📌 London, 04.09 / Nachmittags
George lenkte gerade das Auto auf den Parkplatz vor dem Haus, in dem sich die Wohnung seines besten Freundes befand. Bevor er jedoch ausstieg atmete der Mercedes Fahrer nochmal tief durch. Was hatte er sich eigentlich eingebrockt? Er wusste dch ganz genau, dass Alex jetzt nicht locker lassen würde, bis er jedes einzelne Detail wissen würde. Er musste wirklich höllisch aufpassen, sich nicht zu verraten, denn er wollte alles, aber nicht aus eigener Dummheit die Freundschaft zu Alex zu zerstören. Nicht, weil sein dusseliges Herz auf einmal meinte, schneller schlagen zu müssen, und sein Bauch auf einmal meinte, dass daran hunderte Schmetterlinge herumtanzen sollten.
Nachdem er bestimmt noch zehn Minuten im Auto saß stieg er dann doch aus, um sich auf den Weg in den fünften Stock zu Alex zu machen. Er klingelte und keine zwei Minuten später stand der Williams-Pilot auch schon an der Tür und öffnete diese. Er zog ihn in seine Wohnung und erstmal in eine feste Umarmung. "Hallo Georgie", flüsterte Alex und drückte ihn sanft an sich. Auch George legte seine Arme um den älteren und genoss es, von diesem einfach nur nah bei sich gehalten zu werden. Es war bei weitem nicht die erste Umarmung, die er von Alex bekam, aber es war definitiv eine von denen, die ihm richtig gut taten. "Hallo", nuschelte er undeutlich in Alex' Haare, ließ sich einfach nur von diesem halten und drückte Alex nah an sich.
"Komm mit aufs Sofa, da ist es bequemer", lächelte Alex irgendwann, nachdem sie bereits eine gefühlte Ewigkeit einfach nur umarmend im Flur gestanden waren.
Dieser löste die Umarmung, nahm ihn aber dafür an der Hand und führte ihn hinter sich her ins Wohnzimmer. Irgendwie fühlte er sich dermaßen passiv und überforderdert, obwohl es eigentlich gar keinen Grund dazu gab. Er hatte nur nicht wirklich mit einer Reaktion in dieser Art von Alex gerechnet. Viel mehr dachte er daran, dass Alex einfach ein paar Snacks und Videospiele vorbereiten würde. Nicht dass er aich beschweren würde, das kuscheln mit Alex war ihm sowieso viel lieber, wegen dem hatte das ganze ja schließlich auch erst angefangen.Sie ließen sich also aufs Sofa fallen, Alex ganz dicht neben ihm. Der Halbbrite drehte sich auf die Seite, sodass er ihn besser angucken konnte und musterte ihn erstmal kurz. "Wie geht es dir Georgie?", wollte dieser dann wissen und griff bei dieser Frage wieder nach seiner Hand. Irgendwie gab ihm diese kleine Geste Sicherheit. "Könnte schlimmer sein.", gab er ehrlich zu, denn wirklich traurig war er über die Trennung nicht.
"Du lügst.", murmelte da aber schon sein Gegenüber, "deine Augen sagen was anderes." Einmal mehr verdammte er Alex dafür, dass diesee ihn so gut kannte. Und seine Augen, die verdammte er auch, dafür dass sie sämtliche Emotionen de er irgendwie empfand nach außen hin lesbar machten. Zumindest, wenn man ihn so gut kannte, wie es sein bester Freund tat.
"Nein.", seufzte er und streichelte die Hand seines Nachfolgers bei Williams, "ich bin mir nur nicht sicher, ob ich das richtige getan habe." "Wieso?" "Sie und ich, wir waren so lang zusammen." "Und? Wie lange davon wart ihr aus Gewohnheit und Bequemlichkeit zusammen statt aus Liebe?" Alex bemühte sich ja wirklich, so ganz konnte er die Abneigung gegenüber der Spanierin nicht verrstecken. "Zwei, Drei Monate?" Schulterzuckend beantwortete George diese Frage, fühlte sich etwas ertappt, wollte dies aber nicht zugeben.
"George Russell, guck mich an.", forderte der Thai-Brite sanft, und als der Jüngere reagierte, legte er diesem die Hände an die Wangen, streichelte diese sanft mit seinen Daumen. Ganz scheu blinzelte er Alex an, nicht wissend, was dieser vorhatte. Sein bester Freund schenkte ihm ein sanftmütiges lächeln und blickte ihm in die Augen.
Blaue Augen guckten ihn scheu und schüchtern an, dennoch konnte Alex ein kleines Lächeln in ihnen erkennen. "George Russell, du hast absolut alles richtig gemacht, hörst du? Es wäre falsch gewesen sie auszunutzen, nur weil du zu sehr daran gewöhnt bist, sie als deine Freundin zu haben. Egal was der Grund sein mag, es ist richtig und fair, der anderen Person gegenüber mit offenen Karten zu spielen." "Danke Alex", flüsterte George, legte eine Hand an eine seiner Wangen, die ganz verdächtig kribbelte. Sein heimlicher Schwarm hatte da nich immer seine Hand liegen, weshalb er die seine einfach darauf legte.
Braune Augen blickten ihn an. Schokodrops, dachte George kurz. Alex' Augen erinnerten ihn an Schokodrops. Und die liebte er seit seiner Kindheit abgöttisch. "Hattest du schon immer so schöne Augen?", flüsterte er da auch schon, bevor er darüber nachdenken konnte, doch Alex schien gar nicht weiter darüner nachzudenken und lächelte ihn liebevoll an. "Soweit ich weiß sind meine Augen noch immer die gleichen wie letztes mal.", gluckste Alex, ohne deren Körperkontakt an Georges Wange zu lösen.
"Verrätst du mir, wieso du dich wirklich von Carmen getrennt hast?", startete Alex leise einen neuen Versuch. Er hatte das Gefühl als gäbe es da durchaus etwas mehr als nur unglücklich sein.
Vielleicht war die Situation unfair George gegenüber, immerhin war der gerade quasi Wachs in seinen Händen, aber wenn er es so rausfinden konnte, wäre es ihm ganz recht."Weil ich mit ihr nicht mehr glücklich war.", gab George zu, das hatte er dem anderrn gegenüber ja mehrmals erwähnt, und blickte Alex ehrlich an. "Und noch mehr?", flüsterte der ehemalige Red Bull Pilot, "ich spüre doch, dass dir irgendwas auf dem Herzen liegt, Georgie." "Da waren auch noch andere Gedanken.", flüsterte George und sah seinen Gegenüber wieder schüchtern an. "Welche Gedanken?", wollte er sanft wissen, streichelte dabei den Jüngeren beruhigend.
Kurz zögerte George. Blickte seinen Gegenüber unsicher und zögerlich an. Sollte er Alex wirklich die ganze Wahrheit sagen? Oder nur einen Teil? "Dass ich sie nicht mehr attraktiv finde, weil ich Männer viel heißer finde. Dass ich gerne ganz anders angefasst werden würde. Dass ich selbst der sein will, der gehalten wird.", gab George also doch ehrlich zu, ohne dabei zu viel über seine Gefühle zu Alex zu verraten.
"Oh George.", flüsterte Alex und zog ihn sich in den Arm. Hatte da ja durchaus neue Hoffnung, dass er der jenige sein durfte, der George das alles geben konnte. George kuschelte sich instinktiv sofort an Alex, legte den Kopf auf dessen Brust an und die freie Hand auf dessen Bauch. George seufzte nochmal kurz und hoffte, dass er diese Zeichen von Alex nicht missverstand und dass dieser das nicht nur tat, um ihn zu trösten.
"Ich mag das, wie du dich anfühlst." "Ich mag das auch, dich in meinen Armen zu haben.", lächelte Alex und wagte ein kleines Experiment. Drückte seine Lippen kurz auf Georges Haaransatz und hoffte, dass dieser davon nicht viel merken würde. "Ich mag dich Alex.", meinte George wieder und guckte hoch in die schokobraunen Augen des älteren, auf dessen Gesicht sich ein kleines Lächeln geschlichen hatte.
"Ich mag dich auch Georgie, sehr sogar, und ich würde dir gerne all das geben, nach dem du dich sehnst.", lächelte er sanft und streichelte dem Mercedes Fahrer durch die Haare. "Wirklich?", wollte er ungläubig, aber dennoch lächelnd wissen. "Ganz wirklich. Ich weiß du bist frisch getrennt, aber ich möchte gerne an deiner Seite sein, dein Freund." "Mein Freund. Lass es uns zusammen probieren.", lächelte George stolz und griff nach Alex' Hand, streichelte diese, "aber du musst mir ein bisschen Zeit geben. Ich möchte nicht direkt von einer Beziehung in die nächste stürzen." "So viel wie du brauchst, Liebling. Wir müssen es auch noch nicht gleich Beziehubg nennen. Viel mehr, ein erstes Kennenlernen und Probieren", lächelte Alex.
Es fühlte sich ungewohnt an, von Alex mit einem Kosenamen angesprochen zu werden, aber an nichts würde er sich lieber gewöhnen. "Danke.", lächelte George und so nahm dieser erst bescheidene Tag doch noch ein wundervolles Ende.
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Crash mit Folgen - George Russell x Alex Albon
FanfictionSein erster richtiger Crash in der Formel 1 brachte George ins Krankenhaus. Zwar nur zur Sicherheit, dennoch musste er eine Nacht dort bleiben. Der Crash hatte jedoch noch ganz andere Folgen als nur die körperlichen. So richtig zuordnen konnte Georg...