Kapitel 10

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Ellen PoV

Noch 2h und die Party beginnt.
Da ich mit Sophia am Donnerstag ordentlich shoppen war, kann ich mich kaum entscheiden was ich heute anziehen sollte.
Meine Wahl fiel auf ein cremefarbenes Spitzencroptop und eine schwarze Highwaisthotpant.
Meine Haare glätte ich und um das Outfit abzurunden trage ich einen roten Lippenstift auf.
Um eine Grundlage für den Abend zu schaffen, aß ich noch ein Sandwich.
Dann holte ich Sophia ab - und erkenne sie kaum wieder.
"Der Foundation und dem Concealer sei Dank! Mir geht's wirklich wieder super.", meinte Sophia.
"Du siehst klasse aus! Der Abend kann kommen."
Nach 15 Minuten erreichten wir ein großes Haus, dessen Vorgarten schon überfüllt war.
Keine Frage, hier findet die Party statt.
Bei diesem Lärm hätten in meiner Heimatstadt die Nachbarn schon längst die Polizei gerufen.
"Krass. Aber ist das auch okay, dass ich mitkomme? Schließlich weiß ich nicht mal, wem das Haus gehört."
"Du siehst hier mehrere hundert Menschen. Als ob er die alle kennen würde. Er erwartet sogar, dass möglichst viele kommen. Natürlich soll es keine Facebookparty werden, zu der tausende von unbekannten Leuten kommen und alles nieder treten. Genieß einfach den Abend, das wird super. Wenn einer gute  Partys veranstaltet, dann er."
Das ist ja schön, doch wer ist er?
Aber sie hat Recht, ich muss den Abend einfach genießen.
Als wir das Haus betreten, sehe ich einige bekannte Gesichter. Von einem großzügig geschnittenen,  runden Flur  aus führen  mehrere Türbögen zu der Küche, dem Esszimmer und einem unnormal großen Wohnzimmer. Trotz der vielen Leute erkannte ich die etwas altmodische, aber elegante Einrichtung. Die Musik, die hier gespielt wird, gefällt mir echt gut. Doch sie ist viel zu laut.
Die Stimmung ist super. Mit ein paar Leuten, die ich nur flüchtig kenne, bin ich am tanzen. Plötzlich umfasst ein Arm meine Schulter.
"Gefällt's Dir? Wenn du Lust auf ein paar Cocktails hast, davon steht die Bar."
"Wer bist du?!", fragte ich völlig überrumpelt.
"Ich bin James - der Besitzer des Hauses und Veranstalter der Party."
Na super. Genau eine solche Situation wollte ich vermeiden.
Ich spürte, wie ich erröttete.
"Oh, Sorry... Deine Party ist super!", versuchte ich mich zu retten.
"Sowas passiert mir ständig. Warst du denn schon mal auf eine meiner Feiern?", fragte er.
"Nein. Ich bin erst seit etwas weniger als  2 Wochen in den USA."
Er war sehr interessiert, doch nach einem kurzen Gespräch kam Sophia zu mir. Sie war high. - Ja, mit bekifften Menschen kenne ich mich aus. In der Kleinstadt aus der ich komme, ist Gras ein großes Thema.

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