° POV Rina °
Schon früh hat meine Psychologin eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, weshalb ich in manchen Situationen die Kontrolle verliere. Es ist wie ein Schalter der sich umlegt, meinen Verstand und mein Bewusstsein einsperrt und ich in eine Art Blutrausch verfalle. Eine Freund-Feind Erkennung habe ich nicht mehr, sondern geh auf jeden los der mir im Weg steht. Selbst meine Brüder haben Schwierigkeiten mich dann wieder zu kontrollieren, weshalb sie darauf achten, mich so gut wie möglich aus den Rowdy Angelegenheiten rauszuhalten.
Jedoch kam es an dem einen Tag anders und ich war mittendrin.
Der Schalter hatte sich umgelegt und nun sitzen wir hier im Jugendknast.
Die Anklage lautet Körperverletzung mit Todesfolge. Normalerweise hätten wir einige Jahre bekommen, doch dank meiner psychischen Krankheit und der Verdacht das auch Ran und Rindou diese haben, haben wir nur ein Jahr bekommen.
Ran und Rindou haben das Glück zusammen zu sein, doch ich war auf mich alleine gestellt im Mädchentrakt. Meine Brüder sah ich nur, wenn Mädchen und Jungen gemeinsam Freigang haben. Es war zwar ein Zaun zwischen uns, aber es half trotzdem. Allein ihre Stimmen beruhigten mich und gaben mir Sicherheit, genauso wie in diesem Moment."Rina denk an deine Atemübungen. Wer weiß was die mit dir machen, wenn du wieder die Kontrolle verlierst." Rindou klang besorgt und ihre Blicke zeigten es ebenfalls. "Nii-chan ich kann das nicht mehr.. die ganze Zeit diese Kommentare.. wenn das so weiter geht, kann ich es nichtmehr kontrollieren.." Die Angst in meiner Stimme war deutlich zu hören und die beiden wussten, das ich kurz davor bin wieder die Kontrolle zu verlieren. "Das wissen wir, aber lieber die Kommentare als etwas schlimmeres. Es ist ein Jahr was wir durchhalten müssen und das schaffen wir." Ran sah zwischen Rindou und mir hin und her und wie so oft, gaben mir die Worte meines ältesten Bruders Sicherheit. Innerlich wurde ich wieder ruhiger und hatte das Gefühl, mich gerade wieder besser unter Kontrolle zu haben.
Ich wollte noch länger mit meinen Brüdern reden, aber die Glocke ertönte als Zeichen, das der Freigang nun vorbei ist.Gemeinsam gingen wir Richtung Tür, ich auf der einen Seite des Zauns und meine Brüder auf der anderen Seite. Doch kurz bevor wir das Gebäude betraten hielt mich Ran nochmal auf. "Denk daran Rina, du bist eine Haitani und wir sind immer füreinander da." Ich nickte mit einem leichten lächeln und betrat das Gebäude. Im Entenmarsch ging es zurück zu den Zellen, wo ich gleich auf mein Bett kletterte. Die Zelle war klein und hatte ein Stockbett, ein Waschbecken mit Toilette und einen kleinen Schrank für unsre Kleidung. Ich hatte das obere Bett und war froh darüber, da ich dort oben etwas mehr ruhe habe.
"Ach der kleine Psycho hat sich wieder in sein Nest zurückgezogen" Meine Zellengenossin betrat die Zelle und wie immer sah sie mich abwertend und verachtend an, aber ein hauch von Belustigung schwang in ihrer Stimme mit. "Lass mich in Ruhe" gab ich zurück und beachtete sie nicht weiter. Jedoch hatte sie andere Pläne. "Was glaubst du wer du bist? Du bist ein nichts, ein niemand und hast nichts zu melden" zischte sie und griff mein Handgelenk. "Lass mich los" gab ich ruhig zurück und sah zu ihr runter. Doch spürte ich deutlich wie der Schalter kurz vorm kippen war. "Du befiehlst mir gar nichts" knurrte sie und als die Tür geschlossen war, zog sie mich aus dem Bett auf den Boden. Da ich jedoch darauf vorbereitet war, landete ich auf den Beinen. "Lass mich los oder-" fing ich ruhig an doch wurde unterbrochen. "Oder was? Was willst du tun Psychoschlampe" Sie spuckte mir die Worte ins Gesicht, wodurch sich mein Schalter vollständig umlegte.
In der einen Sekunde standen wir uns noch gegenüber und in der nächsten lag sie mit dem Rücken auf dem Boden und ich über ihr, während meine Faust immer und immer wieder auf ihr Gesicht traff. Alles um mich herum verschwimmte, Geräusche waren dumpf und in weiter Ferne. Das einzige was ich klar und deutchlich sah und hörte, war das Gesicht meiner Zellengenossin, das Blut das ihr Gesicht verschönert und der befriedigende Klang wenn meine Faust sie trifft.
Doch dann wurde ich mit gewalt weggezogen, was mir überhaupt nicht passte und um mich schlug. Immerwieder traf ich die Wärter, doch realisierte es nicht, bis mich ein Elektroschock in die Knie zwang und ein Schlag in den Nacken dafür sorgte, das sich mein Bewusstsein verabschiedet. Das letzte was ich hörte waren die Worte des Aufsehers.
"Bringt sie in Isolationshaft"
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Herzlich Willkommen zu meiner neuen Story ^^
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe sie gefällt euch.
Das ist meine erste Story die in einem Gefängnis spielt und deshalb werde ich mich tatsächlich etwas an 'Prison Break' orientieren.
Solltet ihr Wünsche oder Anregungen haben, dann immer her damit ^^
Viel Spaß beim lesen ^^
Eure Yuna <33
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𝕎𝕚𝕣 𝕤𝕚𝕟𝕕 𝕊-62
FanfictionRina Haitani, die jüngste der Geschwister und meistens ein normales und braves Mädchen. Doch ein dummes Ereignis bringt alles durcheinander, wodurch sie nun die Hölle auf Erden durchleben muss. Zumindest denkt sie dies, den dann lernt sie Ihn kenne...