Don't leave

Kapitel 11

"Hast du gekifft?!", natürlich hatte sie das. Es war eine rhetorische Frage. Ich kannte die Antwort, und ich habe nichts gegen Gras, beziehungsweise sehe ich das relativ locker. Außer die, die dauerhaft breit sind, man sollte sein Leben schon noch in Griff haben.
"Ist das ein Problem für dich?" sie sah mich verunsichert an.
"Ich war bisher 3 mal high. Davon einmal passiv. Ich persönlich finde es unnötig, doch es ist deine Sache.", das stimmte auch. Es war ihre Sache. Wie Hendrik schon sagte, wir sind alt genug, um zu wissen was wir tun.
"Ich habe nämlich ein ganz anderes Problem."
"Schieß los!"
"Nun ja. In einem kleinen Kreis haben wir gekifft. Mein Ex Freund, Daniel, war dabei. Wir sind seit 8 Monaten getrennt, doch frag den Teufel weshalb, hatten wir eben Sex. Es war nur eine schnelle Runde. In einem Nebenraum. Anders als im besoffenen Zustand ist man noch Herr über seine Sinne. Das macht die Sache auch zum Problem. Denn nachdem wir alle den Raum verließen man er an und küsste mich, ich erwiderte alles. Lucas stand nur 3 Meter entfernt. Sag es bitte keinem, doch Lucas und ich... Wir lieben uns.. Doch wir wollen noch keine offensichtliche Beziehung. Wir wollten erst mal probieren, ob das passen würde und ich glaube, ich habe mir alles versaut."
Ich war baff. Ich wusste auch nicht, was wirklich sagen kann, ohne sie noch mehr zu kränken.
"Geh zu ihm. Erkläre ihm, dass es ein Ausrutscher war und das völlig überraschend passierte. Versichere ihm, dass du in nie mehr betrügen wirst und es bereust."
"Hmm. Ok.","Ich versuche mein Glück.", fügte sie hinzu.
Da fiel es mir auch wieder ein. Das Rummachen mit Alec. Wo war er überhaupt?
Doch eigentlich wollte ich ihn gar nicht sehen. Denn anhand seiner Reaktion merkte ich ja, dass ihm das ganze unangenehm war und er eigentlich nichts mit mir anfangen würde.