Kapitel 9

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MARA

Ich schloss meine Augen und schlief..

Nach ein paar Stunden wachte ich wieder auf und es war schon 18 Uhr..

Das war der beste schlaf den ich bekommen habe,nach so vielen Monaten. Das macht mich glücklich.
Denn mental bin ich zerstört. Sehr.

Ich legte mich auf meinen Rücken hin. Ich war noch müde,und so wie gar nicht wach.

Aber als ich wieder auf meinen Nachtisch schaute sah ich ein Teller. Mit Essen. Und das Glass Wasser hatte ich schon ausgetrunken.

Ich achtete nicht wirklich drauf,was auf dem Teller war. Sondern dachte dran, dass Luciano wohl jetzt zurück ist.

Ich bin wenigstens froh das ich eingeschlafen bin bevor er wieder kam. Und das er mich nicht irgendwie aufgewacht hat.

Vielleicht kriege ich ja heute mal meine Ruhe..das wäre schön.

Es wäre jedoch besser,wenn ich nicht mal hier wäre. Es wäre schön,wenn ich woanders leben würde. Allein.

doch ich weiß,dies werde ich irgendwann tuhen. Irgendwann werde ich alleine in einem anderen Land leben.

und ich werde meine hoffnung nie verlieren. Es gibt andere Hoffnungen die ich schon aufgegeben habe. 

Doch diese Hoffnung darf ich nicht aufgeben. Das ist die einzigste Hoffnung,die ich noch habe.

Denn meine anderen Ziele habe ich schon aufgegeben. Manche seit Wochen. Oder auch Monate. Doch andere seit Jahren.

Doch das leben ist schwer. Schwerer,als es doch sein sollte. Oder ist es zu einfach für mich gemacht? Ich weiß es nicht.

Ich glaube,ich verdiene dies alles. Vielleicht habe ich was falsch gemacht und jetzt werde ich bestraft.

Ich weiß nicht,was ich vom allem denken soll. Doch ich versuche,mich einfach nur abzulenken. Auch wenn sogar das schwer ist.

Ich schloss meine Augen,und atmete tief ein. Genau jetzt wünschte ich,dass ich bei meinen Schwestern wäre.

Werde ich sie überhaupt je weider sehen?

Ich öffnete wieder meine Augen und sah einfach in die Leere. Nicht wirklich in die Leere,sondern ich starrte auf meine geschlossene Tür.

 Ich wusste nicht,warum genau ich ausgerechnet auf diese Tür starrte. Doch ich tat es einfach. ohne Begründung.

Öfters starrte ich auf verschiedene Sachen oder sogar Personen ohne Begründung. Öfters merkte ich es nicht mal.

Es ist so,als ob mein Körper sich ausschaltet. So,als wär ich für kurze Zeit nicht mehr am leben. So,als wär ich einfach..nicht da.

Es war so seit ich ein kleines Kind war. Man sprach mich oft an warum ich dort hin starrte oder warum ich sogar eine Person anstarrte.

Und ich hatte keine richtige Antwort. Ich tat es einfach. Dies war meine einzigste antwort..ich tat es einfach.

Es störte mich selbst. So wie es anderen störte. Doch dann hieß es wieder: Ich kann nichst dafür. Und dafür kann ich wirklich nichts.

Und auch wenn ich es wollen würde,was ich auch tuhe,ich kann einfach nicht aufhören mich so auszugrenzen. So,als wär ich nicht mehr da.

Und um ehrlich zu sein,ich wünschte,ich wäre nicht mehr hier. Aber trotz dem bleibe ich am leben.

Trotz allem was hier um mir rum passiert bleibe ich. Ich glaube,Gott ist jemand,den man vertrauen soll. Gott ist jemand,der immer für dich da ist.

Gott ist aber auch dieser Gott,der dich beschützen wird. Der Gott,der bei dir sitzen würde,auch wenn du es nicht merkst,und dich umarmen würde.

Deine Tränen weg wischen,und dich befreien. Dich befreien,von deinen Problemen und Ängsten.

Doch sage nie,dass dies unmöglich ist. Denn Gott selbst meinte,nichts sei unmöglich.

Er macht dies,was unmöglich ist,möglich. Er kann alles,was wir menschen nicht können.

Gott verzeiht alles,ja. Doch er verzeiht nicht,das man nicht an ihm glaubt.

