Kalte graue Wände, ein kleines Fenster weit oben, ein unbequemes Bett und eine Toilette, mehr befindet sich in dieser Zelle nicht. Seit 2 Wochen sitz ich in Isolationshaft, da ich meine Zellengenossin fast Tod geschlagen habe. Freigang gibt es nur eine Stunde am Tag, aber erst wenn alle anderen Insassen wieder drinnen sind. Somit habe ich meine Brüder seid 2 Wochen nichtmehr gesehen und weiß nichtmal, ob sie wissen was passiert ist.
Jeden Tag quält es mich, das ich die Kontrolle erneut verloren habe. Schlaflose Nächte und Panikattacken waren seitdem Punkt 1 meiner Tagesordnung.Gedankenverloren lag ich auf diesem unbequemen Bett, doch als sich die Tür öffnet setzte ich mich auf. 2 Wärter und der Gefängnisleiter betraten meine Zelle. "Hattest du genügend Zeit zum Nachdenken Rina?" fragte mich der Leiter und ich nickte. "Ja das hatte ich und ich entschuldige mich aufrichtig für mein Verhalten. Dies wird kein weiteres mal vorkommen." Ich stand auf und verbeugte mich vor dem Direktor. "Das ist gut. Dann kannst du nun zurück zu den anderen. Sollte dies jedoch nochmal passieren, wirst du weitaus länger in diesem Bunker sein." "Jawohl Sir"
Eine der Wärter legte mir Handschellen an und anschließend durfte ich endlich diesen Bunker verlassen. Wir gingen durch die Gänge, doch als wir eigentlich nach links abbiegen mussten gingen wir nach rechts. Sofort bekam ich ein ungutes Gefühl, den wir gingen nun direkt auf den Trakt der Jungs zu."Wieso sind wir hier? Der Mädchentrakt ist in der anderen Richtung." fragte ich nervös, doch es interessierte keinen. Vor dem Trakt blieben wir stehen und meine Handschellen wurden abgenommen. Dafür bekam ich ein Kissen, eine Decke und eine Zahnbürste in die Hand gedrückt. "Absofort wirst du hier deine Haftstrafe absitzen. Du bist eine Gefahr für die anderen Mädchen und hier wirst du bestimmt deine Lektion lernen" erklärte mir der Direktor und schon öffnet sich die Tür. Ein Wärter brachte mich die Treppe hoch in den ersten von zwei Stöcken und wir gingen zu einer Zelle. "Das wird absofort dein neues Zuhause sein. Die anderen Insassen kommen in 10 Minuten vom Hof rein." sagte der Wärter und ich betrat zögernd die Zelle. Anschließend wurde die Tür geschlossen und meine Nervosität stieg.
Die Zelle war genauso eingerichtet wie bei den Mädchen. Ein Stockbett, ein kleiner Tisch und eine Toilette mit Waschbecken oben drauf. Mein neuer Zellengenosse benutzt anscheinend das untere Bett, wodurch ich nun auf das obere kletterte. Ich legte das Kissen und die Decke auf mein neues Bett und die Zahnbürste legte ich zwischen Kissen und Wand auf die Matratze. Anschließend lehnte ich mich an der kalten Wand an, umklammerte meine Beine und wartete. Ich war gerade erstaunlich ruhig, den die Sache hatte auch was gutes.
Ich kann nun näher bei meinen Brüdern bleiben. Allerdings kam meine Nervosität schlagartig zurück, als ich die kommenden Insassen hörte. Viele Stimmen und Schritte waren zu hören. Mit geschlossenen Augen versuchte ich die vertrauten Stimmen meiner Brüder ausfindig zu machen oder ihre Schritte. Jedoch scheiterte ich, da es einfach zu viele Menschen waren. Doch als plötzlich Schritte vor meiner Zelle stehen blieben und sich kurz darauf die Tür öffnete, versteckte ich mich automatisch unter der Decke. Ich lauschte angespannt wie der Fremde die Zelle betrat, sich die Tür wieder schloss und die Schritte neben dem Bett stehen blieben.Ich konnte trotz der Decke deutlich spüren, wie ich angestarrt werde. Es war total unangenehm und am liebsten würde ich mich bei meinen Brüdern verstecken. "Was für ein Schlappschwanz bist du den? Versteckst dich unter der Decke wie ein erbärmliches Mädchen." Sprach eine erstaunlich attraktive Stimme, doch seine Worte brachten mich zur Weißglut. "Ich bin kein erbärmliches Mädchen! Was laberst du für eine Scheiße du Großmaul!" keifte ich den Fremden an und kam unter der Decke hervor. Doch als er mich sah, entgleisten ihm jegliche Gesichtszüge.
"Ein Mädchen?!"
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𝕎𝕚𝕣 𝕤𝕚𝕟𝕕 𝕊-62
FanfictionRina Haitani, die jüngste der Geschwister und meistens ein normales und braves Mädchen. Doch ein dummes Ereignis bringt alles durcheinander, wodurch sie nun die Hölle auf Erden durchleben muss. Zumindest denkt sie dies, den dann lernt sie Ihn kenne...