Kapitel 3

10 0 0
                                    

Ein neuer Tag brach an, und Emma erwachte mit einer Mischung aus Aufregung und Entschlossenheit. Die Sonnenstrahlen, die durch die Vorhänge fielen, tauchten ihr Schlafzimmer in ein warmes Licht. Der Tag versprach neue Möglichkeiten, und sie fühlte sich bereit, die Herausforderungen des bevorstehenden Vorstellungsgesprächs anzunehmen.

Nach einem erfrischenden Duschgang betrat Emma ihr Badezimmer. Der sanfte Duft von Lavendel umhüllte sie, als sie den Wasserhahn aufdrehte. Das warme Wasser floss über ihre Haut und trug die letzten Spuren des Schlafs davon. Ihre Gedanken kreisten bereits um das bevorstehende Gespräch, und sie spürte, wie die Aufregung in ihrem Inneren wuchs.

Das Badezimmer war mit Licht durchflutet, und Emma genoss den Moment der Ruhe, bevor der hektische Tag begann. Die Pflegeprodukte auf dem Regal versprühten einen zarten Duft von Frische, als sie ihre Morgenroutine begann. Das leise Summen des Föhns mischte sich mit dem Klang ihrer Gedanken, die sich auf das kommende Gespräch konzentrierten.

Als nächstes trat Emma vor den Spiegel. Ihr Spiegelbild lächelte ihr entgegen, und sie zwinkerte sich selbst zu, als ob sie sich Mut zusprach. Ihre Finger glitten über die Kleider, die sie für das Vorstellungsgespräch ausgesucht hatte. Das weiße Bluse, das schwarze Jackett und die passende schwarze Hose bildeten ein professionelles, aber dennoch ansprechendes Outfit.

Die Haare ordnete sie zu einem lockeren Knoten, der zugleich elegant und unkompliziert wirkte. Ein Hauch von Lippenstift verlieh ihrem Lächeln eine subtile Farbe, und sie betrachtete sich selbst mit einem Gefühl der Zufriedenheit. Das Äußere spiegelte die innere Entschlossenheit wider, die Emma an diesem Tag begleitete.

Das Badezimmer verließ Emma mit einem selbstbewussten Schritt. Ihr Herz pochte vor Aufregung, als sie sich auf den Weg zum Café für das Vorstellungsgespräch machte. Der Tag war noch jung, und Emma war bereit, ein neues Kapitel zu schreiben – angefangen bei diesem wichtigen Gespräch, das die Tür zu neuen Möglichkeiten öffnen könnte.

Emma betrat das Café mit einer Mischung aus Aufregung und Entschlossenheit. Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und das leise Murmeln von Gesprächen bildeten die Hintergrundmusik für diesen entscheidenden Moment. Die Besitzerin, eine freundliche Frau mit einem warmen Lächeln, wartete bereits auf sie.

Das Café strahlte eine gemütliche Atmosphäre aus, und Emma fand sich in einem kleinen Sitzbereich, der für das Gespräch vorbereitet war. Die Tische waren liebevoll gedeckt, und die Wände zierten kunstvolle Gemälde, die eine Geschichte von Geschmack und Gastfreundschaft erzählten.

Das Vorstellungsgespräch begann mit einer herzlichen Begrüßung. Die Besitzerin, Frau Johnson, eröffnete das Gespräch mit einer kurzen Vorstellung des Cafés und seiner Philosophie. Emma lauschte aufmerksam, während sie sich bemühte, ihre eigene Begeisterung für die Welt des Kaffees und des Kundenservice zu zeigen.

Die Fragen drehten sich um Emmas Erfahrungen, ihre Fähigkeiten im Umgang mit Gästen und ihre Vorstellung davon, wie sie zur einladenden Atmosphäre des Cafés beitragen könnte. Emma erzählte von ihrer Liebe zum Kaffee, ihrer Fähigkeit, eine warme Umgebung zu schaffen, und ihrer Begeisterung für die Welt der Bücher.

Während des Gesprächs spürte Emma eine positive Energie, eine Verbindung zwischen ihren Vorstellungen und den Zielen des Cafés. Sie sprach über ihre Fähigkeiten im Team und ihre Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Besitzerin nickte zustimmend und schien beeindruckt von Emmas Ehrlichkeit und Engagement.

Um ihre praktischen Fähigkeiten zu prüfen, lud Frau Johnson Emma ein, einen Kaffee zuzubereiten. Emma trat selbstbewusst an die Espressomaschine und zeigte ihre Fertigkeiten. Der Duft von frischem Kaffee erfüllte den Raum, und Emma präsentierte stolz die perfekt zubereiteten Tassen.

Das Gespräch endete mit einem Lächeln. Frau Johnson dankte Emma für ihre Zeit und versicherte ihr, dass sie in den nächsten Tagen über ihre Entscheidung informieren würden. Emma verließ das Café mit einem Gefühl der Zufriedenheit und Hoffnung.

Während sie die Tür hinter sich schloss, konnte sie das leise Murmeln des Cafés im Hintergrund hören. Der Tag war noch jung, und egal wie die Entscheidung ausfallen würde, Emma fühlte sich bereit, die nächsten Kapitel ihres Lebens zu schreiben.

Emma war auf den Weg nach hause, der Tag noch immer lebhaft in ihrem Kopf. Als sie durch die Straßen schlenderte, bemerkte sie plötzlich ungewöhnliche Geräusche aus einer Seitengasse. Ihr Blick wanderte zu dem dunklen Weg, und ihre Neugier wurde geweckt.

Die Geräusche waren nicht alltäglich. Ein leises Klirren von Metall, das Aufeinanderschlagen von Kräften, gefolgt von gedämpften Stimmen. Ein Gefühl der Unruhe durchzog Emma, aber ihre Neugierde war stärker. Sie beschloss, vorsichtig näher zu treten, ohne gesehen zu werden.

In der schmalen Gasse boten die schattigen Ecken genug Versteckmöglichkeiten. Emma schlich sich leise an und lauschte den Geräuschen, die nun klarer wurden. Es war ein Kampf – ein Zusammenprall von Kräften, den sie nicht sofort verstand.

Als sie sich behutsam um die Ecke wagte, erstarrte Emma. Dort, in der Dunkelheit der Gasse, kämpften Dazai und Akutagawa. Ihre Bewegungen waren schnell, präzise und von einer Intensität, die Emma den Atem raubte. Dazai, mit seinem lässigen Lächeln, und Akutagawa, ernst und fokussiert, schienen in einem Tanz aus Angriffen und Verteidigung gefangen.

Emma konnte nicht anders, als gebannt zuzuschauen. Der Kontrast zwischen der friedlichen Atmosphäre des Cafés und dem intensiven Kampf in der Gasse war surreal. Sie spürte, dass es mehr hinter dieser Szene steckte, als sie auf den ersten Blick erkennen konnte.

Ihre Neugierde vermischt mit einem Hauch von Besorgnis hielt sie weiterhin in der Seitengasse fest. Als der Kampf seinen Höhepunkt erreichte, wurde Emma klar, dass dies mehr war als nur eine zufällige Auseinandersetzung. Zwischen Dazai und Akutagawa schien eine komplexe Dynamik zu herrschen, und sie war unfreiwillig Zeugin dieser ungewöhnlichen Begegnung.

Emma rannte nach Hause, das Herz noch immer rasend von der unerwarteten Szene in der Seitengasse. Als sie die Tür hinter sich schloss, lehnte sie sich gegen sie und verschnaufte erst einmal. Der Klang ihrer schnellen Atemzüge füllte den Raum, während sie versuchte, die Bilder des Kampfes zu verarbeiten.

Die Dunkelheit der Nacht umgab sie, als sie sich in ihr Zimmer begab. Emma setzte sich an ihren Schreibtisch, das Tagebuch vor sich. Die Worte drängten sich förmlich auf, und sie begann, die Geschehnisse des Abends in das Buch niederzuschreiben.

Ihre Feder glitt über das Papier, während sie die seltsame Begegnung zwischen Dazai und Akutagawa schilderte. Die Geräusche des Kampfes, die Spannung in der Luft und die flüchtigen Blicke zwischen den beiden – all das versuchte sie mit ihren Worten einzufangen. Die Mischung aus Faszination, Besorgnis und Verwirrung malte sich in ihren Sätzen ab.

Emma reflektierte über die unerwarteten Facetten, die die Menschen um sie herum zeigten. Dazai, der so poetisch und rätselhaft wirkte, war in einen Kampf verstrickt. Akutagawa, der so nett gegenüber ihr war zeigte sich von einer Seite die sie nie erwartet hätte.

Die Stille des Zimmers wurde nur vom Kratzen der Feder auf Papier unterbrochen. Als sie die letzten Worte niedergeschrieben hatte, schloss Emma das Tagebuch mit einem leisen Seufzer. Die Seiten waren gefüllt mit einer Geschichte, die sie nicht erwartet hatte, und sie spürte, dass dies nur der Anfang einer komplexen Erzählung war.

Mit einem Blick aus dem Fenster in die stille Nacht legte Emma das Tagebuch auf den Nachttisch. Die Lichter der Stadt funkelten draußen, und während sie sich unter die Decke kuschelte, überlegte sie, welche Wendungen das Leben wohl als nächstes für sie bereithalten mochte.

Bungo Stray Dogs x ocWo Geschichten leben. Entdecke jetzt