soulless Sam 2

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„Hey, ich bin Sammy gerade noch begegnet aber er wollte mir nichts verraten." Dean knallt die marode Tür hinter sich zu und stellt seine Einkäufe auf den Wohnzimmertisch der kleinen Hütte. Die Tür zum Schlafzimmer, in dem ich noch immer auf dem Bett sitze und schnell meine Tränen weg wische, bevor er es sieht, steht sperrweit offen.

„Ich schätze ein Gentleman genießt und schweigt, huh?" grinsend und mit einem Bier in der Hand tritt er zu mir ins Zimmer, doch als er mich richtig ansieht, vergeht ihm das Lachen.

„Oh ja, dein Bruder ist ein wahrer Gentleman." zicke ich ihn an, obwohl er natürlich gar nichts dafür kann.
„Sorry." füge ich schniefend hinzu.

„Schon gut. Sag mir was passiert ist." schnell stellt er sein Bier auf dem Nachtschränkchen ab und setzt sich zu mir an die Bettkante. Seine mit Mitleid gefüllten Augen Mustern mich aufmerksam.

„Ich schätze die Hölle hat ein Arschloch aus ihm gemacht, das ist passiert." ich muss mich enorm zusammenreißen, nicht wieder in Tränen auszubrechen.

„Komm her." Dean greift nach mir, so dass mein Kopf an seiner Schulter lehnt. Dabei reibt er mir tröstend über den Arm.
„Was hat er gesagt?"

Ich erzähle Dean, wie sein kleiner Bruder mich direkt nach dem besten Sex meines Lebens abserviert hat.
Wie arrogant er mich abgewiesen und stehen lassen hat. Sogar, dass er über meine nassen Augen geschmunzelt hat.

„Ich bringe ihn um."

„Dean!" ich halt ihn am Arm fest, damit er sitzen bleibt. Bei mir.
„Etwas stimmt mit Sam nicht.. sowas würde er doch nicht tun." schniefe ich, weil ich weiß wie Sam eigentlich ist. Er ist der liebevollste und aufmerksamste Mensch dem ich jemals begegnet bin..
wenn ich den Blick in seine wunderschönen Augen wage, sieht er solange hin, bis ich weg sehe.
Er lächelt mich an, fragt wie es mir geht und lässt mich auch nicht traurig wie eine Idiotin irgendwo stehen.
Normalweise jedenfalls.

„Ich weiß, aber was?.." murmelt Dean gestresst über diese ganze Situation.
Gerade als ich meine Tränen getrocknet habe, platzt Sam in die Hütte und stampft zu uns ins Zimmer.

„Habt ihr-"
Dean lässt nicht zu, dass Sam seine Frage beendet.
Er steht auf, baut sich vor ihm auf und ballt seine Hand zur Faust.
„Was ist eigentlich los mit dir Mann!"

„Wovon redest du?"

„Tu doch jetzt nicht so. Monatelang schmachtet ihr zwei euch hinterher, und jetzt behandelst du sie wie ein Stück Fleisch?"
Deans Augen Funkeln böse in die seines Bruders.

„Ach komm schon, ich habe mir genommen was ich wollte und was ich gebraucht habe. Was ist schon dabei? Sie hatte doch Spaß." Sam zuckt unbeeindruckt mit den Schultern.

„Vor einem Jahr als sie hier aufgetaucht ist, hast du mich angesehen als würdest du mich erschiessen wollen, als ich es bei ihr versuchen wollte. Du hast mir eine Standpauke gehalten, dass ich sie nicht benutzten soll weil du wusstest, dass mehr bei mir nicht drin gewesen wäre.. und jetzt tust du das selbe nur schlimmer!"
Dean brüllt, Sam lacht. Und ich? Ich kann nicht so schnell verarbeiten was ich gerade alles höre.

„Hab' meine Meinung geändert."

Sams Aussage sorgt dafür, dass Dean sich von ihm abgewendet und sich wieder neben mich aufs Bett setzt. Doch den Blickkontakt brechen die zwei nicht ab.

„Aha. Also würde es dir nichts ausmachen." Deans Hand legt sich gefährlich hoch auf meinen Oberschenkel und streicht mit dem Daumen leicht über meine Haut.
Sams Blick ruht dabei genau auf dieser Stelle und verfolgt jede Bewegung seines Bruders genau.
„Wenn ich mich auch an ihr bediene?"

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