8. Change

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8. Change

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Vor Schreck lasse ich mein Handy geradewegs in das Loch fallen, doch mein Entführer hat es trotzdem gesehen.
Mit vor Wut verzerrtem Gesicht greifen seine Hände um meinen Hals und ich sehe mich selbst bereits ersticken, doch plötzlich lässt er mich los, als hätte er sich an mir verbrannt.

"Haha nein, ich habe mir nicht so viel Mühe gemacht, nur um dich jetzt schon umzubringen! Ich liebe dich doch und will die restlichen Tage meines Lebens mit dir verbringen", säuselt er plötzlich nach einem Sinneswandel.

Verwirrt schüttle ich meinen Kopf.
"Nein, du wirst bloss damit gestraft, dass deine nächste Mahlzeit entfällt. Doch nun habe ich etwas besseres für dich."
Er greift nach meiner Hand, zerrt mich aus dem Kämmerchen hinaus zur knarzenden Treppe. Oben angekommen, kramt er einen Schlüssel hervor, welcher an einer Schnur an seinem Hosenbund angemacht ist, dreht den Schlüssel im Schloss um. Helles Licht flutet in das Dunkel, ich kneife meine Augen zusammen, um sie vor der gleissenden Helligkeit zu schützen. Endlich zeichnen sich Konturen ab: ein langer Flur mit mindestens zehn verschiedenen Türen. Einen Ausgang kann ich nicht ausmachen.
Mein Entführer öffnet eine der Türen, schubst mich hinein und ruft mir noch zu: "Viel Spass bei deiner ersten Aufgabe!"

She's mine #rosegold18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt