein vom Herzen.
„Ach so das ja ich bin nicht so der soziale Mensch."
Er lachte nervös.
Sirius sah ihn verunsichert an.
„Ist es überhaupt okay wenn ich hier bin ich meine ich habe mich einfach dazu gesetzt."
Remus schüttelte heftig den Kopf.
„Alles gut du bist nett bleib ruhig hier. Ich könnte dich auch nicht zwingen zu gehen also bleib gerne."
Sirius lächelte fröhlich.
„Was wolltest du mich noch fragen?"
Sirius schaute überrascht dann lächelte er wieder.

„Also die Frage kommt vielleicht lt ein bisschen persönlich aber woher hast du deine Narben. Tut mir leid wenn das eine unangenehme Erfahrung für dich war und ich wollte eigentlich nicht fragen aber ich hab es nicht aus meinem Kopf bekommen du musst es auch nicht beantworten wenn du nicht willst."

Remus wusste nicht wie er antworten sollte. Er wollte sich Sirius irgendwie anvertrauen aber er konnte nicht. Etwas in ihm hielt ihn zurück. Er machte den Mund, holte Luft und sagte nichts. Die Worte wollte seinen Körper nicht verlassen. Deshalb drehte er den Kopf weg und schaute ein wenig beschämt aus dem Fenster.
Sirius drehte seinen Kopf ebenfalls und sprach das Thema nicht mehr an.
„Der Mond ist schön heute oder?" sagte Sirius.
Remus nickte und entspannte sich. Eine Weile starrten sie wieder raus.

„Sag mal," brach Sirius die Stille irgendwann.
„Ja?" antwortete Remus.
„Ist es okay wenn ich dich Moony nenne?"
Der junge Werwolf schaute überrascht.
„Wenn du willst aber warum?"
„Weil du mich an den Mond erinnerst. Du bist da und doch bist du weit weit weg und lässt niemanden an dich ran. Nicht mal die Sterne. Was der Mond wirklich ist oder wie er ist werden wir nie wissen. Der Mond ist mysteriös und wird seine tiefsten Geheimnisse nicht preisgeben wie du."
„Oh okay. Kannst du machen wenn du willst."
„Wir sollten langsam schlafen gehen morgen haben wir schließlich Unterricht." bemerkte Sirius. Der grauäugige Junge stand auf und schaute Remus fragend an.
Mit einem letzten Blick auf die Landschaft erhob er sich von seinem Fensterplatz und tapste zu seinem Bett. Er legte sich hin und sah Sirius zu der ebenfalls zu seinem Bett ging und sich hinlegte.
„Gute Nacht Moony."
„Gute Nacht Sirius."
Trotz der Tatsache das er jetzt Gute Nacht gesagt hatte fand Remus keinen Schlaf. Seine Gedanken kreisten um diesen Jungen. Er war freundlich aber er war auch schlau. Er würde es früher oder später rausfinden das ließe sich leider nicht umgehen. Er stöhnte frustriert und legte sich sein Kissen aufs Gesicht.

Was Remus nicht wusste war das ein grauäugiger Junge der neben ihm im Bett lag grinste als er in hörte. Sirius lag noch lange wach auch als Remus endlich Schlaf gefunden hatte.
Er dachte darüber nach was Moony ihm erzählt hatte oder eben auch nicht. Er fragte sich woher seine Narben stammten. Er selber hatte auch welche aber nicht so brutal aussehende. Der Junge musste schreckliches durchgemacht haben. Sirius wollte ihm helfen. Aber er wusste das Remus sich ihm nicht einfach öffnen würde. Er war misstrauisch oder so schön es ihm jedenfalls. Sirius erinnerte sich an den Moment wo er nach seinen Narben gefragt hatte. Die Angst die in Remus Augen aufgeflammt war hatte ihn stutzig gemacht. Er würde rausfinden was mit ihm los war.

Mit diesem Gedanken schlief auch Sirius endlich ein.

(So ist jetzt nicht zwei Tage her seit dem letzten Kapitel sondern drei aber idc. Ich gebe mir viel Mühe und weiß nicht wie ich das Kapitel finde. Wenn ihr irgendwelche Kritik habt schreibt mir gerne. Byee 👋)
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Und so verliebte sich der Mond in den SternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt