yoonminkook | vmin
❞Wenn man einen Menschen verliert, dann kann man ihn nicht wieder ersetzen.❝
Vor einem Jahr verlor Park Jimin alles, was ihm je etwas bedeutet hatte. Jetzt würde er es wieder tun.
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❞𝐀𝐔𝐆𝐔𝐒𝐓𝐅𝐈𝐒𝐂𝐇𝐄❝ a yoonminkook and vmin fanfiction
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Es war Februar, als Park Jimin Min Yoongi und Jeon Jungkook kennenlernte. Der dritte Februar, um genau zu sein. Das Datum hatte sich in Jimins Gehirn wie eine Brandmarke festgesetzt, verspottete ihn schon seit Wochen. Vor zwei Jahren hatte er auch hier an der Boat O' Brig Railway Bridge gestanden und überlegt, wie er die efeubewachsene Mauer hinaufklettern sollte, um an die Steinpfeiler der Brücke zu gelangen. Es hatte geregnet und die Mauer war rutschig, weshalb der pinkhaarige Student es nicht gewagt hatte, sich mit bloßen Händen hochzuziehen. Park Jimin wollte Suizid begehen. Doch das würde er nicht, indem er von einer feuchten Backsteinmauer abrutschte. So viel Stolz war ihm noch geblieben.
Er war kurz davor gewesen, umzudrehen. Sich zu Hause doch ein paar der Schlaftablette zu geben, die seine Mutter im linken Wandschrank ihrer Küche aufbewahrte. Zumindest bis er die dunkelbraune Holzleiter entdeckt hatte, die im hohen Gras vor der Mauer gelegen hatte. Beinahe hätte er sie übersehen, wenn der Wind die Halme nicht gerade nach unten gedrückt hätte. Zögernd hatte Jimin sich umgedreht und mit wenigen Schritten die Leiter erreicht, die auf den zweiten Blick nicht ganz so stabil gewirkt hatte, wie er erst annahm. Mulmig umklammerte er die klammen Seiten und stellte sie aufrecht an die Mauer, ehe er vorsichtig einen Fuß auf die erste Sprosse setzte.
Als das Holz nicht brach, setzte er seinen anderen Fuß auf die zweite Sprosse und wartete. Das Holz war weiterhin intakt geblieben und mit zwei weiteren Sprossen war er auf der Mauer gewesen. Vorsichtig griff er nach der Holzleiter und zog sie zu sich, ehe er sie an den großen Steinpfeiler der Brücke lehnte und mit zitternden Händen auch diesen hinaufgeklettert war. Der Wind rauschte durch sein Haar und fest krallte Jimin sich in den Sandstein unter ihm.
Zentimeter für Zentimeter hatte er sich auf allen Vieren voran geschoben, bis er das Metalgerüst der Boat O' Brig Railway Bridge erreicht hatte und sich vorsichtig an diesem auf die Schienen hinabsinken ließ. Ab diesem Moment war er nicht mehr nervös gewesen. Sein Körper hatte aufgehört zu zittern und er war beinahe apathisch auf den Rand der Brücke zugegangen. Innerlich hatte er abgeschlossen. Jimin hatte schon immer gewusst, dass er irgendwann sterben würde. Auch wenn er es etwas schwach fand, dass er die Person war, die ihn letztendlich töten würde.
Warme Finger hatten sich um sein Handgelenk geschlossen und das Blut gefror Jimin in seinen Adern. Niemand würde ihn finden. Das wollte er. Niemand kam auf diese Brücke, also warum hielt ihn jemand fest? Warum stoppte ihn jemand?
„Bist du okay?" Fest hatte Jimin sich auf die Unterlippe gebissen, bis er den metallischen Geschmack von Blut in seinem Mund schmeckte.
„Mir geht es gut." Seine Antwort war so tonlos, dass er sich am liebsten selbst dafür geohrfeigt hätte. Er klang nicht so, als würde es ihm gut gehen.
Ihm ging es ja auch nicht gut. Doch es sollte zumindest den Anschein erwecken, als tat es das. Besonders vor einem Fremden, der ihn nicht kannte. Und der ihn nicht kennen musste.