Und so sehr ich ihn auch gerade brauche,ich weiß,er wird bald kommen.

2 stunden später.

Ich hatte noch ein bisschen lange nachgedacht. Bis ich beschloss,wieder mein Make-up ab zu machen.

Ich wollte sowieso nicht,dass Luciano mich mit all diesem Make-up sah.

Ich wusste zwar nicht,was er sagen oder machen würde,wenn er mich mit all dem Make-up sah..

Doch ich hatte ein schlechtes Gefühl. Also beschloss ich,mein Make-up abzumachen,bevor er mich noch sah.

Aber auch hoffte ich,ich würde ihn heute nicht mehr sehen. Am liebsten nie mehr..

Vielleicht sollte ich mich konzentrieren,ein Weg hier raus zu finden. Oder auch..warten. Warten,bis ich eine Möglichkeit haben würde.

Eine Möglichkeit,hier raus zu kommen. Und nie wieder zurück zu blicken. aber auch eine Möglichkeit,ein neues Leben zu starten.

Vielleicht wird es dauern,ja. Und vielleicht werde ich mehr leiden,als ich es schon tat. Doch am Ende wird es das alles Wert sein. Und am Ende werde ich lächeln..hoffentlich.

Vielleicht kann ich diese Träume und Wünsche in erfüllung gehen lassen,die ich schon seit Jahren habe. Oder auch die,die ich seit meiner Kindheit hatte.

Vielleicht wird es dauern. Und vielleicht werden nicht alle oder viele in Erfüllung kommen. Und auch werde ich nicht wissen,welche in Erfüllung kommen.

Doch ich weiß,dass einer meiner Wünsche seit meiner Kindheit ist,geliebt zu werden.

Es ist nicht viel zu verlangen,oder? Aber warum werde ich es denn nicht..warum werde ich nicht geliebt?

Ich weiß nicht wirklich ob ich schwer bin zu lieben..doch ich glaube schon.  denn niemand..niemand wirklich liebt mich.

Vielleicht liegt es an mir. Oder vielleicht liegt es an die Sachen die ich tue oder auch sage. Oder vielleicht liegt es dran wie ich aussehe.

Es könnte alles sein..alles an mir.

Doch herausfinden werde ich es vielleicht nicht. Es ist so,als ob jeder ein Problem mit mir hat,es aber nicht sagt was genau es ist.

Nicht sagt an was es liegt und warum dies überhaupt ein Problem ist. Ich weiß aber das ich ein Problem bin.

Vielleicht ist es das,was für allen ein Problem ist. Ich. Mich. Was auch immer..

Jedenfalls habe ich noch Dinge zu tuhen..jap..Dinge. Dinge die ich gerne mache. Oder gerne gemacht hatte.

Ich habe nicht wirklich was zu tuhen..und mir ist immer todes langweilig. Doch eher das als mit Luciano zu sein.

Ich stand von meinem Bett auf und holte mir mein Tagebuch von meinem geheimen Platz raus. Mein Tagebuch war schwarz und orange. 

Auf der vorderseite hatte ich Sterne rauf gemalt. Dies jedoch nur oben. Es waren ungefähr 8. Ich hatte schon immer eine Liebe zu Sternen.

Ich wusste manchmal selbst nicht wieso. Doch vielleicht liegt es daran,das sie einfach so schön und glänzent sind.

Ich liebte früher alles was Glitzer drauf hatte. Und ich glaube,dies ist eine Art das selbe wie mit Sternen. Ich mein,sie leuchten..

Glitzer leuchtet nicht,doch es glänzt. So wie Sterne. und wisst ihr was noch glänzt? Highlighter. Dies,was ich öfters als Lidschatten benutzte.

Nicht oft,doch gerne. Und wenn ich es tat,sah mein Lidschatten schon viel besser aus. Ich finde,es loht sich dies auszuprobieren.

Mit meinen Tagebuch in der Hand stand ich auf und saß mich wieder auf meinem Bett hin.

Ich öffnete es und im Tagebuch war ein Bleistift versteckt. Ich fand,mit einen Bleistift konnte ich schöner und besser schreiben.

Doch ich mochte es mehr mit einen Kugelschreiber zu schreiben. Dieses Holz ist einfach manchmal unbequem zu halten..

TIGHT LOVEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt