Überraschung

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Wir haben zusammen gut gefrühstückt und haben uns unterhalten und viel gelacht. Mit Chan wechselte ich sehr oft Blicke aus. Heute hatte SKZ ihren letzten Tag in Deutschland, bevor sie am nächsten Tag wieder nach Südkorea fliegen. Der Manager hatte mir gestern geschrieben, dass er mich um 14 Uhr im Hotel erwartet, um den Vertrag mit ihm durchzugehen und ihn dann zu unterschreiben. Gegen 13.30 Uhr gingen wir los. Chan begleitete mich, da er noch was aus seinem Hotelzimmer holen wollte.

Als wir am Hotel ankamen, brachte mich Chan bis zu dem Raum, wo das Treffen mit dem Manager stattfand. Chan umarmte mich noch einmal und drückte mich fest an sich. „Ich warte im Restaurant auf dich, Kleines. Viel Glück.", sagte Chan, was mich lächeln liess, und er ging zu den Aufzügen, um in sein Hotelzimmer zu gehen. Ich schaute ihm lächelnd hinterher und klopfte dann an die Tür und ging hinein.

Der Manager war schon da und lächelte sofort, als er mich sah. „Wie immer sehr pünktlich, das finde ich sehr gut, Jasmin. Ich bin übrigens San. Mir ist aufgefallen, dass ich dir nie meinen Vornamen gesagt habe und du den auch sagen darfst.", sagte er und gab mir die Hand zur Begrüssung. Wir setzten uns hin und fingen an, den alten Vertrag durchzugehen, und er schrieb Änderungen darauf.

Flexibel einsetzbar, Deutschland/Südkorea. Er fragte mich, ob ich auch mit nach Korea fliegen würde, um von da aus für ein paar Monate zu arbeiten. Ich konnte während der Zeit bei SKZ wohnen und wäre so näher an meinen Freunden. Dem stimmte ich natürlich sofort zu, denn Familie und Freunde hatte ich in Deutschland nicht.

Ich unterschrieb den Vertrag und würde wirklich am nächsten Tag mit SKZ nach Südkorea fliegen. Einen neuen Vertrag bekomme ich, wenn wir im JYP Gebäude sind, aber das fand ich nicht schlimm. Ich freute mich sehr darauf, es Chan, SKZ und Johanna zu sagen. San verabschiedete sich von mir und ich machte mich auf den Weg ins Restaurant. Suchend nach Chan entdeckte ich ihn mit Kopfhören und seinem Laptop in einer hinteren Ecke des Restaurants.

Ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn und schaute erschrocken hoch. „Hast du mich erschreckt, kleines. Wie lief es mit San?", fragte er, als er sich von dem Schock erholt hatte. „Du bist der Erste, der das erfährt.", sagte ich lächelnd und gab ihm meinen Vertrag. Ich sah ein breites Grinsen in seinem Gesicht und er nahm meine Hand und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich streichelte sanft über seinen Handrücken, und er drückte meinen Oberschenkel etwas fester.

Anscheinend war er gerade an der Stelle, wo drin stand, dass ich mit ihnen nach Korea fliege. Er legte den Vertrag an die Seite und schaute mich an. „Heisst das, dass du morgen mit uns fliegst und sogar bei uns im Hause mit lebst?", fragte Chan ganz aufgeregt und ich nickte zustimmen und lächelte ihn an. Chan nahm mich in den Arm. „Ich bin gerade überglücklich, dass ich morgen nicht bis bald sagen muss, sondern dass du mit mir nach Südkorea kommst.", flüsterte er leise in mein Ohr und küsste sanft meinen Nacken, aber so, dass es niemand sehen konnte. Ich wusste, dass Chan ein Idol war und wir offiziell keine Beziehung haben.

Nach einiger Zeit gingen wir zurück zu meiner Wohnung, wo alle draussen auf der Terrasse waren und Lino am Grill stand. Sie hatten ein Abschiedsessen geplant, ohne zu wissen, dass ich am nächsten Tag mit ihnen fliege. Felix und Han schauten so traurig aus und ich konnte mir das nicht länger mit ansehen. „Ihr lieben, ich habe eine Überraschung für euch. Han, du übersetzt bitte für Lino, IN und Changbin.", sagte ich und Han nickte ganz aufgeregt.

„Ich werde morgen mit euch im Flugzeug sitzen und ich werde auch bei euch mit im Haus wohnen.", sagte ich lächelnd. Han übersetzte so schnell, dass er die Worte fast verschluckte. Alle freuten sich und Felix und Han fielen mir vor Freude um den Hals, sodass ich fast nach hinter gefallen wäre, hätte Chan nicht hinter mich gestanden, um mich zu stützen. Nach und nach kamen alle zu mir und sie freuten sich alle mit mir.

Nach dem Essen ging ich in mein Schlafzimmer und nahm 2 Koffer. Ich fing an, die Koffer mit meinen Sachen zu füllen. Chan kam nach einiger Zeit zu mir und umarmte mich von hinten. „Kann ich dir helfen, kleines?", fragte er und gab mir einen kleinen Kuss. „Du könntest mir die Pullover von da oben heruntergeben. Du bist grösser als ich.", sagte ich und zeigte, was ich meinte. Chan nahm den Stapel herunter und gab ihn mir. Der erste Koffer war schnell gefüllt.

Ich ging ins Bad und packte nur das Nötigste ein, da ich mir in Südkorea andere Sachen besorgen würde. Aus meinem Arbeitszimmer holte ich noch verschiedene Unterlagen. Meinen Laptop und die Unterlagen mache ich nicht in den Koffer, sondern ins Handgepäck. Ich legte noch ein paar Sachen in den zweiten Koffer und hätte fast das wichtigste vergessen. Meine Unterwäsche, Socken und Bilder meiner Familie. Chan sah die Unterwäsche und grinste vor sich hin. „Warum grinst du so? Trägst du keine Unterwäsche, Mister Bang Chan?", fragte ich schmunzelnd und Chan lachte. „Doch, ich trage Unterwäsche, nur nicht diese, die du trägst.", antworte er und zwinkerte mir zu. Ich wurde etwas verlegen und legte die Sachen in den Koffer.

Chan sah die Fotos und schaute mich traurig an. „Ist das deine Familie, liebes?", fragte er und kam auf mich zu. Ich nickte und ging ihm entgegen, um in eine warme Umarmung gezogen zu werden. „Wir sind jetzt deine Familie, kleines. Du hast jetzt sieben Brüder, eine Schwester und einen Boyfriend an deiner Seite.", sagte Chan und küsste mich sanft auf die Nasenspitze, was mich zum Lachen brachte, denn er hatte ja recht. Ich holte schnell meinen Rucksack aus meinem Arbeitszimmer und machte die Fotos, meine Unterlagen und den Laptop herein.

Nach meinem Pass musste ich nicht suchen, denn der war immer in meinem Rucksack, doch ich schaute zur Vorsicht nach und er war genau da, wo ich ihn vor Monaten hingelegt hatte. Als ich fertig war, holte ich noch ein Paar Schuhe und dann war das Nötigste gepackt. Chan half mir mit den Koffern und wir gingen zu den anderen, die gerade den Abwasch erledigt hatten, und es war sogar alles aufgeräumt. Ich kontrollierte ein letztes Mal die Wohnung und dann gingen wir alles gemeinsam zum Hotel.

Dies ist das vorletzte Kapitel.

Am Freitag kommt schon das letzte Kapitel des ersten Buches. :)

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