Never Enough (pausiert)

Under The Stars

Wir fuhren eine Küstenstraße entlang, über uns der Sternenhimmel, bis wir an einer Reihe kleiner Strandhäuser ankamen. Wir hielten vor einem und stiegen aus.

„Es gehört eigentlich Tommy und Heather, aber er meinte, ich könnte ruhig mal n paar Chicks mit her bringen," erklärte Nikki.

„Dein Liebesnest also?" fragte ich leicht enttäuscht. Ich hatte irgendwie nicht nur auf sein Bumslager gehofft.

„Das hier? Liebesnest?" Er lachte. „Nein Baby, das ist was für die Besonderen – und du bist übrigens die erste, die ich hierher mitnehme!"

Beruhigt trat ich ein. Es war ein wunderschönes Häuschen, stilvoll eingerichtet, ungewohnt schlicht dafür, dass es einem Rockstar und einem Hollywood-Sternchen gehörte. Im ersten Stock befand sich eine kleine Küche und ein Esszimmer, im zweiten ein Schlafzimmer und ein Badezimmer.

„Hat auch einen prima Strand!" Grinsend öffnete Nikki die Terrassentür.

Ich folgte ihm. Die Aussicht war Bombe, und im Mondschein kam ich mir vor wie in einem kitschigen Liebesfilm.

„Schonmal nackt schwimmen gewesen?", fragte er plötzlich.

Ich grinste. „Na klar! In nem Baggersee in Indiana."

„Im Meer ist es noch besser, glaub mir!", meinte Nikki und streifte sich das Shirt über den Kopf. „Was sagst du?"

„Ich weiß nich...", meinte ich ich mit Blick auf die umliegenden Strandhäuser, in denen teilweise noch Licht brannte, und die Straße, von der aus man uns perfekt sah. „Wenn uns jemand sieht, oder irgendein Paparazzi hier rumschleicht..."

„Mach dir keine Sorgen, Süße! Die wissen nichts von dem Haus, und die Nachbarn sind schon einiges von Heather und T-Bone gewöhnt," beruhigte er mich.

„Trotzdem... ich glaub, ich lass meine Unterwäsche lieber an!"

Mein Lover rollte mit den Augen. „Was isn plötzlich mit dir los? Du bist heute total spießig!"

„Hey! Ich will nur nicht riskieren, dass meine Familie was davon mitkriegt!", schoss ich zurück.

„Angel, wenn einer der Typen dich nackt auf ne Zeitung druckt, bring ich ihn eigenhändig um! Bist du jetzt zufrieden?", fragte er etwas harsch.

„Wird nichts daran ändern, dass ich hier nich nackt reingehe!" Ich blieb hart. Gut, eigentlich stand es mir nicht zu, so mit ihm zu reden.

Er entledigte sich seiner Hose, und stand, nackt wie Gott ihn schuf, im Sand. „Na komm, rein mit dir!"

Zögernd ging ich zu ihm.

„Hilfst dir, wenn ich dich reintrage?", grinste Nikki und hob mich, ohne auf eine Antwort zu warten auf.

Er trug mich in die Brandung, sah mir tief in die Augen... und tunkte mich unter!

Ich riss meine Augen auf und tauchte prustend und spuckend wieder auf. „Scheiße, fuck, was sollte das? Ich bin fast ertrunken!"

„Kannst du denn nich schwimmen, Baby?", fragte mein Lover zuckersüß und schwamm auf mich zu.

„Wehe, du machst das nochmal", knurrte ich.

„Okay, wenn du deinen BH ausziehst!"

„Nikki, verdammt, du weißt, dass ich das nicht kann!", schoss ich zurück.

„Stimmt. Hab ich kurz vergessen." Der Schwarzhaarige stand jetzt direkt vor mir und küsste mich. Als sich seine Lippen wieder von meinen lösten, grinste er. „Aber ich kann es!"

Mit diesen Worten öffnete er meinen BH-Verschluss.

„Der war teuer!", beschwerte ich mich.

„Ich kauf dir nen neuen," versprach Nikki. „Und jetzt schalt mal bitte deine Gedanken auf Pause!"