Kapitel 8

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Es vergingen ein paar Wochen. Die Haitani Brüder kamen regelmäßig zu den Maruki Geschwistern und freundeten sich zu aller Erstaunen sogar richtig gut mit Ruri an. Sie machten oft Späße zusammen und hielten die beiden älteren Maruki Geschwister auf Trapp. Mal waren Kyotaro's Klamotten im gesamten Haus verteilt oder ein anderes Mal waren Kichi's Koch und Backbücher völlig falsch sortiert, was die kleine Perfektionistin in Kichi fast zum Ausrasten brachte. Dementsprechend grob war Kichi auch, wenn die Brüder wieder verletzt vor deren Haustür standen und sich unbedingt von der Schwarzhaarigen verarzten lassen wollten. Immer mehr öffnete sie sich den Brüdern, sodass sie auch während der Schule lässig mit ihnen reden konnte.

Doch sobald ihre Klassenkameraden sie wieder traten, war sie wieder verschlossen.

An einem Samstagmorgen erhielt Kichi einen Anruf und gegen Mittag klingelte es an der Tür. Die Schwarzhaarige machte die Tür auf und lächelte: „Du bist etwas zu spät, Mikey"

Der Blonde kratzte sich am Hinterkopf und sagte: „Ich weiß, tut mir leid, aber ich musste die anderen erstmal überreden mitzukommen, weil Mitsuya dachte, ich würde dich einfach damit überrennen!" Kichi sah in die etwas überraschten Gesichter und lächelte sie warm an: „Er hat mich heute morgen schon angerufen! Kommt rein, das Essen ist gleich fertig." „Ki-chan! Ich brauch mal kurz Hilfe!", rief Ruri aus dem Wohnzimmer. Kichi lachte leise und lief sofort zu ihr. Die anderen folgten ihr und sahen immer noch recht überrascht aus. Woher kannte Mikey ein so tolles Mädchen?

Die Schwarzhaarige kam im Wohnzimmer an und musste amüsiert grinsen: „Sag mal Imouto-chan, was machst du denn da auf dem Boden?" „Das ist nicht witzig! Ich hab versucht zu laufen und bin dann hingefallen. Jetzt komm ich nicht an meine Krücken und komm auch nicht hoch!", jammerte Ruri beleidigt. „Na komm, ich helf dir auf", lachte Kichi und nahm die 9-jährige auf den Arm. Sie trug sie zum Esstisch und setzte sie auf ihren Stuhl. Danach holte sie die Krücken und lehnte sie neben Ruri an den Tisch. Ihre Gäste standen im Flur und sahen etwas verloren aus, bis auf Mikey und Draken, welche sich einfach auf dem Sofa bequem machten. „Ihr könnt euch ruhig auch hinsetzen", sagte Kichi und lief in die Küche, um das Essen zu holen.

Als sie das Essen auf den Esstisch stellte saßen die meisten am Esstisch und redeten miteinander. Ein Junge mit langen, glatten, schwarzen Haaren saß dem anderen Jungen mit kurzen lavendelfarbenen Haaren gegenüber. Draken und Mikey hatten sich auch an den Esstisch gesetzt und redeten mit Ruri über ihren Fortschritt bei ihrer Physiotherapie. Kichi lächelte leicht und stellte noch Teller und Stäbchen auf den Esstisch. Danach ging sie noch einmal zur Küche und holte einen weiteren Teller mit Onigiri, welchen sie direkt vor Ruri stellte. „Danke Ki-chan!", freute sich die Braunhaarige und fing sofort an zu essen. Die Schwarzhaarige sah zu den zwei fremden Jungs und stellte sich schließlich vor: "Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Mein Name ist Kichi Maruki und das ist meine kleine Schwester Ruri!" "Ich bin Takashi Mitsuya, freut mich!", stellte sich der Junge mit den lavendelfarbenen Haaren vor. Der mit den langen, glatten, schwarzen Haaren stellte sich als Keisuke Baji vor.

Alle fingen an zu essen und als Mitsuya und Baji probiert haben, waren sie überrascht, wie gut es schmeckte. "Wie können Ramen denn bitte schmecken, als seien sie ein fünf Sterne Gericht?", gab Baji von sich und aß umso schneller. Mitsuya stimmte zu und Mikey und Draken fingen an zu grinsen. Sie wussten, dass es den beiden schmecken würde. Mikey und Draken waren selbst in den vergangenen Wochen öfter bei den Maruki-Geschwistern Essen gewesen. Meist dann, wenn die Haitani Brüder nicht da waren. "Wieso grinst ihr so?", fragte Mitsuya. "Ich habe doch gesagt, dass wo wir essen, es das leckerste Essen gibt!", grinste Mikey und Kichi musste lachen: "Ich habe einfach genug Übung! Mein Opa ist Koch und hat mir vieles beigebracht, bevor ich überhaupt richtig laufen konnte." "Außerdem hat nur sie das Talent geerbt!", hörte man vom Türrahmen. Alle drehten sich um, bis auf Ruri, welche genüsslich ihre Onigiri futterte, und sahen Kyotaro am Türrahmen lehnen. Er sah etwas nass geschwitzt aus, weswegen Kichi direkt sagte: "Geh duschen, danach kannst du dir in der Küche noch die Reste holen! Verschwitzt kommst du mir nicht an den Esstisch!" Sie ließ mal wieder die Mutter raushängen. "Alles klar, hab übrigens noch Ran und Rindou vor der Tür aufgegabelt!", meinte er noch und lief ins Bad. Nun kamen die Brüder in Kichi's Blickwinkel und sie fing automatisch an zu lächeln: "Da seid ihr ja mal wieder! Ihr wart schon zwei Tage nicht da!"

Ran und Rindou kamen ins Esszimmer und stellten sich hinter Kichi's Stuhl. "Hast du uns etwa vermisst?", fragte Rindou und beide Brüder kamen Kichi's Gesicht näher. Kichi wurde mächtig rot und alle anderen sahen sich das Spektakel amüsiert an. Baji und Mitsuya waren aber etwas verwirrt. "N-nein! Ich habe mich nur gew-wundert!", stotterte die Schwarzhaarige und verdeckte ihr Gesicht mit ihren Haaren. Die Brüder lachten nur und Rindou setzte sich links von Kichi, während Ran sich rechts von Ruri setzte, welche sofort anfing zu reden: "Ich habe schon neue Ideen für Streiche!" "Na dann lass mal hören!", grinste Ran die Braunhaarige an und hörte schließlich ihrem Gerede zu. 

Kichi Maruki - Wenn das Glück auf sich warten lässt [TR FF/Haitani Brothers FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt