𝐀𝐧𝐝 𝐖𝐞 𝐜𝐫𝐞𝐚𝐭𝐞𝐝 𝐲𝐨𝐮 𝐢𝐧 𝐏𝐚𝐢𝐫𝐬 𝐈

𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟕

• 4 Wochen später •

»Boah ey, das sind so viele Aufgaben ich kann nicht mehr«, beschwerte sich Yasmin.

Die ganze Zeit über musste ich mir anhören wie schwer dieses Fach ist oder wie doof das Buch aussieht und so weiter.

»Wenn du jetzt nicht sofort aufhörst rum zu weinen, dann kick ich dich aus diesem Zimmer«, meinte ich genervt und versuchte die Matheaufgabe zu lösen.

»Du weißt schon, dass das hier mein Zimmer ist«, sagte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.

»Ist mir sowas von egal«, meinte ich und gab die Rechnung, die ich lösen sollte, in den Taschenrechner.  Zum Glück waren Ableitungen einigermaßen verständlich.

Ich zuckte auf, als Yasmin ihren Stift durch den Raum warf und dabei laut aufbrüllte.

Sie war eine ziemlich süße, aber auch aggressive Person.

»Ich hab Hunger, lass was bestellen«, erklärte sie, woraufhin ihr Bauch knurrte.

Ok, ich hatte auch gewaltigen Hunger, aber da ich zu Gast war, hatte ich nichts gesagt.

»Wie wärs mit Pizza?«, fragte sie und ich nickte zustimmend.

Vielleicht würde sie runterkommen, wenn sie was gegessen hatte.

Es war schon ein Monat vergangen seit ich hierher gezogen bin. In der Zeit ist nicht viel passiert.

Ich ging ganz normal zur Schule, meine Eltern gingen Arbeiten.

Zayn und ich sind ziemlich gute Freunde geworden. Da ich sowohl mit Yasmin, als auch mit Zayn befreundet war, hatte ich bei ihrer Freundesgruppe Anschluss gefunden. Die meisten waren nett, außer Cerise und Leyla.

Ich hatte das Gefühl, dass beide mich nicht sonderlich mochten, besonders Cerise.

Leyla gehörte zu den „coolen" Kids der Schule, war aber mit Alexander, alias Lex zusammen, weshalb sie sehr oft mit uns rumhängte. Sie gehörte also nicht wirklich in diesen Freundeskreis.

Amina und Ibrahim waren auch sehr nett, nur Amina beachtete mich nicht wirklich. Sie und Cerise waren beste Freunde.

Badr war auch ganz nett, aber er redete nicht viel. Wir waren aber im Geokurs Sitznachbar, weshalb wir schon die eine oder andere Konversation geführt hatten.

Junmin war, sagen wir mal, eigenartig.
Mal war er depri drauf, mal der hyperaktivste Mensch der Welt, mal schüchtern und mal ein wenig zu offen.

Aber auch er war sehr nett und witzig, weshalb man gut mit ihm auskam.

Yasmin schwärmte insgeheim für ihn, aber das lag wohl daran, dass sie eine Obsession mit K-Pop und K-Dramas hatte.

Inzwischen hatte ich mich ziemlich gut mit ihr angefreundet und da wir bald eine Mathe Klausur haben würden, hatte sie vorgeschlagen, dass wir zusammen bei ihr lernen sollten.

Sie wohnte nah an dem großen Zentrum, von dem mein Vater erzählt hatte und gleich neben einem Park, der nach einem US-amerikanischen Bürgerrechtler benannt wurde.

Sie war wirklich eine tolle Person, aber sie war sehr laut, aggressiv, nett, aggressiv, hilfsbereit, aggressiv, hyperaktiv, aggressiv und eine sehr gute Freundin.

Hab ich schon erzählt, dass sie aggressiv ist?

Yasmin bestellte für uns beide jeweils eine Pizza Margherita.

»Bis die Pizza ankommt, machen wir gar nichts. Jetzt erzähl schon, was läuft da zwischen dir und Mango?«, wollte sie wissen und ich verdrehte die Augen.