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Zwei Wochen später

Sicht Ivy

Gelangweilt sah ich aus dem Klassenfenster. Mal wieder war der Schuhlhof für mich interessanter als das was unser Leher an die Tafel kritzelte. Seine schrift war einfach scheuslich und man konnte die hälfte sowieso nicht lesen, also war es auch egal wenn ich ganz abschalte und ihm gar nicht zu höre. Durch einen stoß gegen mein Schienbein wurde ich wieder in die Realität gerissen. Wütend sah ich zu Juli hinüber, die aber nur ganz leicht nach vorne nickte und dann wieder ihren Stift auf das Papier setzte und weiter schrieb. "Ist Frau Moser auch mal wieder anwesend? Dann kannst du mir ja sagen was bei Nummer 5 raus kommt." Ich verzog leicht das Gesicht und sah auf mein Buch, dass immer noch wie am anfang der Stunde ungeöffnet vor mir lag. "Dachte ich mir. Wie soll das denn mit dir weiter gehen? Deine Noten sind in den Keller gegenagen. Wenn du so weiter machst dann wird das nichts mit dem Abi nächstes Jahr."  Ich zeigte keine Reaktion auf seine Ansage und zuckte mit den Schultern. Warum sollte ich mich denn überhaupt bemühen. Juli lernt nur noch oder ist mit so nem Typ unterwegs, den sie kennengelernt hat. Noah hat mit den Amgels zu tun und ist oft in Berlin oder Hannover. Und Nico meldet sich auch nur noch wenn er keinen anderen hat. John ist halt John und für die anderen ist alles beim alten. Scheint ja eh keinen zu interessieren, also ist es mir auch egal.
Den restlichen tag verbrachte ich mit zeichen und aus dem Fenster starren. Es schien allen Lehern auf zu fallen aber es sagte keiner mehr was. Zum Glück. Also die Klingel uns endlich erlöste stürmte ich schon fast als erste aus der Klasse und ließ Juli einfach sitzen. Als ich mit ein paar einzelnen Schülern auf den Schulhof trat staunte ich nicht schlecht, als ich sah wer dort vor einen fetten Benz stand. "Was willst du?" schnaubte ich meine Mutter an. "Ivanna, lass uns doch bitte über alles reden. Ich w<rde gerne, dass wir wieder ein guter Mutter Tochter verhältnes zueinander haben." "Ha, das ich nicht lache. Dafür kommst du etwas zu spät." sauer drehte ich mich um und wollte los gehen, als ich plötzlich fest gehalten wurde. Mit schwung wurde ich wieder zurück gedreht und sah meiner Mutter in die Augen. "Lass mich los, oder ich schreie." fauchte ich sie an. "Ivy, alles klar." hörte ich Julis Vater aus etwas entfernung sagen und kurz darauf waren mehrer Leute zu hören, die sich über den Kiesweg näherten. "Verschwinde oder es gibt hier mächtig stress. Glaub mir." zischte ich, doch sie ließ mich immer noch nicht los. "Was hat er bloß aus dir gemacht?" fragte sie und ließ mich endlich los, als sich eine große Hand auf meine Schulter legte. "Alles okay, hier?" fragte Julis Vater eher an mich gewannt, doch sah dabei meine Mutter an. "Es wird doch wohl nicht verboten sein, das ich mit meiner Tochter rede." "Wenn man bedenkt das du dich eigentlich 50 Meter von ihr fern halten musst, dann schon." sofort schoss mein Kopf in die Richtung aus der Johns Stimme kam. Er war wohl gerade erst gekommen um mich ab zu holen. Neben ihm liefen Joe, Marten sowie Raf. Na toll genau die vier die hier am meisten stress machen können. Meine Mutter wurde sofort etwas kleiner und ging ein Stück nach hinten. Julis Vater hingegen schienen die Jungs nicht zu stören, denn er hatte weiterhin seine Hand auf meiner Schulter und mich etwas zu sich gezogen. Er gab ein kleines Handzeichen an die drei Jungs die noch hinter ihm standen und sofort lockerten die drei ihre haltung beobachteten aber noch genauso angespannt wie vorher wo Marten lang ging und was er tat. Schnell schüttelte ich seine Hand ab und drehte mich um. "Komm lass gut sein John." sagte ich schnell un dlief etwas auf ihn zu um ihn gleich daran zu hindern was dummes zu machen. "Was machst du hier?" Er ignorierte mich gekonnt und ließ mich gerade wegs in Rafs Arme laufen, indem er mir mit einem kleinen Schritt einfach auswich. Na toll soviel zu keinen Stress mehr vor der Schule. Raf drehte mich so, dass ich mit meinem Rücken an seiner Brust lehnte und schlung einen Arm um mich. Augenblicklich ließ ich mich etwas mehr an ihn sinken. Es fühlte sich so verdammt gut an so bei ihm zu stehen, auch wenn John und Marten hier wahrscheinlich gleich mit allem auffahren was ihnen gerade einfällt. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und genoss die eingekehrte stille. Ich hatte Raf wirklich vermisst.

Little Sister 2 / Bonez MCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt