Teil8

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Danny

„Wir sind jetzt schon seit Stunden hier, Steve. Es scheint ein guter Abend für sie zu sein, warum fahren wir nicht nach Hause? Ich könnte langsam ein Bett gebrauchen." „Bist solch langen Abende nicht mehr gewohnt, was?", grinste er mich an. „Im Gegensatz zu dir, gibt es auch Menschen, deren Leber am nächsten Tag gerne noch weiterleben möchte." „Ach komm, so viel hast du nun auch nicht getrunken." „Da hast du recht. Ich hab noch nicht genug getrunken, um dich zu ertragen.", gab ich ihm einen meiner Blicke.

Nach weiteren 2 Stunden, in den nichts passierte, entschloss ich mich mein Bier leer zu trinken und dann nach Hause zu fahren. Doch sollte es noch interessant werden. Eine junge Dame wollte eigentlich nur an ihren Platz zurück, wurde aber von ein paar Typen aufgehalten und dumm angemacht. Sie machte ihnen deutlich, dass sie kein Interesse hatte und wollte an ihnen vorbei, doch diese Typen dachten nicht mal dran.

„Hey, da bist du ja. Wir haben schon gedacht, du wärst ins Klo gefallen.", scherzte Mia, als sie sich zu ihr stellte. „Ich war grade auf dem Weg zu euch.", stieg sie etwas eingeschüchtert mit ein. „Wärt ihr so frei, und lasst unsere Freundin vorbei?", bat sie die Typen. „Das könnt ihr bei wem anders abziehen, wir wissen, dass sie nicht mit euch hier ist." „Ach ja? Und wer sagt, dass wir uns nicht zu einer bestimmten Uhrzeit verabredet haben, um zusammen nach Hause zu fahren?", stellte sich die andere Dame aus ihrem Team dazu. „Da muss ich ihr recht geben.", stimmte die junge Dame zu.

„Wie wärs denn, wenn ihr drei mit zu uns kommen würdet.", grinste einer von ihnen schmierig. „Oh, falsche Antwort mein Freund.", verzog Steve schon das Gesicht. „Also gut. Wir können es auf die einfache Tour oder auf die harte Tour machen. Was ist euch Vollidioten lieber?", sah Mia sie herausfordernd an. „Ich steh auf hart.", lachte einer anderer von ihnen schmierig. „Gut, dann eben so.", seufzte sie und stellte sich direkt vor ihn.

„Und die anderen Jungs aus der Einheit?" „Beobachten ist hier das Schlüsselwort. Erst eingreifen, wenn man sich sicher ist, dass sie es nicht mehr allein regeln können." „Aha... deswegen sitzt du noch so gelassen in deinem Stuhl." „Ich weiß, was sie kann, und weiß auch, wann es bei ihr Zeit ist einzugreifen.", nahm er einen weiteren Schluck.

„Jeremy, wir können... wer ist das?", kam plötzlich noch eine weitere Frau hinzu. „Jetzt wird's interessant.", richtete sich mein Partner in seinem Stuhl auf. „Niemand Babe." „Ahh. Plötzlich sind wir nicht mehr daran interessiert, was?", zog Mia ihn auf. „Was meint sie?" „Nichts." „Das sieht mir aber nicht nach nichts aus.", musterte sie die drei Damen in der Runde von oben bis unten. „Hör mal zu, wenn du meinen Freund noch einmal anmachst, dann..." „Dann was?", kam es trocken und unbeeindruckt von Mia.

„Dann hast du ein Problem mit mir, Flitchen.", schubste sie sie zurück, was unsere Kollegin nur lachen ließ. „Wen nennst du hier Flitchen, hm?", griff Mia sie am Hinterkopf und zog sie unsanft zu sich. „Ich würde mir eher Gedanken machen, was dein Freund und seine Kumpels für ein Verhalten an den Tag legen, wenn du nicht in der Nähe bist. Denn im Gegensatz zu ihnen haben wir kein Interesse an einem harten Vergnügen mit ihnen. Aber vielleicht besorgt er es dir ja, wenn du ihm seine Intelligenz ausgeblasen hast."

„Verdammt. Mit der Frau will ich mich nicht anlegen müssen.", war ich beeindruckt. „Das ist noch harmlos.", grinste Steve bis über beide Ohren „du solltest sie mal sehen, wenn sie den Jungs in den Arsch tritt."

Mia

„Du nimmst jetzt am besten deine Freunde und verpisst dich ganz schnell, sonst reiß ich dir dein scheiß Haarteil vom Schädel, klar." „Mia, das reicht jetzt.", kam der Skipper nun dazu. „Du willst das ich sie gehen lasse?" „Auf der Stelle.", blickte er mich an. Getreu dem Motto ‚Nicht der Ort, nicht die Zeit dafür' Ich ließ sie gehen und wurde noch als Psycho von ihr betitelt, doch dies interessierte mich wenig.

Wir vergewisserten uns, dass es der Dame gut ging und boten ihr an, sie nach Hause zu bringen, nachdem sie sich unsicher war ob sie sich ein Taxi nehmen sollte. Sie nahm dankend an und wir brachten sie bis in ihre Straße, von wo sie weiter bis zu ihrer Wohnung lief. Wir behielten sie noch etwas im Blick, damit wir sicher sein konnten, dass sie auch ankam und fuhren dann weiter.

Danno und die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt