Plan mich in dein Herz

Kapitel 4

POV Isabelle

Ich lasse mich in mein Hotelbett fallen. Der Abend war unglaublich! Das Konzert ist genau nach Plan verlaufen und alle waren glücklich. Ich habe mich direkt danach ins Hotel fahren lassen und bin direkt in mein Zimmer gegangen. Wieder einmal wurde ich allein gefahren, keine Ahnung wo Damien ist. Wahrscheinlich mit den anderen Feiern. Zufrieden mit mir selbst mache ich meine Abendroutine und lege mich ins Bett. Durch die Ganze Aufregung bin ich sehr erschöpft und bin froh in meinem Bett zu liegen. Morgen ist die nächste Show und dann geht es auch schon weiter zur nächsten Stadt. Ein bisschen freue ich mich, denn wir fahren nach Hamburg, meiner Heimat. Zugedeckt und eingekuschelt checke ich nach Stunden das erste Mal mein Handy. Keine weiteren Nachrichten von Unbekannt, das ist schon Mal gut. Ein paar Nachrichten von Jessica, die ich prompt beantworte und eine Benachrichtigung von Instagram über eine verlinkte Story. Verwundert klicke ich auf die Nachricht und werde prompt auf meine Instagram weitergeleitet. In meinen direkten Nachrichten ist eine Story Erwähnung von Max. Dort bin ich zu sehen, wie ich Gedankenversunken mein Lieblingslied mitsinge und dazu leicht tanze, dazu ein Text von Max „Wenn selbst deine Projektleiterin deine Musik fühlt, dann hast du alles richtig gemacht." Ich sehe entspannt und glücklich aus. Ich muss schmunzeln und reposte es in meiner eigenen Story. Die Story von Max ist kaum ein paar Minuten alt und schon bekomme ich mehr und mehr Follower. Unter den neuen Followern entdecke ich auch Marten - War ja klar. Er selbst hat auch eine Story und ich kann nicht verhindern, dass mein Daumen draufklickt. Er ist mit Max und der ganzen Gruppe in einem Club und Sie feiern ausgelassen. Da es ein Video ist filmt Marten die gesamte Truppe. Ganz am Ende filmt er Damien, wie er mit einer Frau am Knutschen ist. Angewidert verziehe ich das Gesicht und beschließe, dass das Genug Social Media für heute ist. Während mein Handy weiterhin vor Berichtigungen fast explodiert, sperre ich es, schließe es am Ladekabel an und schließe meine Augen.

POV Damien

Der Bass hämmert in meinen Ohren. Nach der ersten Show ist es Tradition feiern zu gehen. Alle sind gut gelaunt und tanzen. Marten hat es echt noch geschafft uns allen Groupies zu besorgen. Hätte ich kaum gedacht, aber nachdem Isabelle zurück ins Hotel gefahren ist, hat Ihn auch nichts mehr aufgehalten. Das Max dabei ist hat dafür gesorgt, dass wir im VIP-Bereich des Clubs landeten und es eine Flasche nach der nächsten auf Haus gibt. Vor mir tanzt eine attraktive Brünette und schmiegt sich immer näher an mich ran. Grinsen proste ich Marten zu, der mit einer Blondine tanzt, scheint wohl sein Typ zu sein. Die Brünette dreht sich um und leckt sich die untere Lippe. Ich greife nach Ihrem Nacken und ziehe Sie zu mir. Betrunken wie ich bin, endet es in einer wilden Knutscherei. Keine Ahnung wie lange ich mich mit der Brünetten beschäftigt habe, aber Marten zieht mich quasi von Ihr und zeigt mir sein Handy. „Schau dir das Mal an, ich hab' das Insta von Isabelle gefunden!.", schreit Marten in mein Ohr. Keine Ahnung, warum er die nicht aus dem Kopf bekommt, obwohl hier gefühlt 20 andere Frauen sind, die er sofort in die Kiste bekommen würde. Ich sehe Ihre Story, welche Sie von Max repostet hat und muss, grinsen. Mich berührt dieser Anblick von Zufriedenheit in Ihrem Gesicht. Perplex von dem Gefühl schüttle ich den Kopf und scrolle durch Ihren Feed. Ich staue nicht schlecht als ich Bilder von Ihrem letzten Urlaub finde, welche Sie am Stand im knappen Bikini zeigen. „Nicht schlecht was?", fragt mich Marten. Er muss den ganzen Feed schon durch gestalked haben. „Ja ganz nett, aber warum musste das jetzt sein?", frage ich sichtlich genervt. Als ich mich umschaue sehe ich die Brünette nicht mehr. Verdammt, wie spät ist es eigentlich. Der gesamte Bereich hat sich in der letzten Zeit rapide geleert. Marten schenkt mir keine Antwort auf meine Frage. „Lass uns ins Hotel, die ganzen Weiber haben sich verpisst.", zieht mich Marten zum Ausgang. Erst jetzt bemerke ich wie betrunken ich wirklich bin. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten und wanke durch die Gegend. Das wird ein toller Kater morgen.