• • •↠3. Aufgabe↞• • •

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C H A R A K T E R
L I E B L I N G S O R T
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GimAgim

Wenn ich schon Aufgabe 2 mache, kann ich ja auch gleich Aufgabe 3 machen. Hier muss ich leider gestehen, dass ich absolut grottig darin bin, Menschen zu zeichnen. Und um ehrlich zu sein, kann ich nicht digital schreiben und passende Stifte sowie Papier habe ich gerade tatsächlich nicht parat. Don't judge me, ich bin frisch umgezogen xD
Also versuche ich meine Vorstellungen irgendwie schriftlich zu malen.

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Es war wieder ein windstiller Tag. Wo sonst immer die liebliche Stimme gesungen hatte, so wurde Lionel auch heute wieder von unangenehmer Ruhe begrüßt. Selbst wenn tief in ihm noch die Hoffnung steckte, dem Wind eines Tages wieder lauschen zu können, so erschütterte ihn die Einsamkeit doch mehr als erwartet. Frustriert kickte der junge Mann einen Stein vom Wegesrand und sah zu der großen Kronen des Weltenbaumes auf. Dort hatte Lionel sie das erste Mal gehört. So süß, so friedlich. Beruhigend wirkte ihre Stimme auf ihn. Es nahm ihm die Einsamkeit. Denn Lionel war alleine in dieser Welt.

Die letzten Meilen überbrückte er mit links. Als er vor dem großen Stamm stand, starrte er nur lange auf das dunkle Holz. Es fühlte sich rau an, kalt. Alt und doch mächtig. Aus irgendeinem Grund spürte Lionel eine starke Bindung zu dem Weltenbaum. Als wäre er der Schlüssel zu seinen Antworten. Und doch... bis jetzt wurde keines seiner vielen Fragen geklärt.

,,Wenn ich doch nur wüsste, wie dein Name lautet..." Lionel bekam diese schöne Stimme nicht aus dem Kopf. Sie verfolgte ihn Tag und Nacht. Er drehte sich um und sah auf den Wald vor ihm. Die anderen Bäume wirkten so klein. Im Gegensatz zum Weltenbaum.

Lionel kletterte auf eine der großen Wurzeln, nicht wirklich leicht, aber auch für ihn eine kleine Hürde. Bis jetzt hatte kein Wesen es geschafft, die Spitze der Krone zu erreichen. Nicht einmal die Wesen, die den Himmel beherrschten. Die Äste und Blätter ragten weit über die Wolken hinaus. Kein Ende war in Sicht. Lionel schaute nicht auf. Er wollte sich nicht klein fühlen. Als er die obere Spitze der der Wurzel erreicht hatte, streckte er erleichtert die Arme aus. Es schmeckte nach Freiheit und Sorglosigkeit hier oben, ein wenig wärmer und geborgener, trotz des kühlen Schattens, den der Baum ihm spendete.

,,Himmlischer Wind, bitte höre mich!", rief er laut hallend durch die Welt. Es bildeten sich Tränen in Lionels Augen, so voller Sehnsucht. Sein Herz wurde plötzlich schwer. Selbst wenn er niemanden kannte, so hatte er das Gefühl, jemanden schmerzlich zu vermissen. Aber wie konnte ihm eine unbekannte Stimme fehlen, wenn sie nur vom Wind zu ihm dahergetragen. Aber sie hatte ihn geführt und stets an den richtigen Ort gebracht. Jetzt war er blind, orientierungslos in dieser Welt.

Lionels Blick ging in die Ferne. Die Wolken wanderten über den Himmel. Sonnenstrahlen brachen durch die Decke. Doch es herrschte kein Wind. Alles war ruhig. Nur die Vögel zwitscherten. Der junge Mann schloss die Augen, als sich ein schmerzliches Lächeln auf den Lippen bildete. Und dann, als er sich umdrehen wollte, spürte er sie. Seine Haare wurden aufgewirbelt, kühle Luft traf auf seine Haut. Hoffnungsvoll schaute Lionel auf. Doch es war nicht die liebliche Stimme.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 08, 2023 ⏰

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𝐁𝐨𝐨𝐤 𝐨𝐟 𝐃𝐫𝐮𝐠𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt