5 Kapitel

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Lilly-

Ich koche vor Wut. Das ist der schlimmste Zufall der hätte passieren können! Ich presste meinen Zeigefinger noch ein stück weiter in seine Brust, sodass er mir mit schmerzen in die Augen sah. Mein Nagel könnte bei dieser Kraft, die ich benutze abbrechen, doch das war mir gerade ziemlich egal. Hinterher würde ich es jedoch bereuen, denn erst gestern hatte ich meine Nägel neu Lackiert. Aaron ignorierte meinen Wütenden blick und ließ seinen Blick runter zu meinem Zeigefinger Wandern. Doch meine Position blieb wie sie war. Ich bewegte mich nicht, sondern dachte über meinen nächsten Schritt nach. Wieso musste ausgerechnet der beste Freund meines Ex Freundes direkt neben mir Einziehen? Als er plötzlich seine warme Hand um meine legte und sie zur Seite schob. Erschrocken über seine gehste, starrte ich auf unsere Hände, wo er meine in seiner hielt. Sein blick wanderte wieder zu mir. Scheiße! Ich bin ihm viel zu nah gekommen. Ich hatte nicht auf unseren Abstand geachtet. „Das hat weh getan." sagte er plötzlich. „Was?" japste ich erschrocken auf. Er hatte mich total durcheinander gebracht. „Dein Zeigefinger in meiner Brust hat weh getan." wiederholte er, damit ich es besser verstand. Doch wieso flüsterte er fasst? Das brachte mich total durcheinander. „Lilly?" hörte ich plötzlich eine bekannte stimme. Shit. Ihn hatte ich ja total vergessen. Ich stand wie erstarrt vor Aaron und blickte auf unsere Hände. Schnell zog ich meine Hand aus seiner und drehte mich dann Anschließend um. „Hey Diego" sagte ich völlig überfordert. Diego starrte ebenfalls überfordert zwischen Aaron und mir hin und her. Ich hatte völlig vergessen, das wir uns für Heute Abend doch noch Treffen wollten. „W...Was habt ihr da gerade gemacht?" Shit, er muss gesehen haben wie unsere Hände sich berührt hatte. Ich lächelte so glaubwürdig wie nur möglich. „Ach das..." lachte ich aufgesetzt und klopfte Aaron auf die Schulter. „Aaron ist nur mein Nachbar, der mir geholfen hat, als mein Vater Heute Morgen ins Krankenhaus geschickt wurde. Genau, denn er ist einfach umgekippt, deshalb hat er gerade sein Beileid ausgesprochen." Log ich ohne auch nur mit der Wimper zu Zucken.

Diego stand ein paar Sekunden wie angewurzelt da. „Oh. Das tut mir Leid Lilly, mein Beileid. Und Danke Aaron, dass du dich um Lilly gekümmert hast." „Ach halb so schlimm Morgen hole ich ihn wieder ab. Wollen wir rein gehen?" lächelte ich, während ich Diego schon zur Tür schob. „Ja, klar. Kein Problem, meiner Lieblingsnachbarin Helfe ich sowieso immer gerne." lächelte Aaron. Sofort bekam er von mir einen wütenden blick zu geworfen. „Wie bitte?" sagte Diego. „Lilly? Was hat das zu bedeuten?" Im selben Moment schloss ich die Tür hinter uns. „Nichts. Er macht nur Scherze, ich hab doch schon gesagt das es wegen meinem Vater ist." O Gott, wie erbärmlich ich mich fühlte. „Wenn es Heute nicht passt, dann kann ich auch wieder gehen." „Nein, alles gut." sagte ich schnell während ich das Licht anknipste.

„Ich geh uns mal etwas zu Essen machen." „Okay, soll ich auf Pause drücken?" „Nein!" Entkam mir einwenig zu Laut. „Ich meine Nein, passt schon." versuchte ich es mit einem Lächeln zu überdecken und verschwand in der Küche. In Wahrheit, war dieser Film mit Abstand der Langweiligste. Ich konnte mir nicht einmal den Namen merken weil er so extrem Langweilig war. Was Filme anging, hatten wir definitiv unterschiedliche Geschmäcker.  Wir treffen uns zwar gerade erst zum vierten mal, aber letzten hatte er sich so extrem über meine Film Auswahl beschwert, dass ich Heute zugelassen hatte, das er sich einen Aussucht. Was ist bitte an einem Romanischen K-Drama so Falsch? Ich seufzte,  weil das nicht der einzige Unterschied war, den wir hatten. Er konnte nicht Kochen und seine Wohnung sah aus wie ein Kuhstall. Bei unserem zweiten Date hatte er davon geschwärmt wie sehr er Kochen Liebte und ich war total begeistert, darum hatte er danach etwas für uns gekocht, das Leider genauso verbrannt geschmeckt hatte wie es aussah. Bis jetzt hatte ich leider noch keine Gemeinsamkeiten Gefunden, hoffentlich wird sich das noch ändern.

„Wie sieht es am Wochenende aus?" fragte Diego, während er mich begeistert anlächelte. „Sorry, aber da treffe ich mich mit ein paar Freunden. Aber die Woche darauf, da hätte ich Zeit." bot ich an. „Ist gut. Ich schreib dir nochmal. Bis dann." verabschiedete er sich und gab mir noch einen kurzen Abschiedskuss. „Ja, wir sehen uns." winkte ich ihm hinterher. Gut, jetzt konnte ich mich endlich ein wenig von diesem Anstrengenden Tag erholen. „Nächste Woche also?" Erschrocken sprang ich zur Seite. Als Plötzlich Aaron vor seiner Tür auftauchte. „Was ist? Belauscht du uns etwa?" Seine Antwort war nur ein Schulterzucken, während er ein Paar Schritte auf mich zu kam. Ich rollte nur mit den Augen. „Lass mich vorbei, ich gehe wieder rein." Doch im selben Moment schlug dieser Arsch meine Türe zu. „Ey! Was sollte das? Ich habe meine Schlüssel nicht mit nach draußen genommen." Schrie ich ihn Wütend an. Doch er grinste nur? Was ist eigentlich sein Problem? „Wie soll ich denn jetzt wieder rein kommen?" Warf ich ihm die Worte gegen den Kopf. Er bückte sich zu mir runter und blieb nur knapp vor meinem Gesicht stehen. Er war viel zu nah. „Wie wäre es denn wenn du einfach bis Morgen auf deinen Vater wartest? Er wird bestimmt bald entlassen." grinste er erneut und ging auf seine Türe zu. „Du Arsch! Du weißt doch genau das, das nicht stimmt!" wie mich dieser Typ ankotzte. Doch im nächsten Moment viel auch schon seine Türe hinter ihm zu. So ein Scheiß Kerl!

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