Es ist noch früh am Morgen, doch als ich aus dem großen Fenster sah, oh die Skyline von Philedelphia ist so schön, fiel mir auf, wie viele Menschen schon wach und unterwegs sind. Grundsätzlich bin ich kein Mensch, der so früh schon munter und fit ist, doch heute ist es anders, ich schätze, es liegt an der Aufregung und der Neugier. Sollte ich ein weißes T-Shirt und einen dunkelblauen Blazer anziehen? Oder doch lieber diese schöne Bluse? Ich tendiere zu der rosafarbigen Bluse und einer eng anliegenden schwarzen High Waist Hose.
Meine langen blonden Haaren locke ich und ich wähle ein dezentes Make Up.
Hoffentlich habe ich alles dabei, was ich benötige. Gegen ein Frühstück hätte ich auch nichts einzuwenden, der Tag wird lang werden.2 Stunden später
Omg. Ist das gerade wahr? Wie viele Jahre, habe ich auf diesen Moment gewartet?
Auch wenn ich mir im Internet Bilder von der Uni angesehen habe, habe ich nie erwartet, dass es eine derartig schöne Anlage ist!
Die University of Philadelphia hat mit etwa 25000 Studenten mehr Menschen als meine Heimatstadt Einwohner.
Ich denke, als erstes sollte ich zum Rektor gehen. Doch wie finde ich das Büro, in einer solchen Anlage?
Plötzlich spricht mich ein Junge, mit dunklen, beinah schwarzen, lockigen Haaren und haselnussbraunen Augen an: "Kann ich dir behilflich sein? Du scheinst ziemlich überwältigt zu sein.".
Oh je, ich muss wirklich ziemlich verwirrt ausgesehen haben.
"Oh...hi.. Ja, das wäre sehr lieb von dir. Kannst du mir zeigen, wo das Büro des Rektors ist?" , fragte ich ihn.
"Klar, komm mit. Soll ich sein Gepäck nehmen?", fragte er höflich.
Wow. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.
"Du bist so lieb, ich komme aus Deutschland und habe keinerlei Freunde hier. Den Einstieg erleichterst du mir gerade ungemein. Wie heißt du eigentlich?".
"Ich heiße Nick. Du?
Ich bin mit 7 Jahren nach Pennsylvania gezogen, ich stamme aus Texas. Meine Eltern brachten mir bei, stets weltoffen und freundlich zu sein. Und naja, du siehst ziemlich, sagen wir, nett aus." ,schmunzelte er.
Er bringt mich in Verlegenheit, doch in einer Großstadt und am College ist sowas sicher normal. In meinem Kaff würde sich das keiner trauen.
"Ich heiße Ellen, doch meine Freunde nennen mich Ellie. Gute Einstellung!", antwortete ich ihm.
Er führt mich über den Campus, der wirklich zauberhaft aussieht, zu einem kleinen Nebenhaus.
"Tür auf, die Sekretärin wird dem Rektor Bescheid sagen. Wenn du magst, kann ich hier auf dich warten.", sagte er mit einer liebevollen Stimme.
Ich bedanke mich und öffne die schwere Tür, eine Frau mit einem größeren Hintern als Kim Kardashian meint, ich solle kurz warten.
Nach wenigen Minuten öffnet ein älterer, aber gepflegter Mann mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Tür.
"Guten Tag, Mrs Miller. Ich heiße Sie herzlich Willkommen in Amerika! Ich hoffe, dass sie in diesem Jahr viele Erfahrungen sammeln und wünsche Ihnen alles Gute! Haben sie die Reise gut überstanden?".
"Guten Tag. Vielen Dank, ja habe ich. Ich bin froh, dass Sie mich aufgenommen haben!" , sage ich ziemlich erleichtert.
"Wir bedanken uns! Es gibt viele gute Universitäten in den USA, doch ich verspreche Ihnen, ihre Entscheidung werden Sie nicht bereuen! Hier haben Sie die Schlüssel für ihr Zimmer. Pläne und weitere Informationsblätter haben Sie hier. Sollten Sie Fragen haben oder ahnliches wenden Sie sich bitte an uns.", damit beendete er das Gespräch.
Wohnheim 8 Zimmer 6 stand auf den Schlüssel.
Als ich die Tür schloss, sehe ich Nick der schon erwatungsvoll wartete.
"Und? In welchem Wohnheim bist du?"
"Wohnheim 8, Zimmer 6. Hast du noch Zeit, um mir zu zeigen wo sich dieses befindet?"
"Klar. Ich bin im Wohnheim 5, ganz in der Nähe von deinem. Komm mit."
Gemeinsam gehen wir zu den Wohnheimen.
"Ich muss los, mein Seminar beginnt gleich.", verabschiedet er sich von mir, doch vorher gibt er mir noch seine Nummer.
Ich gehe hinein, und um ehrlich zu sein dachte ich, es sähe aus wie in einer Jugendherberge. Doch der Flur ähnelt viel mehr einem modernen Hotel. Als ich das Zimmer 6 sehe, stürme ich hinein.
Wer und wie wird meine Mitbewohnerin sein?
Ist das Zimmer sehr klein?
Tausend Fragen schießen mir durch den Kopf.
Ich öffne die Tür, meine Hand zittert.
Zu meinem Erstaunen wirkt das Zimmer ebenfalls sehr modern, es ist geräumig und hell. Der Raum geht um eine Ecke, dort sehe ich eine kleine Studentin mit kurzem, lockigen Haaren und einem... äh... seltsamen Kleidungsstil. Etwas Hippie, ziemlich öko angehaucht.
Plötzlich erschallt ihre hohe, leicht pipsige Stimme: "Hallo! Ich bin Aurora. Habe gar nicht mitbekommen, dass du reingekommen bist. Ich hoffe, dass wir uns gut verstehen werden und du dich wohl fühlen wirst.".
Scheint wirklich nett zu sein. Ehrlich gesagt, ich glaube, nach einiger Zeit ist sie nervig. Doch mir ist sie lieber als solch ein arrogantes, falsches Püppchen.
"Hey.. Ich bin Ellen, nenn mich ruhig Ellie. Ich hoffe das auch."
Wir führen Smalltalk und nun beginne ich meinen Koffer auszupacken.*********
Noch ist es ziemlich langweilig. Doch haltet durch, es wird noch.
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Don't leave
Teen FictionEllen, ein attraktive Abiturienten aus einer Kleinstadt in Deutschland bekommt die Chance ihres Lebens. - Für ein Jahr wird sie in den USA studieren. Ein Jahr, welches ihr Leben völlig auf den Kopf stellen wird. Zwischen heißen Collegeboys und leg...