Lehrer

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In den folgenden Tagen trafen wir uns öffter mit den Mädels. Damon gegenüber war ich wieder kühler und abweisender geworden, was ihm so gar nicht gefiehl. Aber naja.

Heute fiel der Rest des Tages in der Schule weg. Eine der Sekretärinnen kam in die Klasse und verkündete den Ausfall. Überall brach Freude aus, doch meine erstarrt sogleich wieder.
"Miss Maras würden sie bitte mit kommen?"
Ich konnte nur Stumm nicken, verabschiedete mich schnell von den anderen und folgte ihr schließlich.
"Sie haben da aber eine Menge auszubaden, Miss Maras. Unser Direktor war ganz außer sich.", schnatterte sie.

Beim Direktor

"Miss Maras, setzen Sie sich doch."

"Danke, warum bin ich hier?"

"Ich habe sie aus einem sehr erschreckenden Grund hierher gebeten. Euer Mathe Lehrer ist gestern verstorben."
Meine Augen weiteten sich.
"Wie Bitte?"

"Ich habe erfahren, dass sie ihren Abschluß eigentlich schon haben und bereits einen Beruf erlernt haben, also weshalb sind sie hier als Schülerin?"

Das verschlug mir die Sprache, wie zum Teufel hat er das herausgefunden?

"Ich hab keine Stelle gefunden, weshalb ich dachte, dass es vielleicht besser wäre doch noch ein wenig zu lernen und ja. So bin ich nun Schülerin.", er schaute mich komisch an.

"Bis jetzt stehen sie überall auf 1 und ich habe von niemanden gehört, dass sie irgendwelche Probleme in den Fächern hätten."

"Hören sie, meine Eltern haben keine Ahnung, dass ich bereits eine Ausbildung gemacht habe. Gut ich habe damals schon einige Klassen übersprungen, aber auch nur weil mir das meiste schon Zuhause beigebracht wurde."

"Okay, will ich mal auf den Punkt kommen. So, können sie nicht mehr hier als Schülerin auftauchen."

"Aber..."

"Lassen sie mich aussprechen. Ich denke es liegt im Interesse der Schule, wenn sie den freigewordenen Platz einnehmen. Ich denke einfach, dass sie ihnen viel eher zuhören und etwas lernen würden, als wenn jetzt irgend jemand Mitte 50 hier auftauchen würde."

Ich konnte einfach nicht anders, als ihn erstaunt an zu starren.
"Ehm klar. Wieso nicht."

"Gut den Papierkram können wir ja später erledigen. Herzlich willkommen in unseren Reihen."

Somit reichte er mir die Hand und wir verabschiedeten uns.
WTF! Was war das denn? Ich bin im Grunde innerhalb einer halben Stunde von der Schule geschmissen, "Arbeitslos" und dann Lehrer geworden. Na toll das konnte ja was werden.

Schon von weitem konnte ich die geschockten Gesichter der anderen erkennen, welche mich aber bald mitleidig ansahen. Wussten sie etwas?
Nein. Ihnen standen Tränen in den Augen.

"Was...?", ich wollte gerne fragen was los sei. Doch Elena nahm mich nur in den Arm.

"Oh Gott Kira *schluchz* es tut uns so leid."

"Was tut euch leid?", ich verstand kein Wort.

"Ich weiß, dass sie für dich wie eine Schwester war, aber Andi ist...", sie wagte es erst gar nicht auszusprechen, denn sie würde von einem schrecklichen Heulkrampf geschüttelt.

"Nein.", hauchte ich und löste mich schnell entsetzt aus ihrer Umarmung.
Entschuldigend sah ich die anderen an und rannte davon.

Daheim schlug ich auf alles ein, von welchem ich der Meinung war es stünde mir im Weg. Verdammt. 
Ich holte mir gerade einen Bourbone und wollte ihn soeben öffnen, als mir etwas einfiel.
Ich holte noch eine Flasche und stieg mit beiden in mein Auto.

In Liebe, dein Feind ( Damon FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt