𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧
»Heaven Schatz, du siehst umwerfend aus«, meine Mutter steht hinter mir und betrachtet mich in dem großen Spiegel. Sie bindet die goldene Maske, die passend zu meinem Kleid angefertigt wurde, an meinem Kopf fest.
Ich zwinge mir ein Lächeln auf und bedanke mich, während auch ich, mich und meinen Körper im Spiegel betrachte.
Mein Vater veranstaltet ein Maskenball in unserem Haus. Er tut es jedes Jahr, veranstaltet Events, um neue Kontakte zu knüpfen und die bestehende zu festigen.
Er möchte New York, somit zeigen, wer das sagen hat. Gesetze sind für meinen Vater ein Fremdwort. Es gibt nur ein Gebot, verrätst du ihn, bist du Tod.
Er ist trotzdem kein übler Mann, er bringt niemanden um, er verhandelt nicht, um an neue Waffen zu kommen und er vertickt auch keine Drogen. Dafür hat er seine Leute und genau dafür sind diese Veranstaltungen von großer Bedeutung für ihn. Er braucht mehr Männer, den er vertrauen kann, die alles für Geld tun würden und dafür sind die Leute aus New York perfekt.
Sie wollen Reichtum. Sie wollen die Aufmerksamkeit von meinem Vater.
Und genau diese Leute verachte ich. Ich verachte jeden, der für meinen Vater arbeitet. Sie wollen nur Geld und die Anerkennung meines Vaters. Sie wollen das Gefühl haben, besonders und gut zu sein.
Tief in mir drin verachte ich auch meinen Vater. Trotzdem liebe ich ihn, denn, obwohl er meine Mutter und mich, mit seinem Job in Gefahr bringt, tut er alles dafür, um uns da so gut es geht raus zu halten, wir sollen lediglich bei den Veranstaltungen als glückliche Familie auftreten, die wir auch sind, wenn man die schlechten Dinge -seinen Job, außen vor lässt.
»Wir sollten die Gäste empfangen, dein Vater wartet bestimmt schon«, die große blonde Frau hinter mir, richtet ihr Kleid und schlüpft in ihre High Heels.
Gemeinsam gehen wir die große marmorierte Treppe unseres Hauses runter. Leise Musik, die das Orchester in einer der Räume unseres Hauses spielt, dringt in mein Ohr.
»Da sind meine wunderschönen Frauen«, mein Vater steckt in eines seiner besten Anzüge und drückt meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und mir einen auf den Scheitel.
Wir empfangen einige Gäste, bis endlich meine beste Freundin, Julianna, auftaucht und wir gemeinsam zur Bar gehen, um uns ein oder zwei Getränke zu genehmigen.
Ich kenne sie schon mein ganzes Leben. Von klein auf waren wir beide immer zusammen, wir wurden gemeinsam zu Hause unterrichtet, haben dieselben Hobbys ausgeführt und haben zeitgleich unsere ersten Erfahrungen gesammelt, die ersten Partys, der erste Schluck Alkohol, die ersten Küsse, Freunde, Sex.
Ihr Vater arbeitet ebenfalls für meinen und deswegen ist sie bei den Veranstaltungen immer dabei.
Wir beide wissen nicht wirklich, was er macht, aber uns ist bewusst, dass er irgendwelche dreckige Geschäfte für meinen Vater ausübt.
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Sinful Secrets
Ficción General𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐀𝐮𝐫𝐞𝐥𝐢𝐨 »Hör auf mich so anzustarren« »Wie?«, die blonde Schönheit hebt dabei ihre rechte Augenbraue. Ihre wunderschönen grünen Augen blitzen auf, als sie auf meine braune treffen. »Als könntest du nicht genug von mir bek...