07 𝐭𝐫𝐮𝐭𝐡 𝐨𝐫 𝐝𝐚𝐫𝐞?

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𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧

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𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧

»...und dann habe ich den Barkeeper stehen lassen und bin mit Ethan mitgegangen«, erzählt Julianna von der Nacht, als wir im Club waren. Bei dem Namen Ethan verschluckt Aurelio sich an seinem Kaffee, tut aber weiterhin so, als würde er uns nicht belauschen.

»Willst du irgendwas dazu beisteuern?«, richte ich meine Aufmerksamkeit auf Aurelio.

Noch bevor er überhaupt antworten kann, sehe ich wieder zu Julianna, die grinsend in ihr Handy tippt. »Und ist das jetzt was Ernstes zwischen euch beiden?«, frage ich sie interessiert.

Obwohl unser Kontakt begrenzt war, weil mein Vater es für zu unsicher findet, wenn ich ohne Sicherheitspersonal rausgehe, hat Julianna mir schon von Ethan erzählt, jedoch nicht so ausgiebig, wie sie es eigentlich vorhatte, wenn Aurelio, mich heute nicht begleitet hätte.

»Ich weiß es nicht. Ich denke nach der Sache mit Daniel, halte ich mich erst einmal bedeckt, was Beziehungen angeht«, ich nicke verstehend. Trotzdem überrascht es mich, zu sehen, dass sie mit jemanden wie Ethan gelegentlich schläft. Der Wasserstoffblonde mit dem tätowiertem Gesicht ist normalerweise nicht ihr Beuteschema, doch trotzdem lässt sie sich auf ihn ein.

Dabei wird auch mir bewusst, dass ich schon länger nicht mehr mit jemanden geschlafen habe. Meine beste Freundin durchschaut mich und grinst, während sie unauffällig auf Aurelio zeigt. »Nicht einmal, wenn mein Leben davon abhängig wäre«, flüstere ich der Brünetten zu. Es folgt ein Augenverdrehen ihrerseits, sie glaubt mir nicht.

Im nächsten Moment spricht sie schon Aurelio, der abgewandt, an einem Nebentisch sitzt, an und bittet ihn, sich in unser Gespräch zu beteiligen.

Mit meinen Lippen forme ich die Worte 'ich hasse dich' in ihre Richtung.

»Ich glaube nicht, dass ich es tun sollte«, gibt Aurelio ausnahmsweise eine Antwort, die mich zufriedenstellt.

»Doch, doch. Lass uns ein Spiel spielen«, zwinkert die Brünette ihm zu, wenn sie nicht so besessen von dem Gedanken, wäre, dass Aurelio der perfekte Partner für mich wäre, dann könnte man denken, dass sie total auf ihn abfährt.

Kurz zögert dieser, ehe er sich zu uns dreht und nickt.

Am liebsten würde ich widersprechen, dennoch ist meine Neugier zu groß und ich möchte nur zugebend wissen, was Julianna sich mal wieder ausgedacht hat.

Ich weiß jetzt schon, dass es auf meine Kosten geht, weswegen ich einen Kellner zu mir winke und direkt zwei Skinny-Bitch bestelle. Das ganze halte ich nicht ohne Alkohol aus.

Der Blick von Aurelio entgeht mir nicht. Kann schon sein, dass wir gerade mal 4 Uhr Nachmittag haben, aber irgendwo anders auf der Welt, ist es schon Abends.

»Du kennst bestimmt, das Spiel Wahrheit oder Pflicht, oder?« grinst diese.

Aurelio nickt nur. Ich bereue es jetzt schon, diesem Treffen zugesagt zu haben. Als mein Vater mir sagte, dass ich nicht ohne Sicherheitspersonal gehen werde und Aurelio ohne Zögern sofort zugesagt hat, mich hierher zu bringen, hätte mir bewusst sein müssen, dass es ein Reinfall wird.

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