13 Kapitel

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Lilly -

„Tut mir Leid Diego, aber du musst gehen, ich habe für dieses Wochenende ein Treffen mit meinen Freunden ausgemacht und da möchte ich nicht zu spät kommen." sprang ich vom Sofa auf und eilte in die Küche. „Lilly, immer bist du beschäftig, lass uns doch Mal etwas länger zusammen den Tag verbringen. Wie wäre es mal mit einer Übernachtung oder so?" Schlug Diego vor. „Klar, aber demnächst sieht es schlecht aus." warf ich ein. Ich griff nach einer Tüte und kam zu Diego, der noch immer auf dem Sofa sah's. Vorsichtig griff er nach meiner linken Hand die noch frei war. „Das einzige was wir tun, wenn wir uns treffen ist deine Serie weiter zu schauen. Ich bin kein Fan von deinen K- Dramas, wollen wir nicht mal etwas anderes machen?" muss er so direkt sein? „Ja von mir aus. Überleg dir etwas, nächste Woche habe ich jedoch keine Zeit, hier nimm das." Ich streckte ihm die Tüte entgegen und schob ihn in Richtung Tür. „Ach Lilly, sag doch deinen Abend mit deinen Freunden Heute ab und wir können noch etwas schönes unternehmen." bot er an. „Nope sorry, wir finden nicht oft viele Tage wo wir etwas gemeinsam unternehmen können. Und Heute haben eben alle Zeit." „Wie wäre es dann wenn ich einfach mitkomme? So können wir mehr zeit zusammen verbringen."

Laute Musik hallte durch den Raum und ich fand meine Freunde weiter hinten an einem Tisch. Sie winkten mich zu sich und ich schnappte nach Diegos Hand um ihn hinterher zu ziehen. „Hey Leute." begrüßte ich meine Freunde und Umarmte einmal die Runde. „Das ist Diego." stellte ich ihn vor, der sich ohne ein Wort setzte. Wie unhöflich. Alle sahen ihn an, so dass er zu einem kurzen „Hi." gezwungen war. Er hatte doch vorgeschlagen mit zu kommen. „Dein Freund?" fragte Jack, der denn Platz zwischen ihm und Diego freischaufelte. „Noch nicht, aber hoffentlich bald." Lächelte Diego. Noch nie hatten wir so wirklich darüber gesprochen, er hatte mich noch nicht ein mal gefragt. Ich hatte meine Hand auf den Tisch gelegt, wo bei Diego direkt seine Chance nutze und seine Hand auf meine legte. Es störte mich nicht, nur will ich so etwas ungerne vor meinen Freunden machen, außerdem fühlt es sich an als wäre er Heute etwas aufdringlich, was ich überhaupt nicht mag. „Hat jemand Morgen lust mit mir ins gym zu gehen? Aaron kommt auch mit." Fragte Brian in die Runde. „Stimmt wo ist er eigentlich?" fragte Nelly. „Er Jobbt, aber seine Schicht ist bald zu Ende, er wird dann nachkommen." Ich blicke in die Runde. „Was wieso?" fragte ich in die Runde. „Es scheint so als würdest du nicht mit mir klar kommen Lieblings Nachbarin." erschrocken blicke ich zur Seite und entdeckte Aaron, der eine weiße Schürze trug. Sein Blick ruht auf meiner Hand, die mit Diego seiner verkeilt war. „Sei so lieb und nimm mir doch die Getränke ab, ich habe total vergessen wer was bestellt hat." lächelt Aaron gestellt. War er Sauer? Hat ihn das wirklich so mitgenommen als ich gefragt habe wieso er noch kommen würde? Er drückte mir so viele Getränke in die Hand, so dass ich gezwungen war Diegos Hand los zu lassen. „Verteil sie doch direkt an die Läute!" befahl ich. „Tut mir Leid aber ich habs wirklich total vergessen, ich mach noch schnell die Schicht Fertig, halt mir ein Platz frei."

10 Minuten später.
Ich hielt mein drittes Glas in die Luft und stieß mit meinen Freunden an. „Cheers" jubelten wir alle und schluckten den Alkohol dann mit einem Mal runter. Diego trank ebenfalls mit, obwohl er noch immer kein Wort gesagt hatte. Meine Hand hielt er dennoch lautlos. „Kann ich mich zu euch setzten? Meine Schicht ist um." „Aber natürlich." höre ich Lucy, während sie ein stück zur Seite rutschte, so dass Aaron direkt gegenüber von mir sah's und mich kein Stück an sah. Wieso sieht er mich nicht an? Ich schüttle mich, dass will ich doch gar nicht. Das ist bestimmt nur wieder der Alkohol, so viel vertrage ich nicht. „Stoß doch mit uns an." schlug Brian vor, doch Aaron lehnte ab. „Ich muss noch Nachhause fahren." „Einer der sich an die regeln hält, so so." grinste Jack während er sich nach schenkte. „Bei gewissen Sachen ja, aber nicht bei allen." Aaron blickte zu mir, doch ehe sich unsere Blicke trafen, sah er auch schon wieder weg. „Bei was den zum Beispiel?" fragte Brian neugierig. Aaron lächelte. „Wisst ihr, es gibt da so eine Person die mir sehr Wichtig ist." er Atmete ein mal Tief aus, nicht sicher ob er das wirklich erzählen soll. Eine Person also? Ein anderes Mädchen? Wieso zog sich bei diesem Gedanken mein Magen zusammen? „Aber sie Lügt sehr viel, doch weil wir so lange getrennt waren möchte ich eben nicht das ihre Lügen auffliegen. Also bleibt mir nur eine Wahl und das ist mit ihr zu Lügen." Er sah nicht zu mir, trotzdem wusste ich das er mich meinte. Mir wurde warm ums Herz und das sicherlich nicht, weil Diego erneut seine Hand auf meine lag. „Wow, wer ist die Glückliche? Das du das alles auf dich nimmst." fragte Lucy und rutschte ein wenig näher zu ihm, so dass er ihr gar nicht aus kam. „Sie sieht das gar nicht so, außerdem hasst sie mich." Schlechtes Gewissen überrumpelte mich. Hasse ich ihn wirklich so sehr, dass das so offensichtlich ist? Ich blicke weg, ziehe meine Hand unter Diego seiner her vor und lege sie auf meine Oberschenkel. „Wieso weißt du das dann alles wenn sie dich hasst?" fragte Jack, der gerade die nächste Runde verteilte. Aaron lächelt, „Das bleibt ein Geheimnis." Als sich plötzlich eine große warme Hand auf meinen Oberschenkel legte. Sofort blickte ich auf, denn es war nicht Diego seine.

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