»Oh jetzt verstehe ich«, grinste sie schelmisch.
Was verstand sie denn?
»Komm einfach mit, Jannah«, hörte ich Zayn sagen. Er ergriff schon wieder mein Handgelenk und zog mich mit sich.
»Kannst du bitte aufhören mich anzufassen?«, schnaubte ich und zog meine Hand zurück.
»Ja, natürlich. Tut mir leid«, meinte er und lächelte schief.
Dann zeigte er mir die Schule. Für eine gymnasiale Oberstufe war sie ziemlich groß.
Er zeigte mir die drei großen Gebäuden, jedes Gebäude war für einen Jahrgang gedacht. Dann gab es noch ein etwas kleineres Gebäude in dem ich schon war, weil dort das Sekretariat war.
Dort war auch die Aula und das Lehrerzimmer. Es gab auch ein Gebäude, wo drin zwei Turnhallen waren, die schräg in der Mitte des Schulhofes stand. Als letztes zeigte er mir die Cafeteria, wo wir dann auch Halt machten, um uns was zu Essen zu kaufen.
Wir beide entschieden uns jeweils für einen Schokocroissant und einen Kakao. In einer Ecke nahmen wir anschließend Platz und begannen zu essen.
Die ganze Zeit über hatten wir gelacht und herumgealbert. Dadurch war die Zeit schnell verflogen und das Ende der Freistunden machte sich bemerkbar, als sich die Cafeteria mit Leuten füllte.
Es war also Pause.
»Digga, ich hab dich überall gesucht, wo warst du?«, ertönte eine laute Stimme. Sofort fing Zayn an zu lachen und ein Junge kam zu ihm und klopfte kräftig auf seine Schulter.
»Hab der Neuen die Schule gezeigt. By the way, das ist Jannah«, sagte Zayn und deutete mit seinen Blicken auf mich.
Der Typ richtete sein Blick auf mich und lächelte.
»Ich bin Ibrahim. Schön dich kennenzulernen, Jannah«, er setzte sich neben Zayn und damit gegenüber von mir.Als sich dann ein Mädchen neben mich plumpsen ließ, bemerkte ich, dass noch viele andere sich an den Tisch gesetzt hatten.
Zayn räusperte sich übertrieben und erlangte somit die Aufmerksamkeit von allen, die am Tisch saßen. Insgesamt waren es 10 Leute, wie ich nach schnellem Durchzählen feststellte.
»Also Leute«, begann Zayn, »wie ihr ja gesehen habt, haben wir eine neue Schülerin. Ihr Name ist Jannah und ich möchte, dass sie sich bei uns wohlfühlt, ok? Wie wäre es, wenn wir uns der Reihe nach vorstellen? Also ich bin Zayn«. Er zwinkerte mir zu, weshalb ich die Augen verdrehte.
Idiot.»Ibrahim, aber das weißt du schon. Und ich bin 16«.
»Ich bin Junmin und bin ebenfalls 16«. Er war eindeutig Koreaner.
»Ich heiße Sarah, bin auch 16. Falls es dich interessiert, ich bin die Zwillingsschwester von Ibrahim«.
»Cerise«, kam es brummend von dem Mädchen, das rechts neben mir saß. Sie hatte einen Oversize Hoodie an und starrte ins Leere.
»Und ich bin Leyla«, sagte das Mädchen links von mir.
Warte, war das nicht die, die heute morgen so unhöflich war?
Neben ihr saß Yasmin, die mich anlächelte, also lächelte ich zurück.
»Badr«, kam es nuschelnd von einem Typen. Er hatte eine Brille und sein Gesicht war größtenteils von einem Buch verdeckt.
»Lex, bin 17«, schloss der Typ rechts von Zayn die Runde.
»Jannah«, lächelte ich.
»Wissen wir«, sagte Cerise genervt und stand auf, »die Pause ist gleich zu Ende«.
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𝐀𝐧𝐝 𝐖𝐞 𝐜𝐫𝐞𝐚𝐭𝐞𝐝 𝐲𝐨𝐮 𝐢𝐧 𝐏𝐚𝐢𝐫𝐬 𝐈
Teen FictionAls ihre Eltern kurz nach ihrem Umzug spurlos verschwinden, bricht Chaos über Jannah's sonst so ruhiges Leben. Sie muss mit ihrem Feind unter einem Dach leben, versucht an ihrem Glauben festzuhalten und deckt eine Lüge nach der anderen über sich sel...