POV Y/N

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Satoru verdrückt eine so ungeheure Unmenge an Essen, dass ich ihn nur anstarren kann.
Drei Sandwiches, zwei Frühstückseier, eine komplette Packung Bacon und dazu noch sieben Würstchen und zwei volle Gläser Orangensaft. Und das in der Zeit, in der ich gerade einmal mein Müsli zur Hälfte aufgegessen habe.

»Okay«, fange ich an und lege meine Schale weg, als er sich aufrichtet und unter meinem prüfenden Blick ins Band läuft. »Das nenne ich einen gesunden Appetit.«

Er lacht nur leise und läuft ausschließlich in Shorts und seine Verbände bekleidet ins Badezimmer. Ich höre ihn Zähneputzen, die Klospülung ziehen und dann den Wasserhahn, bevor er wieder zurückkommt und sich einen Moment an das Fenster stellt. Er streckt sich geräuschvoll und ich betrachte verzückt das Muskelspiel seines Rückens.

Verträumt beiße ich auf meiner Lippe herum und tue es weiter, als er sich umdreht und mich zu sich winkt. Mit einer einzigen Geste. Er zeiht mich an sich und küsst mir den Scheitel, bevor er mich vor sich schiebt und ich mich dem Rücken an seine Brust gelehnt da stehe. Satorus zufriedenes Brummen vibriert in meinem Rücken und ich lege den Kopf an seine Brust. Mein Herz schlägt schneller und ich entschließe spontan, dass es so weit ist. Nachdem was mit ihm passiert ist und was ich in dem schrecklichen Moment empfunden habe, muss ich es endlich ansprechen. Es ist an der Zeit.

»Was ist das, mit uns beiden?«, frage ich leise und genieße die Hände, sie sich in die Beuge meiner Hüfte legen und dann über meinen Bauch streichen und mich in eine Umarmung ziehen.

»Was meinst du?«

Ich hebe den Kopf. »Du weißt genau, was ich meine. Was sind wir, Satoru? Was bin ich für dich und was bist du für mich?«

Er sieht zu mir hinab und wartet einen Moment. Dann hebt er den Kopf und schaut zurück auf den Wald, der das Safehouse von alles Seiten umrundet.

Seine Stimme klingt ernst, aber auch gefühlvoll, als er anfängt zu reden. »Wir sind alles, Prinzessin. Du bist alles. Du bist, was ich will und nicht haben sollte. Wir sind ein Problem, das ich nicht lösen kann, oder will. Ich bin zu viel für dich und doch kannst du nicht genug von mir bekommen. Und du bist ziemlich sicher mein verdammter Untergang. Aber wenn das so ist, reite ich mit erhobenem Haupt ungezogener Waffe meinem Verderben entgegen.«

Seine Ehrlichkeit erschüttert mich, doch ich nickte. »Wie sind also im Arsch?«

Er lacht leise und legt seinen Kopf auf meinen Scheitel. Es ist eine fürchterlich intime Geste, die ich so von Satoru nicht kenne. »Wir sind auf alle Fälle aufgeschmissen, wenn wir weiter wir sind.«

»Willst du, dass es aufhört? Wenn der ganze Mist mit Kaito vorbei ist, willst du dann, dass wir ...« Ich schlucke gegen den Plötzlichen Klos an. »Möchtest du dann, dass ich gehe?« Ein unbehagliches Schweigen legt sich um uns und ich spanne mich etwas an. »Ich würde es verstehen, wenn du ... das nicht noch mal willst. Wenn du nicht willst, dass mich jemanden benutzt, um an dich ranzukommen. Du musst es nur sagen und ich gehe.«

Sein dunkles, verheißungsvolles Lachen ist näher an meinem Ohr, als ich erwarte und ich zucke zusammen. Sein Griff wird fester, als er flüstert: »Ich sagte dir doch schon«, haucht er und knabbert dann an meinem Ohrläppchen. »Das du von jetzt an mir gehörst. Du bist mein, Prinzessin. Mein Eigentum«, seine Finger bewegen sich und er zieht mit den Fingern kleine Kreise, über dem Stoff, auf meinem Bauch. »Mein besitzt.« Mit den Fingern streicht er die Unterseite meiner Brust entlang und ich atme tief ein, als mein Magen zu kribbeln beginnt. »Du. Gehörst. Ganz. Alleine. Mir. Prinzessin.« Satoru umfasst meine Brüste und massiert sie, sodass ich mir auf die Lippen beiße und weiter an ihn sinke. »Du und ich, uns wird nichts mehr trennen. Und wer auch immer es versucht, wird mit einer Kugel im Kopf im Straßengraben enden. So wie es auch Kaito schon bald wird.«

Satoru x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt