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Einige Wochen später standen die Champions auf einem Steg inmitten des schwarzen Sees. Harry war angewidert. Da sollten sie hinein? Das, was er dachte, sprach Fleur aus.
,,Ich gehe da nicht runter, das Wasser ist widerlich."
,,Ein Wunder, dass ich ihrer Meinung bin", flüsterte Harry seinen Freunden zu. Diese nickten.
,,Wo ist Tatze eigentlich?", fragte er, doch seine Gespielen zuckten mit den Schultern.
,,Ich habe ihn seit heute morgen nicht mehr gesehen", gab Severus zurück. Dies machte Harry stutzig. Die Aufgabe war, dass er eine Stunde Zeit hatte, etwas ihm Wertvolles aus dem Wasser zu holen. Alle seine Gespielen waren da, außer Sirius. Genau da dämmerte es ihn.
,,Nein. Oh, Tatze wird so sauer sein und ich auch", knurrte er und blickte das Wasser und abwechselnd Dumbledore wütend an. Cedric umarmte ihn.
,,Ich bin auch sauer. Mein Vater ist wahrscheinlich dort unten. Eigentlich bist du mir das wertvollste, doch dich kann Dumbledore schwer entführen", hauchte er ihm zu und küsste ihn.

Als Dumbledore allen die Regeln und die Aufgabe selbst erklärt hatte, ging es auch schon los. Harry und Cedric zauberten sich eine Luftblase und sprangen dann gleichzeitig ins Wasser.
,,Wir suchen gemeinsam’’, meinte Harry bestimmend und der Hufflepuff stimmte zu. So suchten sie das dreckige Gewässer ab und stießen auch auf einige Hindernisse. So wie die Grindelohs, welche in Massen auf sie losgingen. Um von ihnen befreit zu werden, hatte es noch mal 5 Minuten ihrer Zeit gestohlen.
,,Alles gut, Harry?'', fragte der Ältere und sah den Jungen prüfend an.
,,Ja, alles gut. Nur ein paar Kratzer. Wir müssen weiter.’’ Cedric nickte und so suchten sie weiter. Als sie beide sahen, wie Fleur von einem Kraken zum Kuscheln gezwungen wurde, mussten die beiden Jungs lachen. Das Mädchen versuchte sich zu befreien, doch das Tier scheint sie sehr zu lieben.
,,Sollten wir helfen?", fragte Cedric. Harry überlegte und ging Szenarien im Kopf durch.
,,Nein. Sie würde mir zumindest auch nicht helfen. Bei dir vielleicht, aber mir nicht. Es ist ihre Angelegenheit." Cedric legte seine Hand an dessen Wange.
,,Ich Liebe dich, Harry. Ich werde alles tun, was du verlangst, um glücklich zu sein." Etwas machte Harry leicht traurig. Hätte er es auch gesagt, wenn der Junge kein Seducer wäre? Ihm wurde bewusst, was sein Dämon anrichtete. Er nahm ihnen die Wahl zu lieben wen sie wollen. Der Hufflepuff küsste ihn, was Harry nur leicht erwiderte.
,,Wir sollten weiter", meinte der Jüngere und schwamm voraus. Er musste irgendwie Distanz schaffen. Hätte Severus auch ohne ihn mit Lucius geküsst? Wären die Beiden auch ohne ihn zusammengekommen? Er hatte sich anfangs so stark gefühlt, doch eigentlich war das falsch gewesen.

,,HARRY!" Er wurde aus seinen Gedanken gezogen, als Cedric sich vor ihm warf und dann sah er nur noch Blut. Mit aufgerissenen Augen sah er zu, wie die Haut des Anderen immer mehr Schnitte bekam. Hinter ihm sah er Fleur, die kurz grinste und dann weiter schwamm. Harry hielt ihn im Arm und fackelte nicht lange. Er brachte ihn schnell an die Oberfläche. Durch das Wasser sah man seine Tränen nicht. Er hatte nicht aufgepasst. Gleichermaßen machte es ihn wütend. Er wollte Fleur umbringen. Oben brachte er ihn zum Steg. Sofort kamen seine anderen Gespielen zu ihnen.
,,Fleur hat ihn angegriffen. Es war eigentlich an mich gerichtet, doch er hat sich vor mich geworfen." Severus erkannte den Fluch, nur wie kam sie an ihn heran. Bis jetzt kannte nur er ihn.
,,Ich muss wieder runter. Ich muss sein Vater mit hochbringen." Dabei hatte der Junge eine sehr bittere Stimme. Bevor die anderen ihn jedoch ansprechen konnten, war er schon wieder weg.

Als er die gesuchten Personen fand, befreite er Sirius, welcher wirklich als Hund an der Leine hing. Auch befreite er Cedrics Vater. Dann wartete er. Währenddessen sah er dabei zu, wie die beiden Personen nach oben schwebten. Er sah auf die Zeit. Nur noch 5 Minuten. Wo war Fleur? Krumm hatte seine Person scheinbar schon geholt.

Sirius und Amos tauchten aus dem Wasser auf. Harrys Gespielen waren schon erleichtert und dachten, der Junge würde mit nach oben kommen, doch dieser tat es nicht.
,,Wo ist Harry?", fragte Severus. Er hatte Cedric von den Schäden des Sectumsempras heilen können. Nun saß dieser schwach und mit einem Handtuch umwickelt auf einem Stuhl. Fleur musste die Aufgabe abbrechen, da sie von einer Horde Grindelohs gebissen und zerkratzt wurde. Wenige Zeit später kam noch jemand aus dem Wasser. Es war Fleurs Schwester.
,,Harry musste sie befreit haben. Alle anderen waren hier", gab Tom unter einer Illusion zu bedenken.
,,Aber wo ist er?" Die Zeit war um und Harry tauchte nicht auf.
,,Ich gehe rein." Tom zog sich aus und zauberte sich Schwimm Sachen.
,,Ich kommen mit", knurrte Fenrir.
,,Ich auch", meinte Cedric. Zu dritt sprangen sie ins Wasser und fingen an, alles abzusuchen.

Wochen vergingen. Harry war nirgends zu finden und die dritte Prüfung stand an. Seine sechs Gespielen waren außer sich vor Sorge. Wo war ihr kleiner? Morgen war das Dritte und letzte Turnier. Wenn Harry dann nicht auftauchte, stellten sie endgültig ganz Hogwarts auf den Kopf. Auch der Tagesprophet berichtete über nichts anderes als Harrys Verschwinden. Sie gaben Tom die Schuld. Voldemort hätte den Jungen irgendwie entführt.
,,So ein Schwachsinn. Wie dumm diese Menschen doch waren", knurrte der Dämon. Er setzte sich zurück in den Sessel und seufzte. Wo war er nur. Dann ging auf einmal die Tür auf. Zu ihrem überraschen waren dort Fleur und auch Harry. Dieser hatte den Kopf gesenkt. Fleur hatte ihn nur aus Zufall gefunden und sich bedankt, dass er ihre Schwester gerettet hatte, obwohl sie so gemein war. Sie hielt Harry für einen Konkurrenten und wollte ihn aus dem Weg räumen, jedoch war der Junge noch recht grün hinter den Ohren was das Thema Seducer anging. Sofort waren alle bei ihm.
,,Harry, wo warst du?" Severus.
,,Wir haben uns Sorgen gemacht." Tom
,,Oh Gott Harry, du bist zurück." Sirius
,,Mach das nie wieder." Fenrir
,,Was machst du nur immer kleiner?" Cedric
,,Ich war drauf und dran alle Auroren nach dir suchen zu lassen." Lucius.

Dem Jungen überkamen die Gefühle. Sie hatten sich wirklich Sorgen gemacht.
,,Es tut mir leid." Er fing leicht an zu weinen. Er dachte, dass wenn er weg wäre, dass die Wirkung auf ihn aufhören würde und sie so leben konnten, wie sie es schon immer wollten ohne an jemanden gebunden zu sein. Jedoch hatte Fleur es ihm erklärt. Sie waren seine Gespielen, weil sie im Inneren, ob bewusst oder unbewusst eine Art Liebe für ihn empfanden. Durch die Gespielen Verbindung wurde dieses Gefühl herausgelockt. Er dachte er hätte ihr Leben kaputt gemacht. Sie hatte ihn auch gesagt, dass dies vorkommen kann, das Gespielen sich untereinander lieben lernen. Keiner achtete mehr auf die Frau und so ging sie. Leider hatte sie bis jetzt nie das Glück gehabt Gespielen zu haben. Deswegen liebte sie die Vernarrtheit der Männer, wenn ihre Pheromone auf sie wirkten. Irgendwie taten sie es jedoch nicht mehr. Das Mädchen war wirklich einsam.

Am Abend lagen sie alle zusammen im Bett. Einige in ihrer Animagus Gestalt. Fenrir als Werwolf, Severus als Panther, Sirius als Hund und Tom als Schlange.
,,Ich will das auch können", gähnte der Junge. Neben ihm lagen Cedric und Lucius. Tom hatte sich um seinen Hals geschlungen. Severus am Kopfende als halbes Kopfkissen und die beiden anderen am Fußende. Sie hatten ihre Köpfe jedoch auf Harrys Unterbeine. Er konnte sogar mit ansehen, wie die Beiden sich manchmal ableckten. Das machte den Jungen glücklich. Er war so einsam in den letzten Wochen gewesen. Er hatte viel nachgedacht und geweint. Sich selbst Vorwürfe gemacht und so weiter. Kaum gegessen und geschlafen.

,,Hey, was machst du denn für ein Gesicht?", fragte Lucius sanft.
,,Nichts, ist schon gut. Ich war einfach nur naiv. Ich würde jetzt gerne schlafen. Morgen beginnt das nächste Turnier." Der Blonde seufzte und strich den Jungen über die Wange. Harry hatte sich an die Pfote von Severus gekuschelt und streichelte sie, bis er eingeschlafen war. Der anderen sahen sich an.
,,Ihn bedrückt etwas", sprach der Malfoy. Die beiden Tiere am Fußende verwandelten sich zurück.
,,Ihm geht definitiv etwas durch den Kopf. Jedoch sollten wir ihn nicht noch mehr damit quälen. Er wird es uns bestimmt zu gegebener Zeit noch erzählen", gab Sirius zurück.
,,Ja, gut möglich. Jedoch sollte er es nicht in sich hinein fressen." Lucius strich den Jungen durch das Haar.
,,Wir sollten nicht eifersüchtig aufeinander sein. Wir sollten uns eher zusammen tun. Ich verstehe nicht warum, aber vor einiger Zeit spürte ich eine Anziehung zu Severus und wir haben uns geküsst. Vielleicht, wenn wir uns zusammen tun, wäre es leichter für ihn. Wir haben uns oft gestritten, aber das war falsch. Er versucht uns alles etwas von sich zu geben. Dies sollten wir würdigen." Die Anderen nickten. Vielleicht wäre dies das Beste, wenn sie Harry alle zusammen und auch gegenseitig Liebe schenken würden.

Boys Harem (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt